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Schirm, Sonnensegel und Pergola - Schattenspender selbst basteln

Wer stolzer Besitzer eines Gartens ist oder zumindest eine Terrasse bzw. einen Balkon besitzt, der möchte diese gerne nutzen, wenn das Wetter schön ist. Ein Sonnensegel, ein Sonnenschirm oder eine Pergola schützen dabei vor der Sonneneinstrahlung. Wer keine Lust hat, viel Geld zu investieren, kann sich einen solchen Schattenspender selbst basteln. Wie das funktioniert, erklären wir hier.

Klassischer Sonnenschutz: Sonnensegel gibt es bereits seit der Antike.

Pixabay.com, Antranias ( CC0)

Wer stolzer Besitzer eines Gartens ist oder zumindest eine Terrasse bzw. einen Balkon besitzt, der möchte diese gerne nutzen, wenn das Wetter schön ist. Ein Sonnensegel, ein Sonnenschirm oder eine Pergola schützen dabei vor der Sonneneinstrahlung. Wer keine Lust hat, viel Geld zu investieren, kann sich einen solchen Schattenspender selbst basteln. Wie das funktioniert, erklären wir hier.

Bauanleitungen machen aus Laien versierte Heimwerker

Will man einen Schattenspender selbst basteln, sollte man sich zunächst eine Bauanleitung besorgen. Beispielsweise findet man eine solche Anleitung auf sonnenschirme.org, einer Internetseite für alle, die sich zum Thema Sonnenschirme informieren möchten. Dort gibt es Beschreibungen zu verschiedenen Sonnenschirmvarianten, man erhält Tipps, kann in einem Ratgeber nach wichtigen Tipps suchen und bekommt Empfehlungen.

Solche Anleitungen sind vor allem für diejenigen hilfreich, die sich nicht zu den handwerklich begabten Heimwerkern zählen. Sie erhalten ausführliche Beschreibungen, wie sie vorgehen müssen, um am Ende den Sommer unter einem funktionierenden Schattenspender genießen zu können. Je umfangreicher eine solche Anleitung ist und je ausführlicher jeder einzelne Schritt beschrieben (und vielleicht sogar bebildert) wird, desto einfacher ist es, der Anleitung zu folgen und die Arbeitsschritte korrekt auszuführen.

Welche Materialien man für selbst gebastelte Sonnenschirm(ständer) braucht

Damit man beim Sonnenschirm selbst basteln nicht ins Stocken gerät, sollte man zunächst alle notwendigen Materialien besorgen. Für einen Sonnenschirmständer, durch den der spätere Schattenspender auch auf einem kleineren Balkon Platz hat, benötigt man lediglich folgende Dinge:

  • Blumentopf (ohne Bodenöffnung)
  • Steine bzw. Kies (er bietet weniger Zwischenräume und garantiert besseren Halt)
  • Sand (Vogel- oder Spielsand)
  • Deko-Elemente (z. B. Muscheln, bunte Kugeln oder Schnur)
  • Rohrleitung (nach oben offen, etwa so hoch, wie der Blumentopf)

Um dem Sonnenschirm, der später in die Rohrleitung gesteckt wird, genügend Halt zu geben, wird zunächst die Rohrleitung senkrecht in den Blumentopf gestellt, anschließend füllt man den Topf mit Kies oder Steinen auf. So behält das Rohr seine Position und hält den Sonnenschirm fest. Für noch mehr Stabilität wird der Sand in den Blumentopf gegeben. Er verteilt sich in den letzten noch vorhandenen Zwischenräumen. Zur Verdichtung kann man den Topf nach dem Befüllen ein wenig schütteln oder vorsichtig auf den Boden klopfen. So rutscht der Sand auch in die letzte noch offene Lücke.

Durch die auf dem Sand platzierten Deko-Elemente kann man den Sonnenschirmhalter optisch aufwerten. In das fest im Blumentopf verankerte Rohr kann man dann den Sonnenschirm stecken. Ein solcher Schattenspender reguliert die Raumtemperatur, weil er die direkte Sonneneinstrahlung reduziert. Dadurch steigt die Zimmertemperatur nicht so schnell an und die Räume bleiben selbst an sehr heißen Tagen kühler. Dies führt insgesamt zu einem angenehmeren Raumklima.

Den Sonnenschirm selbst sollte man allerdings käuflich erwerben. Ihn selbst zu basteln, wäre durch den notwendigen Klapp- und Faltmechanismus zu aufwendig. Auch die Bespannung mit Stoff ist kompliziert und von einem Laien normalerweise nicht zu bewältigen. Der Kauf eines Sonnenschirms, den man dann im selbst gebastelten Sonnenschirmständer platziert, ist hier die beste Lösung.

Sonnensegel selbst basteln – so funktioniert es ganz einfach!

Die menschliche Haut ist sehr empfindlich, wenn es um Sonneneinstrahlung geht. Es gibt zahlreiche Beiträge zum Thema Sonnenschutz, die zeigen, dass es sinnvoll ist, sich nicht zu sehr der Sonne auszusetzen. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich z. B. ein Sonnensegel selbst basteln. Dazu ist nicht sehr viel nötig, das gilt für die Materialien und die handwerklichen Fähigkeiten gleichermaßen. Folgende Dinge braucht man, wenn man so ein Segel eigenhändig bauen möchte:

  • Stoff (in entsprechender Form und Größe, wasserabweisend, undurchlässig für UV-Strahlen, geschlossen-porig und dunkel)
  • Pfosten (aus Holz oder Metall, ihre Anzahl hängt davon ab, wie der Stoff gespannt werden soll, an ihnen werden die Befestigungen für den Stoff montiert)
  • Schnur (reißfest, wasserresistent, in entsprechender Länge)
  • Zeltheringe und Karabiner (mit ihnen kann man das Sonnensegel später sicher im Boden, an Wänden oder den Pfosten verankern)

Sind diese Komponenten vorhanden, heißt es zunächst, den Stoff in die gewünschte (meist dreieckige) Form zu schneiden. Damit das Segel später nicht einknicken kann, sind bogenförmige Seiten sinnvoll. Durch Umnähen des Stoffrandes (außer an den Spitzen) entsteht ein Kanal zum Durchziehen der Schnur. Auch an den Spitzen angebrachte Ösen halten das Segel gut. Soll das Sonnensegel eine Terrasse überspannen, dann befestigt man idealerweise zwei Spitzen des Segels an der Hauswand und die dritte in entsprechender Höhe an einem gegenüberliegenden Pfosten. Ist das Sonnensegel mithilfe von Ösen und Karabinern befestigt, lässt es sich bei Bedarf schnell entfernen.

Pergola

iixabay.com, ljlabarthe, (CC0)

So kann man eine Pergola selbst bauen

Sehr oft sind der Sonnenschirm oder das Sonnensegel nicht groß genug, um die gesamte Fläche der Terrasse vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Dann sitzt immer irgendwer in der heißen Sonne und bekommt Sonnenbrand. Hier kann eine Pergola, also eine Terrassenüberdachung, gute Dienste leisten. Eine Pergola lässt sich auch ohne großen Aufwand selbst bauen. Dazu benötigt man:

  • Holzpfosten (ja nach Größe der Terrasse vier oder sechs senkrechte, vier oder sechs Leiterteile als Randkonstruktion am oberen Ende)
  • Verankerungen im Boden und an der Hauswand (z. B. mit Wand- oder H-Ankern, sie sorgen für größtmögliche Stabilität der Konstruktion)
  • Drahtseile (zum Aufhängen und Verschieben einer Stoffbahn bzw. mehrerer Stoffbahnen)

Für einen besonders starken Halt kann man vor dem Aufbau ein Fundament aus Beton gießen, an welchem dann die H-Anker befestigt werden. Ob dies notwendig ist, hängt vor allem von den herrschenden Windverhältnissen vor Ort ab. Häufig kommen auch Beschwerungskästen zum Einsatz, mit deren Hilfe die Pfosten gesichert werden. Nutzt man mehrere Sonnensegel, lassen sich diese ganz individuell positionieren, so dass immer der Teil der Terrasse vor der Sonne geschützt ist, wo Personen sitzen.

Fazit – Schattenspender selbst basteln ist einfach und spart Kosten

Zugegeben, nicht in Jedem schlummert ein talentierter Handwerker. Mit den richtigen Anleitungen können aber auch Ungeübte einen Sonnenschirmständer, ein Sonnensegel oder eine Pergola selbst bauen. Vorher muss man lediglich das nötige Material besorgen und nach einer Schritt-für-Schritt-Anleitung suchen. Wenn man diese befolgt, entsteht in kurzer Zeit und mit sehr wenig Aufwand ein Schattenspender, der optische Akzente setzt und gleichzeitig seinen Zweck erfüllt. Die Arbeitssicherheit ist ein wichtiger Aspekt, auch beim Heimwerken. Wer auch diesen Faktor im Auge behält hat am Herstellen seines eigenen Schattenspenders noch wesentlich mehr Freude.

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