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Rio für Insider

Rio de Janeiro: Der Klang dieses Namens verbindet sich mit Sonne und Samba, Christusstatue und Copacabana, mit kaffeebraunen Körpern und ausschweifendem Karneval. Doch mitten im Trubel der südamerikanischen Metropole, aber auch im Umland gibt es einige reizvolle Orte, die vielen Touristen kaum oder gar nicht bekannt sind. Erleben Sie Rio abseits der ausgetretenen Pfade. Eine brasilianische Journalistin gibt Insider-Tipps aus ihrer Heimatstadt.

Wie bewegt man sich in der Metropole?

Nostalgie auf Schienen: Der hölzerne “bondinho” rappelt durch das Künstlerviertel Santa Teresa.
dpa

An Copacabana und Ipanema, den Prachtstränden von Rio de Janeiro, wird das Rauschen des Meeres meistens vom Motorenlärm und dem Hupen der unzähligen Autos übertönt, die hier über die sechsspurigen Avenidas drängeln. Autos und Busse sind in Rio aber nicht das einzige Verkehrsmittel. Ein paar Hundert Meter vom Strand entfernt, im Zentrum der Stadt, startet die nostalgische Trambahn in den malerischen Künstler-Stadtteil Santa Teresa. Über die 1755 erbauten “Arcos da Lapa ein schmales, hohes Viaduct rappelt sich der hölzerne “Bondinho langsam hoch. Wie die historische Straßenbahn in Lissabon rumpelt er dabei durch schmale Gassen und enge Kurven, vorbei an den alten Villen von Santa Teresa, kleinen Kneipen, Restaurants und Friseurgeschäften. Viele Passagiere steigen ein, indem sie einfach auf die Trittbretter der nach beiden Seiten offenen Bahn springen. Und wer das Geld für den Fahrschein sparen will, setzt sich nicht auf eine der Holzbänke, sondern bleibt auf dem Trittbrett stehen. Zurück lohnt der Weg zu Fuß, vorbei an den alten Villen von St. Teresa, in denen u.a. der britische Posträuber Ronald Biggs jahrzehntelang ausschweifende Feste feierte.

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