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Schwedenhappen

Victor Hasselblad, der Erfinder der weltberühmten Hasselblad-Kameras, wurde vor 100 Jahren geboren. Wir blicken auf sein Leben und die unternehmerische wie erfinderische Leistung eines Mannes, der an sich selbst und seine Produkte immer die allerhöchsten Ansprüche stellte.

von Jörg Peter Urbach

Die Geschichte der bis heute wohl berühmtesten Kamera der Welt beginnt mit einem Flugzeugabsturz im 2. Weltkrieg. Die deutsche Luftwaffe verlor im Frühjahr 1940 mehrere Maschinen über schwedischem Hoheitsgebiet und in einem der Wracks machten die Schweden einen interessanten Fund – ein voll funktionsfähige deutsche Kamera für Luftaufnahmen. Die schwedische Regierung wollte eine vergleichbare Ausrüstung haben und kontaktierte den Kameraexperten Victor Hasselblad, der nicht nur zahlreiche Artikel zu fotografischen und technischen Themen veröffentlicht hatte, sondern dessen Familienname für die erfolgreichste Fotokette im Lande stand. Auf die Frage, ob er eine vergleichbare Kamera wie die deutschen bauen könnte, soll Hasselblad geantwortet haben: „Nein, aber ich kann eine bessere bauen.“ Bis heute ist unklar, ob Hasselblad diese Worte ausgesprochen hat, aber wie ließe sich die Entstehung einer Legende besser beschreiben als mit einer Legende?

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