Wahrig Herkunftswörterbuch
Tuchfühlung: auf Tuchfühlung gehen
Wenn man heute davon spricht, dass jemand auf Tuchfühlung geht, meint man damit meist, dass er engen Körperkontakt mit einer anderen Person sucht. Im Hinblick auf diese Verwendung ist der Blick in die Vergangenheit interessant, denn mit sexueller Anziehung hat die ursprüngliche Tuchfühlung nichts zu tun, ganz im Gegenteil: Erstmals belegt ist der Begriff in einem militärischen Buch, dem im Jahre 1909 von Georg von Alten herausgegebenen Handbuch für Heer und Flotte. Dort wird beschrieben, dass deutsche Soldaten so gedrängt zusammenstehen, dass einer des anderen Ellbogen fühlt. Mit jemandem Tuchfühlung aufnehmen kann abseits der intimen Berührungen heißen, dass man jemanden vorsichtig kontaktiert. Im Sport hingegen ist damit auch gemeint, dass ein Verfolger den Abstand auf den Spitzenreiter verringert und nah an ihn herankommt.

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»Es entsteht Neues und Spannendes«
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