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Sauberkeit: Wie gelingt Hausarbeit einfach und ohne gesundheitliches Risiko?

Hausarbeit macht krank. So lautet das etwas provozierende Fazit aus einer Studie der Ohio State Universität. Aufgezeigt haben die Wissenschaftler, dass berufstätige Frauen ein höheres Krankheitsrisiko haben, weil sie zum Job auch noch die Hausarbeit erledigen müssen. Eine Option ist, die lästige Hausarbeit an einen Dienstleister abzugeben. Doch auch mit den richtigen Hilfsmittelchen und den folgenden Tipps gelingt die Hausarbeit ohne gesundheitliches Risiko.

Das Fensterputzen ist ein anstrengender Job. Wer dabei auf der Leiter stehen muss, setzt sich einer zusätzlichen Gefahr aus.

pixabay.com, cocoparisienne (Creative Commons CC0)

1. Fensterputzen leicht gemacht

Das Fensterputzen ist ein leidiges Thema. Einen klaren Durchblick wünscht sich ein jeder, doch je mehr Durchblick einem die Fensterfront über das Jahr hinweg beschert, desto aufwendiger ist auch die Putzaktion, die mehrmals im Jahr ansteht. Der besondere Knackpunkt beim Fensterputzen ist im Übrigen das Jonglieren mit dem Abzieher, der das Wasser wieder vom Glas entfernt, und dem Putzlumpen, der die Tropfen entsprechend auffängt.

Praxistipp: Unter fenstersauger.de werden praktische Helfer vorgestellt, die diesen Arbeitsgang stark vereinfachen. Anstatt umständlich mit Abzieher und Lumpen zu jonglieren, übernehmen die hier vorgestellten Modelle beide Arbeitsschritte. So bleibt eine Hand zum Festhalten frei – und das mindert die Unfallgefahr deutlich.

Putzmittel sind häufiger voller Chemie. Das kann der Haut des Menschen schaden.

pixabay.com, Myriams-Fotos (CC0)

2. Natürliche Putzmittel statt chemische Keulen

Kernseife, Natron, Soda, Zitronensäure und Essig sind die Hausmittel, die viele gängige, aber chemisch hergestellte Putzmittel ersetzen können. Wofür sich die einzelnen Produkte eignen, verrät diese Tabelle:

 

Essig

Essig ist eine wahre Allzweckwaffe. Essig hilft beim Entkalken von Bügeleisen und Kaffeemaschine. Auch als Toilettenreiniger kann Essig eingesetzt werden.

Kernseife

Kernseife ist Grundbestandteil von vielen einfachen Reinigungsmitteln. Auch zum Vorbehandeln von Kleidungsstücken ist sie praktisch.

Natron

Zum Säubern von Fugen, dem Backofen, Geschirr und Kleidungstücken, kann Natron verwendet werden.

Soda

Soda ist die natürliche Alternative zu den meisten Abflussreinigern. Es kann ebenso als Fleckenmittel verwendet werden wie als Putz- und Spülmittel.

Zitronensäure

Zitronensäure hat dieselbe Wirkung wie Essig und Essigsäure. Es wird als Pendant zu starken Entkalkern eingesetzt.

Weitere Tipps und praktische Anwendungsbeispiele sind auf utopia.de zusammengefasst.

3. Stolperfallen von Grund auf aus dem Weg räumen

Manchmal muss es bei der gestressten Hausfrau von heute schnell gehen. Dann wird schnell mal noch durch Wohnzimmer und Küche gesaugt, bevor die Tochter vom Musikunterricht abgeholt und der Sohn zum Fußballtraining gefahren wird. Genau dann – wenn die Zeit rar und der Stressfaktor hoch ist – passieren die meisten Unfälle im Haushalt. Deswegen ist es sinnvoller

  • bei einem zu kleinen Zeitfenster komplett auf das Saugen zu verzichten
  • oder es von Grund auf richtig zu machen.

Wie das geht, ist schnell erklärt: Wer Saugen und Wischen möchte, muss zunächst alles beweglichen Güter vom Boden wegstellen. Stühle kommen auf den Tisch, die Spielzeugkisten finden vorübergehend auf dem Sofa oder dem Low Board Platz. Das minimiert das Risiko von Unfällen im Haushalt allein deswegen, weil keine Hindernisse mehr zu um-putzen sind.

4. Hausarbeit ist wie ein Fitness-Training, nur die Vorbereitung fehlt

Dass Hausarbeit in punkto Anstrengung einem Fitnesstraining ähnelt, ist längst kein Geheimnis mehr. Unter fitforfun.de sind folgende Trainingseinheiten benannt:

  • 15 Minuten Möbelverrücken verbraucht 110 Kalorien.
  • 20 Minuten Bügeln verbraucht 40 Kalorien.
  • 20 Minuten Staubwischen verbraucht 40 Kalorien.
  • 30 Minuten Fensterputzen verbraucht 90 Kalorien.
  • 30 Minuten verbraucht 120 Kalorien.
  • Betten überziehen verbraucht 60 bis 70 Kalorien.
  • Fußboden wischen verbraucht 60 bis 70 Kalorien.
  • Wäsche waschen verbraucht 60 bis 70 Kalorien.

Hausarbeit ist ähnlich anstrengend wie ein Fitness-Training. Nur die Voraussetzungen sind bei der Hausarbeit deutlich schlechter.

pixabay.com © 5132824 (CC0)

Dass die Hausarbeit einem Training im Fitness-Studio ähnlich ist, verbindet das Notwendige mit dem Nützlichen. Schwierig ist nur, dass weder der Körper für dieses Training vorbereitet wird – schließlich macht wohl keiner Aufwärmübungen bevor der Hausputz ansteht – noch das Outfit dementsprechend ist. Socken ohne Anti-Rutsch-Noppen sind dabei genauso gefährlich wie Schlappen, aus denen man leicht herausrutschen kann.

Tipp: Wenn Hausarbeit schon einem Fitness-Training gleich kommen soll, dann bitte mit denselben Sicherheitsvorkehrungen. Anti-Rutsch-Socken oder Schuhe, die Sicherheit bieten, gehören zur Grundausrüstung. Wer vor der Hausarbeit die Treppen einige Male hoch und runter spurtet, der ist auch ausreichend aufgewärmt.

5. Auf eine körperschonende Einrichtung achten

Manche Arbeiten sind anstrengend und belasten den Bewegungsapparat nur einseitig. Das Ausräumen der Spülmaschine geht beispielsweise mächtig auf Rücken und Bandscheiben.

Tipp: Spülmaschinen können heutzutage auch höher gebaut werden. Das verhindert eine gebückte Haltung und Rückenschmerzen.

Auch bei Waschmaschine und Trockner zeigt sich dasselbe Höhenproblem, denn das Bullauge ist meist gerade einmal 30 Zentimeter über dem Boden.

Tipp: Wer eine Erhöhung in die Waschküche mauert, kann die Waschmaschine bequem ausräumen und den Trockner ebenso bequem mit der nassen Wäsche wieder bestücken.

Wer über eine neue Küche nachdenkt, sollte auf eine erhöhte Arbeitsfläche setzen. Das verhindert eine gebückte Haltung. Zudem sind offene Fächer in Küche und Wohnzimmer wahre Staubfänger. Wer auf geschlossene Schränke oder mit Glasscheiben verschlossenes Mobiliar setzt, minimiert das Staubwischen deutlich.

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