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Tod aus der Luft – die neue Kriegsdimension

Von den Anfängen der deutschen Luftwaffe nach dem Ersten Weltkrieg bis zur Einäscherung Dresdens: Ursachen, Hintergründe und Verlauf des Luftkriegs.
Dieser Beitrag des Autors und Publizisten Friedemann Bedürftig ist der Chronik des Zweiten Weltkriegs entnommen, die der Chronik Verlag im Wissen Media Verlag in einer erweiterten Neuausgabe 2004 herausgebracht hat.

Potenzial der Luftwaffe früh erkannt

Das Luftfahrtzeitalter war gerade ein Jahrzehnt alt, da kam schon die militärische Bewährung für die »fliegenden Kisten« und die kühnen Männer darin im Ersten Weltkrieg. Es stellte sich schnell heraus, dass in der neuen Luftwaffe ungeahntes Potenzial steckte, das allerdings noch an technischen Kinderkrankheiten laborierte. Immerhin war unübersehbar, dass der Krieg in der »dritten Dimension« ungeheure taktische und operative Möglichkeiten eröffnete, ja dass die Flieger in künftigen Waffengängen eine entscheidende Rolle spielen würden. Das war allen Beteiligten so präsent, dass den Kriegsverlierern, allen voran Deutschland, 1919 im Versailler Friedensvertrag die Luftrüstung ausdrücklich untersagt wurde. Es war aber gerade auch den Verlierern so bewusst, dass sie alles daran setzten, diese Bestimmung zu umgehen; die Reichswehr fand zu einem Arrangement mit der Roten Armee, die Fliegerhorste und Übungsgerät zur Verfugung stellte, so dass Hitler, als er im Zuge seiner Politik der Revision von Versailles zur offenen Aufrüstung überging, geschultes Personal und ausgefeilte Pläne vorfand.

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