Ätzende Tentakel

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Wenn sie in Strandnähe auftauchen, verbreitet sich die Meldung meist wie ein Lauffeuer: Feuerquallen! Ihre leuchtend orangerote Farbe sind eine sichtbare Warnung für Schwimmer, denn die Begegnung mit einer Feuerqualle kann äußerst schmerzhaft sein. Ihre Nesselkapseln mit dem gefürchteten Nesselgift sitzen auf den teils meterlangen Tentakeln. Eine Berührung führt zum Platzen der Zelle. Das herausschießende Gift kann zu Hautreizungen, allergischen Reaktionen oder Kreislaufbeschwerden führen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme wird empfohlen, die betroffenen Körperstellen mit trockenem Sand zu bedecken oder Rasierschaum aufzubringen. Auf jeden Fall sollte niemals Süßwasser darüber gegossen werden - das verschlimmert die Beschwerden.

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Sie hat 16 dunkle, v-förmige Streifen, die an eine Kompassrose erinnern, und bis zu zwei Meter ausdehnbare Tentakel: die Kompassqualle. Die in allen Weltmeeren heimische Qualle tritt häufig in Schwärmen auf. Die Nesseln dieser Art sind schwach giftig und verursachen bei Berührung leichte Verbrennnungen auf der Haut. Die Schmerzen sind ähnlich wie beim Kontakt mit Brennesseln.

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Sie leuchtet in der Nacht und tritt im Frühjahr und Sommer oft in riesigen Schwärmen auf: die Leuchtqualle. Einen bis sechs Zentimeter groß wird der Schirm der Leuchtqualle im Durchschnitt - ihre Tentakel sogar bis zu einem Meter lang. Sie kommt im Mittelmeer und wärmeren Atlantik vor. Mit Vorliebe erbeutet sie Heringslarven und anderes Zooplankton. Wer mit ihr in Berührung kommt, spürt die Nachwirkungen manchmal sogar noch über einen längeren Zeitraum. 

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Ihr können Schwimmer und Badende im Atlantik und in Nord- und Ostsee begegnen: der Ohrenqualle. Sie wird von Kindern gern als Wurfgeschoss missbraucht, weil sie leicht zu greifen ist und mit ihrem glibberigen Körper schnell die gewünschten Reaktionen - nämlich lautstarke Iiiih- und Oooh-Rufe - hervorruft. Auch wenn die Ohrenqualle völlig harmlos ist, besitzt sie - wie andere Quallenarten auch - ein Nervensystem und Sinnesorgane. Ohrenquallen ernähren sich vorwiegend von Plankton, aber auch von Jungfischen und Fischeiern. Ihre Wimpern auf der Schirmunterseite leiten ihre Beute zum Schirmrand und dann in ihre Körperöffnung zur Nahrungsaufnahme. Für größere Beute setzt sie ihre Tentakel ein. Auf ihnen sitzen Nesseln, die zwar für die tierische Beute, nicht aber für die die menschliche Haut gefährlich sind.

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Sie lässt sich mit Hilfe einer an der Wasseroberfläche schwimmenden, bis zu 30 Zentimeter langen Gasblase vom Wind über das Wasser treiben: die Portugiesische Galeere. Sie tritt oft in riesigen Schwärmen und vor allem in der Karibik und wärmeren Atlantikregionen auf. Mit ihren bis zu 50 Meter langen Tentakeln und den mit Gift gefüllten Nesselzellen zählt die Portugiesische Galeere zu den gefährlichsten Quallen auf der Welt. Das Gift, das bei Berührung wie mit einer kleinen Harpune in den Körper injiziert wird, kann beim Menschen heftige Schmerzen und Herzbeschwerden auslösen, die ein Arzt behandeln sollte. Wenn Portugiesische Galeeren gesichtet werden, werden die Badebuchten durch Netze abgeriegelt. Auch die Berührung der Tentakel von angeschwemmten Tieren kann die beschriebenen Beschwerden auslösen.

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