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Wundermittel CBD? Was es mit Cannabidiol auf sich hat

Cannabidiol, vielen unter der Abkürzung CBD geläufig, ist gegenwärtig allerorts präsent. In den sozialen Medien berichten Stars und Sternchen von den unterschiedlichen Wirkungen des Vitalstoffs. In der Apotheke stehen Fläschchen mit CBD-Öl ganz vorne auf dem Verkaufstisch. CBD scheint ein richtiges Trendmittel geworden zu sein und ist in unterschiedlichsten Formen erhältlich. Doch was genau ist CBD eigentlich? Und was bewirkt es wirklich?

CBD ist ein regelrechtes Trendmittel geworden. Doch was kann es wirklich?

Pixabay.com, Erin_Hinterland (CC0)

CBD – kurz vorgestellt

CBD wird aus der Hanfpflanze gewonnen. Es wird überwiegend aus den Blüten der sogenannte Nutzhanfsorten extrahiert. Diese enthalten nur einen sehr geringen THC-Anteil. In Deutschland sind Produkte mit CBD nur mit einem THC-Gehalt unter 0,2 % legal. Ist der THC-Gehalt so gering, bleibt eine berauschende Wirkung aus. Ist er jedoch höher, kann eine berauschende Wirkung nicht mehr ausgeschlossen werden.

Dem Cannabidiol werden vor allem beruhigende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Effekte zugeschrieben.

Cannabidiol an sich hat keine berauschende Wirkung. Es ist nicht psychoaktiv. So legte der Europäische Gerichtshof in einem Urteil vom 19.11.2020 fest, dass CBD nicht als Betäubungsmittel einzustufen ist.

CBD Produkte und ihre Wirkung

Das Cannabinoid CBD kann in unterschiedlichsten Formen angewendet und eingenommen werden. Nicht alle sind in Deutschland verfügbar.

Die wohl beliebteste Form ist hierzulande wohl das CBD-Öl wie es von Swiss FX CBD angeboten wird. Das Öl wird in Tropfenform verabreicht und kann direkt über die Schleimhäute aufgenommen werden. Eine Dosierung ist durch eine Pipette sehr einfach möglich. Dabei ist die Dosierung abhängig von dem zu behandelnden Problem und wird individuell angepasst. In der Regel sollten die Angaben des Herstellers beachtet werden. Das CBD-Öl kann auch als Kapsel eingenommen werden. Der Vorteil ist, dass es auf diese Weise geschmacksneutral wird. Denn das Öl hat einen recht intensiven und für viele Menschen gewöhnungsbedürftigen Geschmack.

Manch einer weiß aber auch gerade diesen ungewöhnlichen Geschmack sehr zu schätzen und greift auf CBD-Kaugummis, -Bonbons oder andere Lebensmittel mit CBD zurück.

CBD kommt auch in Cremes, Salben, Massageölen, Bodylotions und anderen Hautpflegeprodukten und Kosmetika vor. Auch Badezusatz mit CBD erfreut sich großer Beliebtheit.

CBD-Produkte gibt es in unterschiedlichster Form. Besonders beliebt ist das CBD-Öl.

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Das sagt die Wissenschaft

Es gibt bereits zahlreiche Untersuchungen zu CBD. Besonders gründlich wurde die Wirkung des Cannabidiols in Bezug auf Epilepsie unter die Lupe genommen. Denn CBD wird bei der Behandlung seltener und zum Teil therapieresistenter Arten der Epilepsie eingesetzt. Allerdings ist die Forschung hier noch längst nicht zu endgültigen Ergebnissen gekommen und es sind weitere Studien und Untersuchungen notwendig.

In Bezug auf Stress und Ängste wurde festgestellt, dass es vor allem auf die richtige Dosierung des CBDs ankommt. Zu Studienzwecken wurden für Probanden Stresssituationen erzeugt und es konnte beobachtet werden, dass eine mittlere Dosierung CBD das Stresslevel deutlich reduzierte. Zu geringe bzw. zu hohe Dosierungen bewirkten sogar einen Anstieg des Stresslevels.

Die richtige Dosierung des CBDs ist wichtig. Und hier heißt es nicht unbedingt „viel hilft viel“.

Bei vielen Menschen ist CBD als Hilfsmittel für besseren Schlaf und zum Einschlafen sehr beliebt. Die schlaffördernde Wirkung des Cannabidiols wurde auch bereits in einer Studie bestätigt. Hier zeigte sich jedoch auch, dass die positive Wirkung bei der Einnahme des CBDs über einen Zeitraum von mehr als zwei bis drei Monaten wieder nachließ.

Dass Cannabis eine schmerzstillende Wirkung hat, ist weithin bekannt. Doch auch CBD zeigt schmerzlindernde Effekte. Vor allem, wenn es auf die Haut aufgetragen wird, kann CBD neuropathische Schmerzen lindern. Überhaupt wird vermutet, dass CBD auf die Haut aufgetragen einiges bewirken kann. Denn die Haut verfügt über ihr eigenes Endocannabinoidsystem. Und ist dieses aus dem Gleichgewicht geraten, kann dies Hautkrankheiten zur Folge haben. Die Hoffnung ist demnach, dass Cannabidiol ein Hautgleichgewicht wieder herstellen kann.

Als Fazit zum Stand der Wissenschaft lässt sich festhalten: Es gibt einige Hinweise auf die positive Wirkung des Cannabidiol. Doch letztendlich steckt die Forschung rund um das CBD noch in den Kinderschuhen. Und es bleibt mit Spannung abzuwarten, was die Zukunft an konkreten Empfehlungen zur Anwendung des Cannabidiols mit sich bringt.

Entscheidend ist nicht zuletzt die Qualität

Wer auf CBD setzt, sollte vor allem auf die Qualität der Produkte achten. Denn nicht jedes Produkt hält, was es verspricht. Eine Grundvoraussetzung für ein qualitativ hochwertiges Produkt mit reinem CBD ist der Kauf bei einem seriösen Anbieter. Eine größtmögliche Schadstofffreiheit garantieren Bio-Produkte wie von swissfx.de. Sie enthalten in der Regel keine Pestizide oder Schwermetalle.

Noch mehr Sicherheit bieten bestimmte Sicherheitsaussagen. Wird das CBD beispielsweise aus zertifiziertem EU-Hanf gewonnen, kann man davon ausgehen, dass Anbau und Extraktion strengen Richtlinien unterliegen. Zertifizierter EU-Hanf ist damit sehr gut zur Herstellung hochwertiger CBD-Produkte geeignet.

CBD gibt es als reinen, isolierten Wirkstoff. Er ist meist synthetisch hergestellt oder wird durch eine vollständige chemische Aufreinigung gewonnen. Darüber hinaus gibt es CBD als Vollspektrum-Extrakt. Neben dem CBD enthalten Produkte mit diesem Extrakt weitere Pflanzenstoffe wie Flavonoide.

Das Isolat zeichnet sich durch seinen milden Geschmack aus. Beim Vollspektrum wird vom Entourage-Effekt ausgegangen. Das bedeutet, dass Produkte mit Vollspektrum-Extrakt umfassender in ihrer Wirkung sein sollen.

Wer nun vorhat, CBD einmal auszutesten, sollte vor dem Kauf eines Produkts ruhig ein wenig recherchieren oder sich in der Apotheke beraten lassen.  Da CBD ein regelrechtes Trendmittel ist, sind neben vertrauenswürdigen Anbietern auch einige schwarze Schafe auf dem Markt zu finden.

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