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Sicherheit im Internet der Dinge – Trends für 2016

Vernetzte Fernseher, Autos, Fitnessarmbänder – das Internet beschränkt sich schon lange nicht mehr auf Computer und Smartphones. Über diese Netze fließen gewaltige Datenmengen, und immer mehr Geschäfte schließen wir online ab. Mit solchen Daten lässt sich viel Geld erwirtschaften, weshalb das Internet der Dinge auch Kriminelle anzieht. Wächst also mit dem Datenverkehr auch die Gefahr durch Cyber-Kriminalität?

Der Trend zum Internet der Dinge wird auch im Jahr 2016 weiter wachsen. Zuhause lassen sich schon jetzt immer mehr Geräte vom Smartphone aus bedienen, vom Fernseher bis zur Heizung. Doch bei vielen der vernetzten Gegenstände stand bislang allein die Nutzerfreundlichkeit im Vordergrund. Möglichst viele praktische und neue Funktionen sollten enthalten sein, Sicherheitsbedenken gab es dagegen kaum. Möglicherweise ist das verständlich: Noch vor wenigen Jahren hätte es nach Science-Fiction geklungen, dass ein Auto oder ein Heizkörper zum Ziel eines Hackerangriffs werden kann.

Computer sind heute überall - auch im Auto.

thinkstock.com, Wavebreakmedia Ltd

Hacker-Angriffe auf Autos und Heizungen?

Doch heute ist das gar nicht abwegig: Von außen übernommene und kontrollierte Bremsen an gehackten Autos haben schon im vergangenen Jahr für Schlagzeilen gesorgt. Und das ist wohl erst der Anfang: Nach Einschätzung von Experten wird das Internet der Dinge im Jahr 2016 wahrscheinlich verstärkt als Einfallpforte für Cyber-Angriffe dienen.

Vernetzte Geräte mit niedrigen Sicherheitsstandards ermöglichen dann den Zugriff auf den Rest des angeschlossenen Netzwerks. Auch die kostenlosen, öffentlichen Zugänge zum Drahtlos-Netzwerk von Bahnhöfen, Flughäfen, Einkaufszentren und ähnlichen Gebäuden sind häufig nur wenig gegen Cyber-Kriminelle gesichert.

Das Beuteschema der Hacker wird sich dabei nach Ansicht von Experten weiter wandeln, so wie es das auch jetzt schon getan hat: Informationen sind in der digitalen Welt von heute das wertvollste Gut. Angriffe auf mehrere große Firmen wie die Deutsche Telekom oder den Softwarekonzern Adobe haben in der jüngeren Vergangenheit gezeigt, wie begehrt die Kundendaten solcher Firmen sind. Denn diese Daten bieten die Grundlage für weitere lukrative Cyber-Verbrechen, vom Kreditkartebetrug bis hin zum Identitätsdiebstahl.

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