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Woher kommen Schlafprobleme - Lösungsansätze im Überblick

Schlafprobleme können sehr quälend sein - darüber hinaus sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es sehr vielfältige Ausprägungen von Schlafstörungen gibt.
Schlaf ist für unseren Organismus von zentraler Bedeutung. Hierbei geht es nicht nur um das persönliche Wohlempfinden. Jeder kennt aus der persönlichen Erfahrung die Beeinträchtigung, welche nach einer durchwachten Nacht oder nach mehreren Tagen mit zu wenig Schlaf auftreten. Vielmehr hat Schlaf bzw. ein Mangel daran erheblich Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Der Stress, welcher durch den Schlafmangel entsteht, beeinflusst:

  • Konzentration
  • Psyche und
  • Immunsystem.

Wie viel jeder Verbraucher als gesundes Schlafpensum braucht, unterliegt meist sehr individuellen Rahmenbedingungen. Bei Erwachsenen reicht die Palette meist von sechs Stunden bis acht Stunden Schlag täglich. Kinder brauchen häufig mehr Schlaf, ältere Menschen tendenziell eher weniger.

Schlafprobleme sind heute leider keine seltenen Erscheinungen. Laut Kompetenzzentrum Schlafmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin leiden etwa zwischen zehn Prozent bis 15 Prozent der Bevölkerung unter einer therapiebedürftigen Schlafproblematik. Und leider treten Probleme inzwischen auch schon im Kindes- und Heranwachsenden-Alter auf. Wodurch entstehen Schlafprobleme? Hat man als Patient Möglichkeiten, selbst gegen die Schlafstörung vorzugehen? Im Alltag wird ein Mangel an Schlaf, der meist Folge der Schlafprobleme ist, als Belastung empfunden – und kann letztlich zur Herausforderung am Arbeitsplatz werden.

Schlafprobleme: Die Ursachen im Überblick

Schlafstörung ist nicht gleich Schlafstörung. In der Medizin wird heute zwischen ganz unterschiedlichen Schlafproblematiken unterschieden – und zwar:

  • Einschlafstörungen
  • Durchschlafstörungen
  • Hypersomnie (übersteigertes Schlafbedürnis)
  • Parasomnien (etwa als nichtorganische Schlafstörung; F51 laut ICD-10 WHO Version 2016).

Letztere können zum Beispiel das bekannte Schlafwandeln oder Albträume (Angsttraumstörung) sein. Diese führen häufig zu einem abnormen Verlauf der Schlafstadien und damit zur Entstehung der Schlafproblematik.

An dieser Liste lässt sich bereits eines erkennen – Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben. Prinzipiell ist an dieser Stelle zwischen einem:

  • Organischen
  • nichtorganischen

Auslöser zu unterscheiden. Beispiel: Infolge eines Tumors klagen Patienten sehr oft über ein gesteigertes Schlafbedürfnis – resultierend aus dem Tumor-assoziierten Fatigue. Eine mögliche Ursache kann die Anämie durch Blutungen des Tumors sein.

Ein Beispiel für nichtorganische Auslöser von Schlafstörungen wäre das Pavor nocturnus. Hierbei handelt es sich um Panikreaktionen, die mit Schreien oder Bewegungen einhergehen können. Die Erinnerung an das Erlebte fehlt dem Patienten allerdings oft.

Sehr verbreitet sind in der Bevölkerung aber auch Einschlafstörungen. Letztere sind dadurch gekennzeichnet, dass man einfach nicht in den Schlaf findet. Bei Betroffenen macht sich das Gefühl breit, einfach nicht zur Ruhe zu kommen. Hierfür sind sehr oft psychische Gründe ein Auslöser – wie starker Stress im Büro oder eine vermeintliche „Bedrohungssituation“ im Alltag (finanzielle Sorgen usw.).

Passende Matratze und Lattenrost wählen

Neben den bereits genannten Auslösern, welche zur Einschlafproblematik führen können, sind der Schlafmedizin aber auch andere (externe) Faktoren bekannt. Einfluss auf unseren Schlaf haben zum Beispiel Umgebungsgeräusche. Aber auf wie wir uns zur Ruhe begeben kann sich auswirken.

Beispielsweise kann ein falsch eingestellter Lattenrost in Kombination mit der falschen Matratze dazu führen, dass die Wirbelsäule beim Liegen in eine Schiefstellung gerät. Die Folgen sind eine unbequeme Schlafposition und Rückenschmerzen, was alles andere als förderlich für einen gesunden Schlaf ist. Beide – also:

  • Lattenrost und
  • Matratze

beeinflussen so – bei vielen Betroffenen unbewusst – die Schlafproblematik. Wie lässt sich diese Ursache auflösen? Wichtig ist natürlich der richtige Anfangsverdacht. Dieser lässt sich meist nur erhärten, wenn neben der Schlafstörung die Rahmenbedingungen beleuchtet werden.

Anschließend muss es darum gehen, das Problem zu lösen. Hier bleibt letztlich nur der Kauf einer neuen Matratze oder eines neuen Lattenrosts. Tipp: Viele der heute angebotenen modernen Lattenroste bieten nach Informationen auf lattenrost.org Einstellmöglichkeiten – etwa wie stark sie im Schulter- und Lendenwirbelsäulenbereich nachgeben. Auf diese Weise kann man die Wirbelsäule beim Schlafen „gerade rücken“ und schläft in Zukunft möglicherweise etwas entspannter.

Das Schlafzimmer als Ort der Ruhe

Ein ebenfalls sehr wichtiger Einflussfaktor auf den Schlaf ist das Schlafzimmer. Hierbei spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Entscheidend ist unter anderem die Temperatur im Schlafzimmer. 16 bis 18 Grad Celsius gelten allgemein hin als optimal. Aber: Es gibt natürlich persönliche Präferenzen, welche von dieser Maßgabe abweichen.

Es kommt darauf an, sich im Schlafzimmer wohlzufühlen – und weder zu schwitzen noch zu frieren. Wichtig sollte zudem ausreichend Sauerstoff sein. Dies erreicht man entweder durch Stoßlüften kurz vor dem zu Bett gehen – oder einem auch in den Nachtstunden geöffneten Fenster.

Zu den ebenfalls sehr wichtigen Faktoren gehört der moderne „Lichtkonsum“. Viele Haushalte sind in den letzten Jahren dazu übergegangen, auch im Schlafzimmer ein TV-Gerät aufzustellen. Dessen grelles Licht führt dazu, dass Einschlafen schwer fällt. Gleiches gilt auch für den Laptop oder das Tablet. Diese Geräte nutzt man vielleicht im Wohnzimmer, im Schlafzimmer sollte man aber eher darauf verzichten. Und auch die Geräuschkulisse spielt eine Rolle. Wenn möglich wird der Raum in der Wohnung zum Schlafzimmer, welcher in Bezug auf die Umgebungsgeräusche ruhig liegt. Leider lässt sich gerade dieser Punkt in der Praxis nicht immer realisieren.

Natürlich kommt es auch sehr auf die Schlafumgebung an. Nur eine angenehme Atmosphäre sowie ein hochwertiges Bett sorgen langfristig auch für einen erholsamen Schlaf.

pixabay.com, tom4328 (CC0)

Fazit: Einschlafen & Durchschlafen lassen sich beeinflussen

Schlafprobleme betreffen heute viele Familien und Haushalte. In einigen Fällen handelt es sich um Störungen, die ihren Ursprung in Erkrankungen oder ähnlichen Auslösern haben können. Auf der anderen Seite sind es aber auch psychische Ursachen oder einfach Stress im Alltag, der uns den gesunden Schlaf „raubt“. Und manchmal sind die Probleme auch einfach hausgemacht. Leider wird das Schlafzimmer heute sehr oft zum Lebensmittelpunkt – inklusive Frühstück im Bett oder einem Fernsehabend. Beides sollte man vor dem Hintergrund der Auswirkungen auf den Schlaf eher unterlassen. Mitunter gibt es aber noch ganz andere Erklärungen, warum man selbst nicht in den Schlaf findet, der Partner aber bereits seit längerer Zeit träumt. Dass man als Paar zusammenlebt ist nicht gleichbedeutend mit einem identischen Bio-Rhythmus. Während den Partner bereits die nötige „Bettschwere“ befällt, ist man selbst noch munter. Grundsätzlich lassen sich die meisten Schlafprobleme jedoch mit den richtigen Maßnahmen beseitigen – ärztlicher Rat kann hierbei eine große Hilfe darstellen.

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