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Weihnachtsbeleuchtung: Tipps zum weihnachtlichen Stromsparen

Weihnachtszeit ist Lichterzeit: Rund siebzehn Milliarden Lämpchen leuchten in deutschen Haushalten jedes Jahr zum Fest. Die Beleuchtung gehört bei uns zu Weihnachten wie Glühwein, Lebkuchen und Tannenbaum. Allerdings sind die Lichter nicht nur schön anzuschauen. Sie verbrauchen auch jede Menge Energie. Vier Tipps zum weihnachtlichen Stromsparen.
co2online / DAL

Weihnachten ist ohne stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung kaum vorstellbar.

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Jetzt brennen sie wieder überall: Lichterketten, blinkende Sterne und Schwibbögen sorgen in der Weihnachtszeit für besinnliche Stimmung. Schätzungen zufolge benötigt die alljährliche Leuchtdekoration zu den Festtagen rund 660 Millionen Kilowattstunden. Das ist so viel wie der Jahresverbrauch aller Haushalte in einer Großstadt wie Duisburg. Dabei entstehen Kosten von etwa 190 Millionen Euro sowie 390.000 Tonnen Kohlendioxid. Mit einfachen Tipps lassen sich Stromverbrauch, Kosten und CO2-Emissionen jedoch deutlich senken – und die weihnachtliche Stimmung kommt trotzdem nicht zu kurz.

Bei Lichterketten lohnt sich der Umstieg auf LED-Technik auch für den Geldbeutel.

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1. Tipp: Lichterketten austauschen

Schnell die alten Lichterketten aus dem Keller holen? Auch wenn sie noch funktionieren: Sind es Lichterketten mit alten Glühlampen, lohnt sich ein Tausch. Denn im Vergleich sparen LED-Lichterketten bis zu 95 Prozent Strom. So verbraucht eine herkömmliche Lichterkette mit 100 Lampen bei täglich acht Stunden Betrieb in der Weihnachtszeit 32 Kilowattstunden. Das ergibt Stromkosten von fast zehn Euro – für eine einzige Lichterkette. Eine vergleichbare LED-Lichterkette benötigt dagegen nur rund zwei Kilowattstunden. Außerdem hat sie im Vergleich zur Glühlampen-Variante auch eine deutlich längere Lebensdauer.

2. Tipp: Steckerleisten oder Zeitschaltuhren nutzen

So schön das Weihnachtswunderland auch ist: Eine 24-Stunden-Dauerbeleuchtung sollte vermieden werden. Denn die sorgt nicht nur für hohe Stromkosten, sondern belastet auch das Klima. Der Dauerbetrieb einer Lichterkette mit alten Glühlämpchen schlägt in der Weihnachtszeit mit mehr als 56 Kilogramm CO2 und fast 30 Euro zu Buche. Klima und Geldbeutel zuliebe ist es daher sinnvoll, die Lichter nur bei Dunkelheit anzuschalten. Wer das ständige Ein- und Ausstöpseln umgehen möchte, kann abschaltbare Steckerleisten nutzen. Noch praktischer sind Zeitschaltuhren.

Wer das ständige Ein- und Ausstöpseln umgehen möchte, kann abschaltbare Steckerleisten oder Zeitschaltuhren nutzen.

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3. Tipp: Solar oder Akkus statt Batterien verwenden

Ein Lichtermeer ohne Kabelchaos? Viele Verbraucher greifen dafür zu batteriebetriebenen Lichterketten. Die sind zwar praktisch, aber auch schlecht für die Umwelt. Wer eine umweltfreundliche Lösung sucht, kann sich für die Außenbeleuchtung solarbetriebene Lichterketten zulegen. Diese laden sich tagsüber auf und beleuchten abends Haus oder Garten, bis zu acht Stunden lang. Solarbetriebene LED-Lichterketten sind ab etwa zehn Euro erhältlich. Statt Batterien sind außerdem Akkus empfehlenswert.

4. Tipp: Zu Ökostrom wechseln

Sollen die CO2-Emissionen für die Weihnachtsbeleuchtung weiter sinken, ist ein Wechsel zu Ökostrom ratsam. Was viele nicht wissen: Häufig ist Ökostrom sogar günstiger als konventioneller Strom. Zum Beispiel zeigt ein Vergleich für Berlin: Dort sind selbst teure Ökostromanbieter günstiger als der Grundtarif des lokalen Energieversorgers.

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