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Selbstständig mit Franchising

[[{"type":"media","view_mode":"media_small","fid":"10672","attributes":{"alt":"","class":"media-image","typeof":"foaf:Image"}}]]Cornelius Büchner, Chefredakteur von "StartingUp", über Franchising - eine attraktive Möglichkeit sich selbstständig zu machen und worauf es bei dieser Form der gestützten Existenzgründung ankommt.

In StartingUp, der neuen Zeitschrift für Existenzgründer und junge Unternehmen, berichten wir neben vielen anderen Themen für Gründer wie Ich-AG, Wettbewerbe, Unternehmerstories, Förderung und Finanzierung, Coaching und Persönlichkeit auch sehr genau über den Bereich Franchising.

Das Prinzip von Franchising ist einfach: Ein Franchise-Geber entwickelt eine Geschäftsidee bis zur Marktreife, gewissermaßen ein schlüsselfertiges Businesskonzept. Diese Geschäftsidee bietet er seinem Kunden, dem Franchise-Nehmer, zur Nutzung an. Der Franchise-Nehmer bezahlt dafür eine Franchise-Gebühr, entweder als Festbetrag oder abhängig vom Umsatz. Außerdem ist in vielen Fällen eine Einstiegsgebühr zu entrichten, mit der ein Teil der Anlaufkosten bei der Gründung des neuen Betriebes gedeckt wird.

Franchising folgt also im Wesentlichen dem Prinzip des gegenseitigen Gebens und Nehmens, mit klar verteilten Rollen. Wesentliche Leistungen des Franchise-Gebers sind:

  • der eingeführte Marken-Name
  • das eingeführte Produkt
  • die bewährte Vertriebsstrategie
  • gute Einkaufskonditionen durch zentralen Wareneinkauf
  • zentrales Werbekonzept
  • Unternehmensberatung
  • Coaching, Training.

Die Leistungen, die vom Franchise-Nehmer erwartet werden, umfassen vor allem:

  • Engagement, Eigeninitiative
  • das notwendige Startkapital
  • Zahlung der laufenden Gebühren
  • Repräsentation des Franchise-Gebers nach außen.

Das Franchise-Prinzip besteht also aus einer strikten Arbeitsteilung - und die ist der Schlüssel zum Erfolg. Das Gründungsrisiko ist viel kleiner als bei freien Gründungen. Während bei Einzelgründungen die Ausfallquote innerhalb des ersten Jahres bei 20 Prozent liegt (Creditreform), geben nur rund acht Prozent aller Franchise-Nehmer in der Startphase wieder auf.

Allerdings gibt es auch schwarze Schafe am Markt. Sie sollten also genau überlegen, welches Franchise-Projekt Sie sich auswählen. Sie sollten vor allem prüfen, ob Ihr potenzieller Partner

  • schon länger im Geschäft ist
  • Referenzen und erfolgreiche Pilotprojekte vorzuweisen hat
  • Mitglied in einem Fachverband (DFV) ist
  • ein Handbuch mit präziser Gründungsplanung vorlegen kann
  • ausreichend Schulung, Beratung und Werbung anbietet
  • Transparenz über seine eigenen Geschäftsverhältnisse bietet
  • ob die geforderten Gebühren marktüblich sind
  • ob das Image der Marke gut ist
  • ob er Ihnen Zeit lässt zum Studium der Unterlagen.

Je mehr dieser Fragen Sie mit Nein beantworten, desto vorsichtiger sollten Sie sein.

Fazit: Franchising mit dem richtigen Partner bietet eine Kombination der jeweiligen Vorteile von Groß- bzw. Kleinunternehmen und eine sehr attraktive Möglichkeit, ohne lange Vorlaufzeiten eine eigene Existenz aufzubauen.

Jede Ausgabe von StartingUp enthält 100 Franchise-Geschäftsideen übersichtlich nach Branchen sortiert, die detailliert vorgestellt werden. Mehr auf unserer Homepage www.starting-up-magazin.de.

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