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Wo Asien am schönsten ist

Asien bietet in seiner vielfältigen Natur und den mannigfaltigen Kulturen seiner Völker viele faszinierende Sehenswürdigkeiten. Wer nach Asien reist, hat also die Qual der Wahl, welche Kulturgüter und Naturschauspiele er bestaunen möchte. Einige davon haben es zu Weltruhm gebracht und sind deshalb besonders beliebt.
China – Die Verbotene Stadt
Auf der Suche nach Kultur und jahrhundertelanger Geschichte ist die verbotene Stadt im Herzen von Peking schon fast ein Muss. Schon 1406 begann ihr Bau unter Kaiser Yongle. Ausgebaut wurde sie von der Ming-Dynastie, die bis 1644 in der Stadt residierte. Das Ende kam in Gestalt der Mandschu, die die Stadt erst niederbrannten und später als Sitz für die Mitglieder der Qing-Dynastie nutzten. Mit den Qing hielt das Prinzip der inneren und äußeren Harmonie Einzug. Sie pflegten ein reiches, aber strenges Hofleben über mehrere Jahrhunderte.
 
Ein Ende findet die Dynastie und damit auch die Nutzung der Stadt für die kaiserliche Familie vorerst im Jahr 1860, als britisch-französische Truppen die Stadt besetzen. Nach dem Ende der Besetzung währte der Aufenthalt der kaiserlichen Familie in der Stadt nicht mehr lange. Im Jahr 1911 dankt der junge Kaiser Pu Yi ab und lebt noch weitere 13 Jahre im Palast im Zentrum der Verbotenen Stadt, bevor er sie unter Zwang endgültig verlässt.
 
War früher dem einfachen Volk der Zutritt zur Stadt strengstens verboten, bildet sie heute einen Magnet für Einheimische und Touristen, die die meisterhafte Architektur und die Kunstschätze der Stadt bewundern möchten. Die UNESCO erklärte diesen Schatz im Jahr 1987 aufgrund seines Reichtums zum Weltkulturerbe.
 
Der Eintritt zur Stadt und ihren Museen kostet 60 Yuan, etwa 8,60 Euro. Von Oktober bis April ist sie täglich geöffnet von 8.30 bis 15.30 Uhr, von Mai bis September von 8.30 bis 16.00 Uhr.
 
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vivekgeddam (CC0 Public Domain)

 
Indien – Der Taj Mahal
Der Taj Mahal ist das wohl bekannteste Grabmal nach den ägyptischen Pyramiden und das Zeichen einer ganz großen Liebe. Erbaut wurde er vom Großmogul Shah Jahan in den Jahren 1631 bis 1648 für die Liebe seines Lebens, Mumtaz Mahal.
 
Errichtet wurde der Totenpalast im Mogulstil aus Marmor auf einer 100 mal 100 Meter großen Plattform. Er ist 56 Meter breit und 58 Meter hoch. Mit 28 verschiedenen Edel- und Halbedelsteinen sowie kunstvollen Handarbeiten ist der gesamte Palast reich verziert. Umgeben ist er von vier leicht geneigten Minaretten, davor wurde eine künstliche Teichanlage gebaut. Durch die Neigung können die Minarette des Taj Mahal bei einem Erdbeben das Zentralgebäude nicht beschädigen.
 
Die Gräber im Zentralraum des Mausoleums sind jedoch leer. Die eigentlichen Grabanlagen liegen in der Krypta darunter. Ähnlich wie die Verbotene Stadt gehört auch der Taj Mahal seit dem Jahr 1983 zum Weltkulturerbe. 
 
Auch die Stadt Mumbai ist einen Besuch wert. Hier kann beispielsweise das indische Wahrzeichen, das „Gateway of India“ und viele traditionelle Märkte besucht werden. Wer nur einen kurzen Abstecher nach Indien machen will, der kann beispielsweise auf einer Asienkreuzfahrt auch die Stadt Mumbai erkunden. Der große Vorteil hieran ist, dass man nicht nur ein Land, sondern gleich mehrere Länder Asiens erkunden kann. 
 
Heute ist das Grabmal nicht nur ein beliebtes Ziel muslimischer Paare, sondern auch einer der größten Touristenmagneten Indiens. Etwa 10,90 Euro kostet der Eintritt zu diesem Wunderwerk indischer Baukunst.
 
Nepal – Der Himalaya
Ein Naturschauspiel von ganz besonderer Schönheit lässt sich in Nepal, aber auch in Burma, Pakistan, Indien und Bhutan finden: der Himalaya. Über diese Länder erstreckt sich das höchste Gebirge der Welt. In Nepal liegt mit 8848 Metern der höchste Berg der Erde, der Mount Everest. Von den 14 Bergen der Erde, die mehr als 8000 Meter hoch sind, liegen allein zehn in diesem Gebirge. Insgesamt locken mehr als 2000 Gipfel Bergsteiger aus aller Welt an mit Schwierigkeitsgrad von Anfängern bis hin zu absoluten Profis.
 
Um die Berge sicher erklimmen zu können, begleiten einheimische Bergführer die Berg- und Kletterfans aus aller Welt. Wer so seinen Gipfel erreicht, erlebt eine atemberaubende Aussicht. Doch die Berge bergen nicht nur wunderschöne Naturschätze, sondern auch Gefahren. Deshalb sollte sich jeder Kletterer vorher gut über das Bergsteigen im Himalaya informieren, wie beispielsweise auf dieser Seite
 
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Kambodscha – Angkor Wat
Angkor Wat ist eine wunderschöne Tempelanlage im Dschungel Kambodschas, die aus einem Tempel mit vier lotusförmigen Türmen besteht. Seine Wände aus Sandstein wurden aufwändig mit den Figuren von Tänzerinnen verziert, von denen jede ganz individuell gestaltet ist. Umgeben ist das Heiligtum des Hinduismus von einem 190 Meter breiten Wassergraben. 
 
Gebaut wurde Angkor Wat schon im 2. Jahrhundert von König Suryavarman II. Er gehörte der hinduistischen Strömung des Vishnuismus an, weshalb der Haupttempel auch dem Gott Vishnu geweiht ist. 
 
Auffallend ist die Ausrichtung des Bauwerks. Üblicherweise zeigt der Haupteingang eines Tempels nach Osten. In Angkor Wat weist diese Pforte jedoch nach Westen, der Sichtung Yamas, des Gottes des Todes. Daher ziehen Wissenschaftler auch in Betracht, dass die Tempelanlage als Grabstätte errichtet wurde. Wer diesen großen Kulturschatz des Khmer-Volkes besuchen möchte, erhält schon ab etwa 17,85 Euro seine Eintrittskarte zu der geschichtsträchtigen Anlage.
 
Thailand – Die schwimmenden Märkte von Bangkok
Bangkok, die Hauptstadt Thailands, liegt nicht nur am Meer. Sie ist auch von unzähligen Kanälen durchzogen. Märkte wie der in Damnoen Saduak sind bis heute ein Zentrum des Handels und Lebens in der Stadt. Hier gibt es neben den allgegenwärtigen Souvenirs hauptsächlich die verschiedensten Lebensmittel:
 
  • exotische Früchte
  • Gemüse
  • Fisch
  • Meeresfrüchte
  • zubereitete, einheimische Speisen
 
Jeder Markt hat dabei seinen ganz eigenen Charme. So bieten die Kaufleute und Köche am kleinen Markt von Wat Saphan hauptsächlich organisch angebaute Lebensmittel an.

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