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Was sind Plansprachen?

Ein Schlüssel zur Völkerverständigung

“Plansprachen” sollen die Kommunikation zwischen verschiedenen Völkern vereinfachen.
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Wissen Sie, wie viele Sprachen es weltweit gibt? Vermutlich nicht, keiner weiß das so ganz genau. Geschätzt wird ihre Zahl auf rund 6000. Diese Vielzahl an Sprachen bringt eine ebenso große Menge an Unregelmäßigkeiten und Besonderheiten im Wortschatz, in der Grammatik sowie in der Aussprache mit sich. Schon seit der Antike träumen Experten davon, eine einzige einheitliche, leicht erlernbare Sprache zu bestimmen. Nur welche hätte dies sein sollen? Lateinisch? Englisch? Französisch? Deutsch? Der Gedanke, sich auf eine schon vorhandene Sprache festzulegen, wurde angesichts der Tatsache, dass selbst eine so “einfache und weit verbreitete Sprache wie Englisch noch weit von einem “logischen Aufbau entfernt ist, schließlich verworfen. Stattdessen sollen seit dem 19. Jahrhundert Plansprachen (der Begriff wurde durch den Terminologiewissenschaftler Eugen Wüster Anfang der 1930er Jahre eingeführt), manchmal auch als “Kunstsprachen, “Hilfssprachen oder “Weltsprachen bezeichnet, das internationale Miteinander erleichtern. Was mit Volapük 1879 begann, setzte sich über Esperanto fort und fand bis dato kein Ende mittlerweile sind der Interlinguistik (Wissenschaft von den Welthilfssprachen) 950 Plansprachenprojekte bekannt. In unserem Special möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick in die Welt der Plansprachen vermitteln, damit Ihnen das Thema in Zukunft nicht mehr Spanisch vorkommt.

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