Der brasilianische Nationalkongress nimmt eine neue Verfassung an. Brasilien wird eine Föderativrepublik mit 20 weit gehend selbständigen Bundesstaaten.
Kaiser Peter II. wird durch einen Militärputsch gestürzt. Brasilien wird Republik.
In Antwerpen endet der Gründungskongress der belgischen Arbeiterpartei. Ihre Ziele sind das allgemeine Wahlrecht, Arbeiterschutzgesetze und der Erlass von Sozialgesetzen.
Byzantinischen Truppen gelingt die Rückeroberung großer Gebiete in Kleinasien von den Arabern.
Verlustreicher Krieg Ostroms mit den Persern (bis 591).
Das VI. Ökumenische Konzil in Konstantinopel verurteilt die Lehre des Monotheletismus (Zwei Naturen – göttlich und menschlich – in Jesus); ihre Vertreter, darunter Papst Honorius I., werden verurteilt.
Zehn Jahre nach dem Massaker von Srebrenica, bei dem 8000 Muslime von serbischen Soldaten und Paramilitärs ermordet wurden, findet in der bosnischen Stadt eine Gedenkfeier statt, an der u.a. die Staatsoberhäupter von Serbien-Montenegro und Kroatien teilnehmen.
Ende der Annexionskrise: Serbien lenkt in seinen großserbischen Ansprüchen ein, die es geltend gemacht hatte, nachdem Österreich-Ungarn Bosnien und Herzegowina besetzt hatte. Auslöser für das Nachgeben Serbiens war deutscher Druck auf Russland, das Serbien in seinen Ansprüchen unterstützt hat.
Unabhängiges Germanenreich: Der Fürst der Markomannen, Marbod, gründet in Böhmen, Mähren und Schlesien das erste unabhängige Germanenreich.
Wladyslaw V. von Böhmen und Matthias I. Corvinus von Ungarn schließen den Frieden von Olmütz: Böhmen muß Mähren, Schlesien und die Lausitz abtreten.
Kaiser Theophilos, der letzte „Bilderfeind“ auf dem byzantinischen Thron, ordnet die Vertreibung aller Maler aus dem oströmischen Imperium an. Der Kaiser sieht in der bildlichen Darstellung von Lebewesen einen religiösen Verstoß.
Bereits ein Jahr nach seiner Gründung wird das lateinische Kaiserreich nachhaltig geschwächt: Kaiser Balduin I. stirbt bei der Niederlage gegen das 2. Bulgarische Reich, das sich mit den Kumanen verbündet hat.