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Südkorea - Zwischen Wolkenkratzern, Tempeln und Vulkanen

Alle Welt blickt in diesen Tagen nach Südkorea - dorthin, wo sich derzeit alles um die olympischen Winterspiele dreht. Doch eine Reise auf den südlichen Teil der koreanischen Hauptinsel lohnt sich nicht nur für dieses Sportspektakel. Denn das Land hat weitaus mehr zu bieten: Ob pulsierende Großstädte, imposante Naturschauspiele oder historische Tempelanlagen - für jeden Reisegeschmack ist etwas dabei.
DAL, 15.02.2018

Seoul gehört mit rund 24 Millionen Einwohnern zu den Top fünf der Megacities weltweit.

pixabay.com, jg991004

Als Ausgangspunkt für eine Reise durch Südkorea bietet sich Seoul an. Die Hauptstadt des Landes hat einschließlich der Metropolregion mehr als 20 Millionen Einwohner. Fast 45 Prozent der gesamten koreanischen Bevölkerung lebt und arbeitet hier. Seoul, das bedeutet wimmelndes Leben zwischen Tradition und Moderne.

Einen guten Überblick über diesen Trubel bekommen Touristen von dem in der Mitte der Stadt gelegenen Berg Namsam aus. Hier steht der Fernsehturm, von dessen Aussichtsplattform auf 138 Metern Höhe sich ein atemberaubender Blick auf die Skyline der Kultur- und Wirtschaftsmetropole eröffnet. Wie in fast jeder modernen Großstadt prägen auch in Seoul hohe Wolkenkratzer das Bild. Doch dazwischen lassen sich immer wieder Relikte vergangener Zeiten entdecken.

Seouls Königspaläste

Als Hauptstadt der Joseon-Dynastie, die Korea mehr als 500 Jahre lang regierte, verfügte Seoul einst über sechs Paläste - fünf davon sind bis heute erhalten geblieben. Der größte dieser Bauwerke ist der Gyeongbokgung, den der Dynastiegründer König Taejo im Jahre 1395 errichten ließ. Beeindruckend sind hier vor allem die kunstvoll verzierte Thron- und Audienzhalle sowie der Gyenghoeru - ein gewaltiger von 48 Säulen getragener Pavillon, in dem bedeutende Staatsbankette stattfanden.

Thron- und Audienzhalle des Gyeongbokgung, dem ältesten und größten unter den Königspalästen Seouls.

Im Herzen eines weitläufigen Parks, wenige Schritte östlich des Gyeongbokgung, erhebt sich eine weitere stolze Palastanlage: der Changdeokgung. Das 1405 errichtete Bauwerk galt unter vielen Königssöhnen als das beliebteste und ist seit 1997 Weltkulturerbe der UNESCO.

Naturparadies am Taebaek-Gebirge

Historische Tempel, zahlreiche Museen sowie die Hanok-Viertel mit ihren traditionellen Häusern runden das Programm der kulturellen Sehenswürdigkeiten ab. Doch Seoul hat auch atemberaubende Natur zu bieten: Der etwa 78 Quadratkilometer große Nationalpark Bukhansan liegt im Norden der Stadt und ist ein wahres Paradies für Wanderer.

Mit der Schnellbahn gerade einmal anderthalb Stunden von Seoul entfernt liegt die Provinz Gangwon-do. Hier befindet sich nicht nur der Austragungsort der 23. Olympischen Winterspiele - sondern mit dem Seoraksan auch ein weiterer beliebter Nationalpark der Koreaner. Das Gebiet rund um den imposanten Hauptgipfel des Taebaek-Gebirges wartet mit tosenden Wasserfällen, weiten Wäldern, mystischen Höhlen und heiligen Tempeln auf.

Morgennebel am Seoraksan, dem höchsten Gipfel des Taebaek-Gebirges.

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