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Wie Startups von der Digitalisierung profitieren

Die flächendeckende Verbreitung von Internetanwendungen hat unser Leben von Grund auf verändert. Im digitalen Zeitalter haben sich zahlreiche Aspekte gewandelt, die die Wirtschaft betreffen. Insbesondere für Gründer von Startups haben sich viele neue Möglichkeiten entwickelt, die den gesamten Markt regelrecht beflügelt haben. Dieser Trend scheint auch nicht abzureißen - jährlich kommen mit neuen Innovationen und einer Ausweitung der weltweiten Vernetzung neue Chancen hinzu.

Die neuen, mit dem Aufkommen des Internets verküpften Technologien sind bereits heute fest in die Wirtschaft integriert.

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Alle Aspekte rund um die Gründung, Ausrichtung und Führung von Unternehmen sind davon betroffen. Man kann dementsprechend von einer regelrechten digitalen Revolution sprechen – der Startup-Sektor ist durch seine Flexibilität und dem Innovationsdrang eine optimale Repräsentation neuer Trends und Möglichkeiten.

Die Bedeutung des Internets für die Wirtschaft

Die Akzeptanz der Datenautobahn für alle möglichen Aspekte in Unternehmen hat die Privatwirtschaft in allen Sektoren beeinflusst. So sind insbesondere im Verkauf und Vertrieb die neuen Modelle bereits der Standard geworden.

Um es anhand eines Beispiels in Relation zu setzen – vor nur 24 Jahren verkaufte Amazon das erste Buch. Erst vor 15 Jahren eröffnete PayPal sein deutschsprachiges Portal. Aber an eine Welt, die nicht vom E-Commerce und komfortablen Zahlungsmethoden bestimmt ist, kann man sich kaum mehr erinnern.

Weitere, recht junge Möglichkeiten der neuen Technologien sind bereits heute fest in die Wirtschaft integriert. Digitales Marketing und neue Vertriebswege sind Aspekte der Digitalisierung, die jedes Unternehmen betreffen. Dabei wird häufig betont, dass ein Umstieg auf digitale Unternehmensstrukturen in jeder Branche und bei allen Unternehmensgrößen für eine sichere Zukunft essentiell ist.

Zukunftstreiber Industrie 4.0

Der Status Quo bleibt also keineswegs unangefochten: Ein großes Stichwort ist die Industrie 4.0. Die umfassende Digitalisierung der Industrie mit einem Fokus auf die Nutzung von künstlicher Intelligenz und vernetzten Maschinen und Systemen ist in vollem Gange.

Der Mittelstand ist tendenziell etwas langsamer bei der Adaptierung neuer Technologien und Strukturen, als große Konzerne. Diese müssen, um nicht von der Konkurrenz abgehängt zu werden, stets auf dem Laufenden bleiben. Diese Schritte können sie jedoch dank des riesigen Kapitals gut bewältigen.

Es handelt sich bei diesen Themen also hauptsächlich um die Aktivierung von Potentialen in bestehenden Unternehmen. Dabei werden typische Erfolgsaspekte für alle Arten der Industrie und im Dienstleistungssektor von den Möglichkeiten des Internets beeinflusst:

  • Online-Marketing: Zur Kundengewinnung, dem fortwährenden Kontakt mit Bestandskunden oder zur zielgerichteten Werbung – die neuen Kanäle ermöglichen es, Kunden direkter anzusprechen. Auch als Kontaktmöglichkeit per E-Mail, über die Webseite oder per Kundenservice-Portal birgt das World Wide Web viele Möglichkeiten.
  • Automatisierung: Produktionsvorgänge können mit digitalen Hilfsmitteln gesteuert und überwacht werden. Weniger menschliche Faktoren die führen zu Optimierungen und somit Kosteneinsparungen, die jedem Unternehmen zu Gute kommen.
  • Daten: Mit der Analyse von anfallenden Daten in Hinblick auf bestimmte Kennzahlen werden Probleme früher erkannt, wodurch das Unternehmen schneller mit den richtigen Maßnahmen reagieren kann.
  • Digitale Absatzkanäle: Auf E-Commerce konzentrierte, neue Unternehmen und etablierte Marktteilnehmer, die die Vorzüge des Multi-Channel-Vertriebs nutzen möchten, profitieren gleichermaßen von der Marktentwicklung.
  • Recruiting: Der Arbeitsmarkt verlangt nach immer spezialisierteren Fachkräften, die mitunter selten und heiß begehrt sind – mit modernen Job-Portalen und digitalen Recruiting Maßnahmen ist es einfacher geworden, die richtigen Talente für das Unternehmen zu finden. Das so genannte Active Sourcing ist zu einem eigenständigen Wirtschaftszweig geworden.

Der Trend zum Startup – Entwicklungen seit den 2000er Jahren

Das typische Startup, das auch hierzulande besonders gefördert wird, ist kein neues Konzept. Im Grunde beginnt jedes Unternehmen den Lebenszyklus in dieser Form. Doch die Definition, was genau ein Unternehmen als Startup qualifiziert, scheidet die Geister.

Häufig, bedeutet es lediglich, dass die Gründung noch nicht lange zurückliegt und die betrieblichen Operationen noch am Anfang stehen. Doch eine engere Definition hat ebenso viel Existenzberechtigung: Ein Startup ist eine Neugründung, dessen grundlegende Geschäftsidee sehr innovativ ist und ein gewisses Potential auf ein rasantes Wachstum bringt.

Zusätzlich zur noch nicht lange zurückliegenden Unternehmensgründung kommen also noch weitere qualifizierende Kriterien hinzu, die die besondere Rolle von modernen Startups in der heutigen Wirtschaftswelt hervorheben.

Dass die Grundidee, mit einem sehr spezifischen Produkt und straffen Vermarktungsplan eine enge Nische auf dem Markt zu bedienen, über Gründer hinaus zu einem gesellschaftlich Akzeptierten Thema geworden ist, dürfte der Erfolg von TV-Formaten wie „Shark Tank“ oder „Höhle der Löwen“ zeigen.

Wachsende Bedeutung des Startup-Modells

In den letzten Jahrzehnten hat diese Unternehmensform stark an Bedeutung gewonnen und wird häufig mit dem eigentlichen Unterbegriff „Tech-Startup“ zusammengedacht – denn eine Fokussierung auf digitale Technologien und Medien, Vertriebswege und Marketingformen, ist einem sehr großen Anteil von Startups gemeinsam.

Die digitale Wirtschaft ist auch laut dem Bericht des Deutschen Startup Monitors aus dem letzten Jahr das wichtigste Gründungsumfeld. Weit über 90 Prozent der Unternehmer, die mit dem Bundesverband Deutsche Startups zusammenarbeiten, sind mit ihrem Geschäftsmodell im digitalen Sektor angesiedelt. Ebenso ist Künstliche Intelligenz ein wachsendes Thema bei Neugründungen. Die Rolle von Startups in der Nutzung neuer digitaler Möglichkeiten ist also ein besonders hervorzuheben.

Die Vorteile, die insbesondere Gründer betreffen

Es gibt verschiedene Teilaspekte, die die Digitalisierung unserer Welt mit sich gebracht hat, die insbesondere die Welt der Neugründungen beeinflusst haben. Dabei geht es sowohl um die Form der täglichen Operation, wie sie auch andere Unternehmen betrifft – jedoch gleichzeitig auch um Kriterien, die ganz besonders für Gründer relevant sind.

Ein großer Faktor für den Startup-Trend, der zu Beginn der 2000er Jahre seinen Höhepunkt erreicht hatte, ist die Tatsache, dass digitale Technologien so vielfältige Möglichkeiten mit sich gebracht haben. Die letztendlichen Nutzungsmöglichkeiten waren noch völlig offen (und sind es prinzipiell noch bis heute) – eine wahre Spielwiese für Innovatoren. Ohne eine Verbreitung des Internets in unserer Gesellschaft würde es einen Großteil dieser Unternehmen nie geben.

Zu einem großen Teil macht das Internet also erst viele innovative Neugründungen möglich. Viele Risiken, die bei innovativer Produktentwicklung unvermeidlich sind und daher große Unternehmen eher abschrecken, werden dann von einer breiten Masse an Startups getragen. Auf lange Sicht haben davon dann nur diejenigen Erfolg, welche die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt richtig umsetzen.

Chancen durch Innovationen und neue Strukturen

Die andere Seite der Medaille sind die Effekte der digitalen Welt auf die Erfolgsfaktoren von Unternehmen. Diese wurden in vielerlei Hinsicht grundlegend verändert, was sowohl neue Chancen als auch Herausforderungen geschaffen hat. Viele Aspekte, auf die sich insbesondere ein Startup konzentrieren muss, wurden durch die Möglichkeiten der digitalen Welt stark vereinfacht.

Dank Softwarelösungen und der Nutzung von Onlinekanälen ist es in vielen Aspekten einfacher, das Startup entsprechend voranzubringen, wie zum Beispiel:

  • Vermarktung
  • Auffindbarkeit,
  • möglichst niedrige Geschäftskosten
  • Konzentration auf Kundennähe
  • Vertrieb von sehr spezifischen Nischenprodukten an weit verstreute Klienten

Die Akzeptanz neuer Modelle der Arbeitswelt ist ein Vorteil vieler junger Unternehmen.

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Wandel der Arbeitskultur

Ebenfalls ein besonderer Vorteil für junge und moderne Startups ist die Akzeptanz neuer Modelle der Arbeitswelt. Während einige traditionelle Megakonzerne noch die Nase rümpfen, wenn von flexibler Arbeitszeit und Homeoffice die Rede ist, haben viele junge Unternehmen diese Formen des Arbeitsplatzes begrüßt und dankend angenommen.
Das macht beispielsweise das Recruiting für spezialisierte Aufgabenbereiche wesentlich einfacher, da der Ort des Firmensitzes kein Hindernis mehr ist – Talente aus aller Welt können unter Vertrag genommen werden. So haben Startups eine breitere Auswahl an Kandidaten, um genau den richtigen Mitarbeiter zu finden.

Das ist besonders wichtig, wenn eine sehr bestimmte Vision umgesetzt werden möchte, nicht zuletzt, da von verantwortlichen Angestellten häufig viel Herzblut verlangt wird. Auch verringert dies die Geschäftskosten, da weniger Büroräume benötigt werden.

Wachstum 2.0

Das Internet bringt eine Handvoll an Möglichkeiten und Neuerungen, die insbesondere die Potentiale zum Wachstum von jungen Unternehmen beeinflusst haben. Der Löwenanteil der am schnellsten wachsenden Unternehmen weltweit sind Startups im Tech-Sektor.

Sie befinden sich sowohl in einer Branche, in der naturgemäß großer Raum für Innovationen besteht, als auch der Vorteil, viele der Angebote durch die Möglichkeiten digitaler Kommunikation auf einer breiten Ebene vermarkten zu können.

Viele große Portale im Tech-, E-Commerce- und digitalen Dienstleistungssektor sind an einem einzigen Schreibtisch entstanden und innerhalb kürzester Zeit explodiert. Die Paradebeispiele sind Microsoft und Amazon, aber auch im Bereich unter weltweiten Megakonzernen finden sich unzählige erfolgreiche Unternehmen, die erst vor wenigen Jahren als Startup begonnen haben.

Boombranche E-Commerce

Digitaler Vertrieb und das Versandgeschäft haben zu Vereinfachungen in der Logistik geführt, wodurch schon junge Unternehmen in kurzer Zeit große Kundenkreise erreichen können. 500.000 Kunden weltweit nach nur sechs Jahren ist im Rahmen von erfolgreichen Tech-Startups fast noch als moderates Wachstum zu bezeichnen – im Offline-Sektor jedoch praktisch undenkbar. So kombinieren etwa Software-Anbieter ihr Produktportfolio mit innovativen Möglichkeiten beim Kundenservice, um sich so einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Auch, wenn Wachstumspotentiale in einzelnen Sektoren nach und nach schrumpfen – mittlerweile hat der E-Commerce einen gewissen Grad an Sättigung erreicht, wodurch nur schwer noch neue Marktchancen gefunden werden können – endet dieser Trend in naher Zukunft nicht.

Weiterentwicklungen mit Zukunftspotential

Die technologischen Entwicklungen kommen nämlich keineswegs zum Stillstand, möglicherweise steckt die Phase des umfassenden Wandels noch immer in den Kinderschuhen. Neue Marktmöglichkeiten entwickeln sich dadurch ständig oder verändern sich. Aktuell sind beispielsweise praktische IoT-Anwendungen, ein großes Thema bei Neugründungen - vor fünf Jahren waren diese noch kaum relevant. Der Rollout von 5G dürfte dieser Entwicklung nochmals zusätzliches Feuer geben.

Auch im Bereich des Cloud-Computing und Software as a Service gab es in jüngster Vergangenheit neue Entwicklungen, die den bereits stabilisierten Softwaremarkt grundlegend umgekrempelt und Raum für neue Ideen und Modelle gemacht haben.

Da Unternehmen alle diese Elemente für möglichst große Geschäftsvorteile ausnutzen werden und die Akzeptanz von mehr vernetzten Diensten in der Öffentlichkeit besiegelt scheint, ist Big Data ebenfalls mit großer Sicherheit ein wichtiger Aspekt für die Zukunft und somit heute bereits ein Wachstumssektor.

Es scheint also, dass ständig neue Potentiale entstehen, die auf aktueller State-of-the-Art-Technik aufbauen oder sogar darüber hinaus gehen. So lange diese Entwicklung nicht nachlässt, dürfte sich auch die Rolle von innovativen Startups nicht verändern.

Neue Marktchancen durch Onlinekanäle

Die Erschließung des E-Commerce durch die breite Bevölkerung, die immer mehr voranschreitet und schon vor einigen Jahren einen kritischen Punkt überschritten hat, hat Raum für völlig neue Konzepte geschaffen, die in der analogen Welt kaum denkbar waren.

Vergrößerung der Reichweite

Die Erreichbarkeit von Unternehmen und Shops im Internet oder über mobile Shopping-Apps hat einen besonderen Effekt auf hochspezialisierte Angebote. Da das Einzugsgebiet im Vergleich zum stationären Handel landesweit (oder sogar noch stärker) ausgeweitet wird, entstehen mehr Möglichkeiten, um eine ausreichend große Klientel anzusprechen.

Startups haben dadurch unabhängig von ihrer lokalen Bindung die Chance, ein Publikum für bestimmte Nischenprodukte zu erreichen – insbesondere, wenn es beispielsweise um den Versandhandel von weniger verbreiteten Konsumgütern geht.

Nutzung der Datenanalyse

Ein weiterer Aspekt, der Unternehmern direkt zu Gute kommt und sogar einen neuen Markt geschaffen hat, ist digitale Werbung und Marketing. Die Grundlage für die Vorteile der Werbung über das Internet ist die Vereinfachung der zielgerichteten Kommunikation dank Massendaten und Nutzerprofilen.

Die eigenen Maßnahmen zur Vermarktung erreichen dadurch nur die genau passende Demographie oder im Optimalfall sogar nur Personen mit kongruenten Interessen. Diese Technik ist so effektiv, dass sich rund um den Datenhandel und die Erhebung und Analyse der Personendaten ein ganz eigener Markt gebildet hat.

Die Datenflut wird nicht nachlassen, sondern mit der Zunahme an vernetzten Geräten und eingebetteten Systemen sogar noch stark wachsen – zurecht ist daher Data Science ebenfalls ein beliebtes Thema bei Startups.

Rund um den Datenhandel und die Erhebung und Analyse der Personendaten hat sich ein ganz eigener Markt gebildet,

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Alternative Geschäftsmodelle

Eine Variante des Onlinehandels, die sich viele kleine Startups seit einiger Zeit zu Eigen gemacht haben, nutzt sämtliche logistischen und vertrieblichen Vorteile der Onlinekanäle aus, überlässt die Geschäftsführern jedoch nur die fokussierte Markenbildung und die Vermarktung: Das Dropshipping.

Dieses ist insbesondere für Gründer von Interesse, da eine bestimmte Vision oder Idee mit Hilfe von starken Partnern ausgeführt wird – nur der Shopbetrieb selbst wird von den Unternehmen übernommen. Somit ist für einen ersten Schritt an den Markt nur eine sehr geringfügige und risikoarme Investition notwendig.

Aber auch durch die Zunahme im Sektor virtueller Dienste und Güter, der sich nativ im Internet abspielt, haben Gründer große Chancen. Im Bereich FinTech bilden sich beispielsweise jüngst vielversprechende Startups gebildet, die bereits große Erfolge feiern konnten – allen voran die Online-Direktbank N26.

Zu den Paradebeispielen von Onlineunternehmen, die die Vorteile des Netzes perfekt erkannt haben und ausnutzen, gehören auch jene Unternehmen, die sich rein auf den Aufbau von zweckgebundenen (sozialen) Netzwerken konzentrieren. Diese geben Privatnutzern auf der ganzen Welt eine Plattform, um selbst tätig zu werden.

Das traditionelle Erscheinungsbild der Wertschöpfungskette wurde damit vollständig umgestaltet. Marktplätze wie eBay oder AirBnB haben selbst keinen Einfluss auf die darüber angebotenen Dienste und Güter, soziale Netzwerke wie Twitter oder YouTube erstellen selbst keine Onlineinhalte – alles wird den Nutzern überlassen. Das Produkt der Marke ist die Plattform und die darüber ermöglichte Vernetzung an sich.

Dass es dabei nicht nur um den Verkauf von materiellen Gütern gehen muss, sondern auch Bedarf für innovativere Dienste besteht, zeigen interessante Plattformen wie fiverr. Dort kann man zu unterschiedlichen Preisen kreative Aufgaben an Freelancer vergeben, die dann beispielsweise einen Text oder ein Firmenlogo nach den jeweiligen Anforderungen erstellen. Die Seite dient also lediglich als Vermittlungsstelle für spezifische Dienstleistungen.

Viralität im Business

Web-Inhalte werden als viral bezeichnet, wenn sie innerhalb kurzer Zeit eine unglaubliche Verbreitung durch die sozialen Netzwerke erfahren und rund um die Welt schnell an Popularität gewinnen. Videos beispielsweise verbreiten sich innerhalb weniger Stunden und erreichen so buchstäblich über Nacht Millionen von Menschen.

Dieses virale Potential ist eine native Eigenschaft der Vernetzung des Internets. Was sich vor dreißig Jahren noch „wie ein Lauffeuer“ durch Mundpropaganda verbreitete, benötigte trotzdem noch längere Zeit, um wirklich flächendeckend bekannt zu werden.

Dass diese Möglichkeiten, viele Menschen zu erreichen, auch der Wirtschaft dienlich sein können und bereits genutzt werden, ist naheliegend. Ein Hauptaugenmerk wird dabei natürlich aufs Marketing gelegt.

Unternehmen versuchen dann gezielt, Werbeinhalte zu erschaffen, die möglichst großes Potential haben, sich viral zu verbreiten. Sobald der Stein bei einer solchen erfolgreichen Kampagne ins Rollen kommt, explodiert die Reichweite und erreicht Kennzahlen, die schnell jenseits der Möglichkeiten der traditionellen Medienwerbung liegen.

Erfolg schwer plan- und beeinflussbar

Natürlich kann man solche Erfolge nicht garantieren, häufig geschieht es auch eher zufällig. Dennoch ist dieser Aspekt gerade für Startup-Gründer besonders interessant, da die Investition im Vergleich zum Nutzen bei einem Erfolg verschwindend gering ist.
Virales Marketing ist mittlerweile zu einer wichtigen Disziplin geworden. Besonders das Ausnutzen bereits bestehender Netzwerke durch die Ansprache von ganzen Kundenkreisen über Influencer ist aufgrund der vergleichsweise niedrigen Kosten und der im Optimalfall hohen Zielgruppenrelevanz sehr interessant.

Doch Viralität betrifft nicht nur die medialen Marketingmaßnahmen von Unternehmen. Auch eine Marke oder Produkt selbst kann, beflügelt durch das Internet, einen wahren Boom erleben.

Dies ist auch schon wiederholt bei Produkten oder Service-Angeboten passiert – die explosive Nachfrage nach Fidget Spinners ist dafür ein gutes Beispiel. Dieses markenunabhängige Spielzeug hat innerhalb von kurzer Zeit die ganze Welt erobert, nicht zuletzt angetrieben von YouTube und Co. Eine Konzentration auf derartige Produkte, die den globalen Zeitgeist richtig treffen und zum Thema des Austauschs unter Nutzern im Internet werden, kann für Gründer eine besondere Chance sein.

Fazit: Das Internet als Chance und Problemstellung

Es wird kaum eine Neugründung mehr geben, die nicht in irgendeiner Weise durch die Möglichkeiten des World Wide Web beeinfluss wird. In den meisten Fällen wird es so sein, dass die Idee für das Unternehmen recht nah mit digitalen Technologien in Verbindung steht – der extreme Innovationsdrang in diesem Sektor macht revolutionäre Ideen möglich, stellt Gründer aber auch vor die Herausforderung, die richtigen Chancen für die Zukunft zu erkennen.

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