Auf Weinreise

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Die Deutsche Weinstraße ist mit 160 km² das größte geschlossene Weinbaugebiet Deutschlands. Es erstreckt sich auf rund 80 km Länge am Ostabhang des Pfälzer Waldes. Die bekanntesten Wein- und Fremdenverkehrsorte sind Neustadt an der Weinstraße, Edenkoben, Deidesheim und Bad Dürkheim. In Neustadt an der Weinstaße wird jährlich das deutsche Weinlesefest gefeiert. Dort können Touristen aber auch das Hambacher Schloß besuchen. Im Bild: Das Rathaus in Neustadt an der Weinstraße.

 

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An der Elsässer Weinstraße in der französische Gemeinde Reichenweier im Département Haut-Rhin: Hier findet man malerische Dörfer aus dem 16. Jahrhundert mit pittoresken Fachwerkhäusern.

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Die Prosecco-Weinstraße ist die älteste Italiens. Sie erstreckt sich von Conegliano und windet sich über 47 km zwischen den sanften Hügeln der Gegend um Feletto, dem Piave und Valdobbiadene. In den grünen Weinbergen von Valdobbiadene wird der berühmte "Prosecco di Valdobbiadene" angebaut.

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Frankenweine werden Weine aus den Anbaugebieten an Main, Tauber und Fränkischer Saale genannt. Die Abfüllung erfolgt in sogenannten Bocksbeuteln - abgeplatteten, bauchigen Flaschen, die für Frankenweine charakteristisch sind. Der Name soll sich entweder von der Ähnlichkeit der Flaschenform mit dem Hodensack eines Bockes oder mit dem mittelalterlichen „Booksbüdel“ (niederdeutsch für Bücherbeutel) herleiten, in dem man Gebet- und Gesangbuch mit sich führte. Im Bild: Herbstliche Weinberge bei Schwanberg in Unterfranken.

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Die Weinberge in der Südsteiermark zeigen sich mediterran. In Österreich gehen die Ursprünge des Weinbaus bereits auf die keltische Besiedlung zurück, entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung aber hatte der römische Kaiser Probus, der in den römischen Provinzen Noricum und Pannonien Weinreben zur Versorgung seiner Truppen auspflanzen ließ. Nach dem Einbruch im Gefolge der Völkerwanderung brachten Benediktiner und Zisterzienser den Weinbau zu neuer Blüte. Im 14. Jhd. gab es bereits eine detaillierte Weinbauordnung, im 16. Jhd. umfasste die Rebfläche fast 100 000 ha. Unter den Habsburgern, die dem Weinbau nach dem Dreißigjährigen Krieg zu einer neuen Blüte verhalfen, strahlte die österreichische Weinkultur auf viele Teile des Reiches aus.

Prof. Wolfgang Fritz, Köln

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Das ungarische Weinbaugebiet von Tokaj wurde 2002 als Kulturlandschaft in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Der Tokajer, der wohl berühmteste ungarische Weißwein, ist benannt nach der Ortschaft Tokaj Nordosten des Landes. Der zu den Dessertweinen zählende Tokajer wird überwiegend aus der Rebsorte Furmint, in geringerem Umfang aus den Sorten Lindenblättriger, Gelber Muskateller und Zéta hergestellt. Das unverwechselbare Aroma des Tokajers entsteht allerdings durch spezielle Schimmelpilze (Cladosporium cellare), die in den Weinkellern, in denen der Wein in Holzfässern lagert, für ein besonderes Mikroklima sorgen.

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Der Weinbau in Südtirol hat eine lange Tradition. Das mediterrane Klima ermöglicht in der Region einen vielseitigen Weinanbau. Zu fast 80 % ist die Weinbergsfläche Südtirols auf das Gebiet des so genannten Überetsch, einer Bergterrasse oberhalb des Etschtals zwischen Bozen im Norden und Auer im Süden, konzentriert. Die meistkultivierte Rebsorte ist der Trollinger.

 

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In Italien gibt es eine große Vielfalt an Weinen, die meisten sind nach ihrem Ursprungsort benannt, manchmal in Verbindung mit einer Rebsorte. Italiens berühmtester Wein ist der Chianti aus der Toskana, die auch Heimat des teuren, roten Brunello die Montalcino und vieler ausgezeichneter Rotweine wie Vino Nobile die Montepulciano ist. Andere zentrale Regionen wie Umbrien, Marken und Latium sind meist für ihre leichten Weißweine bekannt: Orvieto (süß oder trocken), Verdicchio dei Castelli di Jesi (trocken) und Frascati (üblicherweise trocken).

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Die Weinlese dauert in der Regel von September bis Mitte November. Eine Sonderlese wird bei von Edelfäule befallenen Trauben und zur Erzeugung von Eiswein durchgeführt. Die Trauben werden traditionell mit einer Traubenschere geschnitten und in eimerartigen und wannenförmigen Lesebehältern gesammelt. Diese werden in Tragbütten entleert, mit denen die Trauben zum Sammeltransportergebracht werden. In ebenen und nur wenig geneigten Rebanlagen hat sich vielerorts die mechanische Ernte mit dem Vollernter durchgesetzt.

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Ein Qualitätswein will richtig verkostet werden: Wissen Sie, was ein Bouquet oder ein Cuvée ist oder was Grand Cru eigentlich bedeutet? Zahlreiche Informationen finden Sie in unserem A-Z des Weines.

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Eine Winzerin prüft Weintrauben am Rebstock. Die Anbaumethoden sind weltweit sehr unterschiedlich. In einigen Gebieten (heute z. B. oft noch in Griechenland und Süd- und Nordafrika) werden die Reben nicht an stützenden Vorrichtungen befestigt. In Mitteleuropa überwiegt der spalierartige Anbau mit Drahtrahmen. In Deutschland sind die Weinberge oft terrassenförmig angelegt.

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In einem Weinkeller im ungarischen Tokaj: Dort können Genießer den berühmten Tojaker probieren. Wie man Wein richtig degustiert, erfahren Sie hier.

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