wissen.de Artikel

Wie man Fußball als Fan wieder spannend machen kann

Jedes Wochenende ist es das gleiche, alte Ritual: Bei der Sportschau oder dem aktuellen Sportstudio schaut man sich die Spiele seiner Lieblingsmannschaft der Bundesliga in der Zusammenfassung an. Doch irgendwann kann sich eine gewisse Langeweile einschleichen, man tippt auf dem Smartphone herum und die alte Leidenschaft für den Sport schläft ein. Wie kann man sie wieder reaktivieren und aufleben lassen? Dieser Artikel zeigt einige Methoden, wie man wieder der flammende Fußballfan werden kann, der man einst war.

Bei Frust einfach mal ein paar Wochen Pause einlegen.

pixabay.com, jarmoluk (CC0 Public Domain)

Gewohnheiten durchbrechen

Als ganz allgemein formulierten Schritt sollte man erwägen, gelegentlich aus den alten Ritualen auszubrechen. Was nützt es, den samstäglichen Fernsehabend mit dem Fußballprogramm der öffentlich-rechtlichen Sender zuzubringen, wenn man dabei letztendlich gar keine Freude mehr empfindet? Es kann durchaus einen ersten Schritt in die richtige Richtung darstellen, wenn man mal ein paar Wochen Pause einlegt und währenddessen gar nichts mit dem Genuss des Profi-Fußballs am Hut hat. Was? Als Fußballfan auf den liebsten Sport verzichten? Das kann doch nichts werden! Doch, denn die Routine tötet jede Art von ernsthaftem Engagement irgendwann ab. Die gleiche Uhrzeit, der gleiche Tag, der gleiche Ort und meistens noch das gleiche kalte Bier und noch ein paar Chips – das ist alles nett, aber nicht mehr unbedingt dann, wenn es stumpfsinniger Alltag geworden ist.

Den örtlichen Verein anfeuern

Oftmals hat man keinen Spitzenverein vor Ort – und selbst wenn, geht man aus unerfindlichen Gründen nicht ins Stadion. Klar, bei Bundesligisten sind die Tickets nicht unbedingt günstig, aber man bekommt auch etwas fürs Geld, nämlich sehr gute Unterhaltung und echtes Fußballfieber. Aber selbst, wenn es nur ein kleinerer, lokaler Verein ist, den man in seiner Umgebung weiß, spricht nichts dagegen, diesen zu unterstützen und seine Heimspiele zu besuchen. Denn dort ist alles das zu finden, was eine Fernsehkamera nicht einfangen kann: Die Fans, deren Leidenschaft und die Spannung, die in der Luft liegt, wenn das Ergebnis eines Spiels wirklich knapp ist, kann man eben nicht mittels eines Objektivs abbilden. Dafür braucht es echte Augen, die des Fußballfans, um das Erlebnis ganz und gar mitkriegen zu können.

Denn das Erlebnis ist auch dann viel intensiver, wenn man nicht die ganz großen technischen Fähigkeiten sieht. Was ist denn das, was uns am Fußball vor allem interessiert? Der Kampf von zwei eingeschworenen Teams, die vor allem aus Liebe zum Sport und nicht nur Liebe zum Geld auf dem Platze stehen – das hat man am ehesten noch in den unteren Ligen, in denen die Gehälter für die Mannschaften noch nicht so groß sind. Reize, die auch beispielsweise in der Champions League weiterexistieren, können wir hier live vor Ort erleben, zum Beispiel die Unberechenbarkeit des Sports – wobei die Beliebtheit des Sports natürlich noch viele andere Gründe hat.

In den großen nationalen Ligen ist Fußball ein Hochglanzprodukt geworden. Die Realität im Stadion sieht da manchmal etwas bescheidener aus.

pixabay.com, MarcoPornella (CC0 Public Domain)

Mitfiebern durch Wetteinsatz

Es gibt natürlich noch andere Möglichkeiten, die Leidenschaft für den Volkssport Nummer Eins wieder neu zu entfachen. Wenn man den Fußball nur als passiver Zuschauer beobachtet kann, ist man in keiner Weise direkt involviert. Doch das lässt sich ändern. Denn definitiv ist es so, dass schon ein geringer eigener, finanzieller Einsatz durch eine Wette ganz anders mitfiebern lässt. Vorher sollte man sich natürlich genau überlegen, wo man solch eine Investition platziert, um möglichst das Beste daraus zu machen – und auch bei welchen Spielen. Denn auf diese Weise kann selbst eine Begegnung zwischen zwei Mannschaften, die einen vorher kaum interessiert haben, plötzlich wieder spannend werden.

Selbst Fußball spielen

Mittendrin statt nur dabei, so sollte es auch beim Fußball heißen. Denn das Zuschauen ist schön und gut, das selbst Spielen aber ist die wirkliche Königsdisziplin! Das heißt nun nicht, dass man im Erwachsenenalter noch unbedingt die Profikarriere starten muss. Stattdessen sollte man lieber mit ein paar Kumpels oder Kollegen gemeinsam wieder ein paar Runden trainieren und ein Spiel machen. Denn auf diese Weise wird die Verbindung mit dem größten Sport Deutschlands definitiv wieder enger – und man macht etwas mit Freunden, was gerade im stressigen Alltag nicht allzu oft vorkommt.

Außerdem muss man ja nach dem Spiel nicht unbedingt auseinandergehen, sondern kann noch ein gemütliches Bier zusammen trinken und im Sommer grillen.

Gemeinsam schauen!

Apropos gemeinsam: Gemeinsam Spiele ansehen ist auch eine gute Idee. So kann man sich bei einem Gastgeber treffen und ein gemeinsames Bier trinken, während man untereinander oder wiederum online auf eine Siegerpartei wettet. Dabei kann man locker noch etwas kochen und essen. Genauso gut kann man aber auch in eine Sportbar gehen und das Spiel dort genießen – Hauptsache, man sitzt dabei nicht so verschnarcht auf der Couch wie das oftmals der Fall ist.

Sich mit der Geschichte des deutschen Fußballs bestellen

Vielen Fußballfans kommen die Teams heutzutage völlig kommerzialisiert vor – so wie der gesamte Sport. Und sie haben auch gewissermaßen Recht damit, Typen gab es wohl früher mehr. Also kann man sich doch mal in Ruhe im Internet mit der glorreichen Geschichte des Sports beschäftigen und sich die klasse Geschichte anschauen, die hinter vielen Mannschaften steckt.

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon