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Zarin Katharina II. (1762–1796) leitet die Ansiedlung von Deutschen an der Wolga und in der Ukraine ein, um die dünn besiedelten Gebiete zu bevölkern und ihre natürlichen Ressourcen auszuschöpfen. Zur Stärkung der Staatsfinanzen leitet sie die Säkularisierung der Kirche ein.

Mit dem Beginn der 13. Dynastie beginnt der allmähliche Niedergang des Mittleren Reiches (seit 2040 v. Chr.). Kennzeichen ist der Verlust Nubiens sowie der rasche Wechsel der Pharaonen durch innere Wirren. Im Nildelta wandern semitische Stämme ein.

Saladin, Wesir der Fatimiden-Herrscher in Kairo seit 1169, stürzt den Kalifen und begründet die Aijubiden-Dynastie. Durch Erbe und Eroberung gewinnt er 1174/75 Syrien mit Damaskus.

Nach dem Tod von Kaiserin Zauditu wird Tafari Makonnen, seit 1916 Thronfolger und Regent, als Haile Selassie I. („Macht der Dreifaltigkeit“) zum Negus Negesti („König der Könige“) gekrönt.

Die bisher regierende Republikanische Partei wird bei den Parlamentswahlen in der Kaukasusrepublik mit offiziell 24,5 % der Stimmen stärkst Kraft vor dem oppositionellen Bündnis »Gerechtigkeit« mit 14,25 % der Wählerstimmen. Weitere zwei der Regierung nahe stehende Gruppierungen erringen insgesamt 23,2% der Stimmen. Die Organisation für Sicherheit und...

Beide Staaten werden ebenfalls durch den Sturm der Seevölker in Mitleidenschaft gezogen, wobei Ägypten unter Ramses III. (1184–1153 v. Chr.) den Angriff schließlich abschlagen kann.

Die spanische Krone erlässt die „Neuen Gesetze“, die den Einsatz der amerikanischen Ureinwohner, der „Indianer“, als Sklaven verbieten. Die Gouverneure und Konquistadoren leisten den Gesetzen nur zögerlich Folge (Rebellionen), da der „Import“ von schwarzafrikanischen Sklaven in der Hand der Konkurrenzmacht Portugal liegt.

Der Khedive (Vizekönig) von Ägypten, Ismail I. Pascha, erhält vom Osmanischen Reich die völlige Souveränität über Justiz und Verwaltung zugesichert sowie das Recht, mit fremden Staaten Verträge zu schließen, Anleihen aufzunehmen und die Stärke des Heeres zu bestimmen.

Die ismailitisch-schiitischen Fatimiden schließen die Eroberung des Nillandes ab und gründen nördlich der älteren Siedlung Fustat Kairo (arab.: die Siegreiche) als neue Hauptstadt. Im Juni 972 wird die vom Heerführer Gauhar al-Siqilli in Auftrag gegebene Al-Azhar-Moschee fertig gestellt, die sich zum Zentrum der Ismailiten entwickelt. Sie glauben an Ismail als...

Im 2. britisch-afghanischen Krieg muss Afghanistan die Pässe, die nach Indien führen, an die Engländer abtreten. Darunter ist der strategisch besonders wichtige Khaiber-Pass. Außerdem überträgt der Emir von Afghanistan die außenpolitische Oberhoheit des Landes an Britisch-Indien.

Frankreich errichtet ein Protektorat über Madagaskar.

Im Verlauf des Jahres entlässt Frankreich alle west- und zentralafrikanischen Kolonien in die Unabhängigkeit: Kamerun, Togo, Benin, Madagaskar, Benin/Dahomey, Niger, Obervolta, Elfenbeinküste, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Kongo-Brazzaville, Republik Kongo, Gabun, Senegal, Mali und Mauretanien. Unabhängig werden außerdem Zaire (Belgien), Somalia (...

Nach dem Tod von Claudius II. Gothicus wird Lucius Domitius Aurelian römischer Kaiser (bis 275). Ihm glückt die Wiederherstellung der Reichseinheit. Der Sonnenkult wird 274 in Verbindung mit dem Kaiserkult Staatsreligion.

In der Mongolei bricht die Beulenpest aus, die sich rasch über Asien in westlicher Richtung verbreitet. Die durch Hungernöte seit Beginn des 14. Jahrhunderts in vielen Gebieten geschwächten Menschen infizieren sich schnell. Die größte Pestepedemie der Menschheitsgeschichte beginnt, die bis etwa 1350 dauert und durch immense Bevölkerungsschrumpfung das soziale Gefüge...

Die Fürstendynastie der Seldschuken beginnt unter Togrulbeg mit der Verdrängung der Bujiden und Ghasnewiden aus dem Iran.

Das Turkvolk der Seldschuken hat binnen 50 Jahren Persien, Buchara, Irak und Syrien an sich gerissen und konkurriert in Anatolien mit dem labilen Byzantinischen Reich.