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Vornamen: Globalisierung und Internationalisierung

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Namen wie Kevin und Björk klingen für die wenigsten Zeitgenossen wie “deutsche“ Vornamen. Doch wie sieht es aus mit Andreas, Georg, Hans und Grete? Die wenigsten ahnen, dass auch diese Namen ganz und gar nicht germanischer Herkunft sind - tatsächlich haben sie ihren Ursprung im Alten Testament: Hans ist eine Kurzform des hebräisch-griechischen Vornamens Johannes, während Grete auf den griechisch-lateinischen Vornamen Margarete zurückgeht.
Bis ins 12. Jahrhundert hinein prägten meist zweigliedrige Rufnamen germanischer Herkunft wie Bernhard, Gerhard, Bernhild oder Gertrud die deutsche Namenslandschaft. Doch dann breiteten sich zunehmend biblische und andere fremdsprachige Namen aus. Der Grund: statt wie bis dahin üblich Söhne und Töchter nach nahen Verwandten zu benennen, wählten die Menschen lieber aus einer Vielzahl von biblischen und heiligen Vorbildern.
Im Gegenzug haben zahlreiche ursprünglich germanische Namen Eingang gefunden in andere Sprachen. So stammen beispielsweise der englische Henry, der italienische Enrico sowie der französische Henri allesamt vom deutschen Heinrich ab.

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