Lexikon
Dallapịccola
Luigi, italienischer Komponist, * 3. 2. 1904 Mitterburg (Österreich-Ungarn, italienisch Pisino; heute Pazin, Kroatien), † 19. 2. 1975 Florenz; begann mit tonalen, in der Madrigaltradition stehenden Werken und wurde nach 1940 mit den „Liriche greche“ zu einem der bedeutendsten Zwölftonkomponisten Italiens; gilt als Vertreter einer „musica impegnata“ („engagierten Musik“) mit politischer Stellungnahme („Canti di prigionia“, dt. „Gesänge der Gefangenschaft“ 1938–1941); ferner Opern („Nachtflug“ 1940, nach A. de Saint-Exupéry; „Der Gefangene“ 1949), das Ballett „Marsia“ (1943), Orchesterwerke, Kammer- und Klaviermusik.
- Erscheinungsjahr: 1940
- Veröffentlicht: Italien
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Nachtflug
- Original-Titel: Volo di notte
- Genre: Oper in einem Akt
Die nach Antoine de Saint-Exupérys gleichnamigem Roman komponierte Oper »Nachtflug«, die am 18. Mai im Teatro della Pergola in Florenz uraufgeführt wird, ist das erste Werk, in dem Luigi Dallapiccola (* 1904, † 1975) die Technik des Zwölftonsystems benutzt, allerdings vorwiegend in Kontrast zu tonalen Passagen. Die Singstimme bleibt trotz der modernen Klänge kantabel, der Text wird teilweise gesprochen.
- Erscheinungsjahr: 1949
- Veröffentlicht: Italien
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Der Gefangene
- Original-Titel: Il Prigioniero
- Genre: Oper in einem Akt mit Prolog
Die nach Motiven aus einer Novelle von Philippe Auguste Graf von Villiers de L'Isle-Adam und Charles De Costers »Tyll Ulenspiegel« komponierte Oper »Der Gefangene«, die am 1. Dezember als Funkoper im italienischen Rundfunk in Turin gesendet wird, ist die zweite Oper von Luigi Dallapiccola (* 1904, † 1975), einem der führenden italienischen Komponisten der Moderne. Wie bei seiner ersten Oper, »Nachtflug« (1940), verwendet er Arnold Schönbergs Technik des Zwölftonsystems, allerdings vorwiegend in Kontrast zu tonalen Passagen. Die Singstimme bleibt kantabel und ist von expressiver Melodik gekennzeichnet. Als szenische Uraufführung ist die Oper am 20. Mai im Teatro Communale in Florenz zu sehen.

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