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Steffen Kanitz für die CDU

Auslöser für Steffen Kanitz' politisches Engagement war ein Sow-LK, "in dem immer wieder so genannte linke Ansichten vertreten wurden". Aufgestoßen seien ihm bereits als Schüler Ansätze "aus dem linken Lager", bei denen "von sozialer Kälte die Rede ist, wenn man von Fordern und Fördern spricht anstelle von Alimentation". Seine Motivation dagegen entspringe einem urkonservativen Verständnis: "Ich möchte das Bewährte bewahren und trotzdem neue Dinge wagen, denn es bleibt nur bestehen, wer sich verändert."

Selbstbewusst glaubt Kanitz, das Wahlverhalten der Dortmunder beeinflussen zu können: "Die Verhältnisse beginnen sich zu ändern, auch in Dortmund. Der Bundestrend spricht eine deutliche Sprache: Die Menschen in unserem Land wollen kein rot-rotes Bündnis, sondern setzen auf eine bürgerliche Mehrheit."

Generationengerechtigkeit, Bildung und Familie sind Themen, denen sich Kanitz als Bundestagsabgeordneter widmen würde. Gerade die Familie sei in "den jetzigen stürmischen Zeiten" wichtig: "Sie bedarf unserer besonderen Förderung, deshalb möchte ich Hindernisse beseitigen, die das Gründen einer Familie erschweren." Auch die demografische Entwicklung hat er im Blick: "Zu einer nachhaltigen Politik gehören natürlich auch die Sozialversicherungssysteme, deren Finanzierbarkeit vom Verhältnis der Beitragszahler zu den Leistungsempfängern abhängt. Dieses verändert sich aufgrund des demographischen Wandels in den nächsten Jahren dramatisch. Ich möchte an einer ideologiefreien Lösung der Finanzierungsprobleme mitwirken." Desweiteren sei Bildung der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft: "Jede Investition in die Bildung unserer Kinder ist eine gute Investition in die Zukunft unseres Landes. Wir wollen es jedem Kind ermöglichen, sich gemäß seiner individuellen Begabungen zu entwickeln, deshalb halte ich einen weiteren Ausbau der U3-Betreuung und der Ganztagsschulen für sinnvoll."

Am Wahlprogramm der CDU gefällt dem Dortmunder, dass "wir uns trotz vier Jahren großer Koalition klar von der SPD abgrenzen". Die Aussagen zur Familie als Leitbild für die Gesellschaft und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf findet er sehr gelungen. Andererseits hätte sich Kanitz "konkretere Aussagen zum Thema Rente und Gesundheit" gewünscht.

Der Politikverdrossenheit junger Wähler möchte Kanitz begegnen, indem sie mehr in politische Entscheidungsprozesse eingebunden werden: "Sie müssen das Gefühl bekommen, dass ihre Stimme zählt. Ich möchte in direkten Kontakt mit Jungwählern treten, habe dafür Profile auf meinvz und facebook erstellt und twitter regelmäßig. Ich werde ein Diskussionsforum auf meiner Homepage anlegen und regelmäßig Bürgeranfragen per Video beantworten."

Über das politische Berlin sagt Kanitz: "Es ist wie immer im Leben; man muss sich zuerst die Anerkennung der Kollegen verdienen, muss zeigen, dass man zu Recht im Bundestag sitzt. Das geht nur mit Fleiß und Einsatzwillen." Er jedenfalls freut sich drauf und hat keine Angst vor möglichen Fehltritten oder Rückschlägen.


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