Autostadt: Mobilität der Zukunft

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Es war das erste Auto, das auf Fließband gefertigt wurde: Tin Lizzy von Ford. 1908 kam das erste Model auf den Markt. Es war 20 PS stark und brachte es auf knapp über 60 km/h. Und mit über 15 Millionen verkaufter Exemplare gehört es zu den meistverkauften Automobilen der Geschichte. Das Auto war extrem einfach zu bedienen - und zu reparieren. denn die meisten Ersatzteile waren im Eisenhandel zu bekommen. Rund 300 Dollar kostete eine Tin Lizzy zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Und der geringe Preis trug wesentlich dazu bei, dass sich immer mehr Menschen ein Auto leisten konnten. Ein echter Klassiker im 'Zeithaus' der Autostadt.

Michael Fischer, wissen.de

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Er ist eine Legende - der "Bulli" von VW. Und eine Stilikone, die stellvertretend für eine mobile und freizeitorientierte Gesellschaft steht. Für den Wissenstag-Gewinner ist der Bulli auch Teil seiner Geschichte. Mit ihm hat er 1964, mitten im Winter und am Tag seiner bestandenen Führerscheinprüfung, seine erste Firmenfahrt gemacht. Seitdem hat er ihn begleitet – unter anderem auf einer rund viereinhalb tausend Kilometer langen Fahrt durch Frankreich. Auf unserem Foto ist der besonders schöne Typ 2 "Samba", Baujahr 1966 zu sehen - und etwas von der Leidenschaft Volker Jeuks.

Michael Fischer, wissen.de

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Im "Car-Design-Studio" erlebte Volker Jeuk, worum es beim Automobildesign geht – zum Beispiel bei der Entwicklung des VW-Polo. Neben aktuellen Designstudien erhielt er einen kleinen Einblick in die vielschichtige Arbeitsweise eines Designers.

Michael Fischer, wissen.de

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Ein Auto aus Einzelteilen zusammen zu bauen, ist gar nicht einmal so leicht. Das musste auch Volker Jeuk in der Abteilung "Forschung und Entwicklung" des CarDesign-Studios erleben. Schon gar nicht, wenn im Hintergrund zwei virtuelle "Entwicklungshelfer" ihren Senf dazugeben. Doch der Leverkusener nahm es gelassen, ließ sich nicht irritieren und brachte am Ende immerhin ein fahrtaugliches Exemplar zustande.

Michael Fischer, wissen.de

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Ein optisches Highlight des Tages war der vollständig verspiegelte Bugatti Veyron 16.4 im Premium Clubhouse. Mit 1001 PS bringt er es auf bis zu 415 km/h. Der Veyron 16.4 Super Sport ist der schnellste straßenzugelassene Seriensportwagen der Welt.

Michael Fischer, wissen.de

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"Level Green" heißt die Dauerausstellung in der "KonzernWelt" der Autostadt, in der die drei Dimensionen von Nachhaltigkeit – Ökologie, Gesellschaft und Ökonomie - aufgegriffen wird. In der netzartigen Raumstruktur, die aus dem grünen PET-Symbol entwickelt wurde, geht es um wichtige Fragen: Wie können wir unsere Umwelt schützen und für kommende Generationen bewahren? Und wie können vor diesem Hintergrund Mobilitätskonzepte weiterentwickelt werden? "Level Green" bildet einen Teil des aktuellen Forschungsstandes zur Nachhaltigkeit ab, nennt wichtige politische Rahmenbedingungen für die Elektro-Mobilität der Zukunft (eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen bis 2020) und verdeutlicht die Folgen des globalen Klimawandels. 

Michael Fischer, wissen.de

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Im Audi-Pavillon prüft Volker Jeuk die Funktionsweise eines "Spurassistenten". Bei Audi heißt das System "Lane assist". Das Prinzip: Ab etwa 65 km/h warnt es durch leichte Lenkradvibrationen, sobald eine weiße Linie ohne zu Blinken überfahren wird.

Michael Fischer, wissen.de

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400 Fahrzeuge werden in den beiden imposanten AutoTürmen aus Glas und Stahl für maximal 24 Stunden zwischengelagert. Dann holt sie ein Computer gestütztes System vollautomatisch aus ihrem "Regal", lässt sie in Sekundenschnelle nach unten schweben und die Autos werden zu ihren künftigen Eigentümern ins benachbarte Kundenzentrum gebracht. Ein logistisch ausgeklügeltes System, das auch Volker Jeuk beeindruckt.

Michael Fischer, wissen.de

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Es war zweifellos das Highlight des Tages: die Fahrt mit dem Elektro-Golf, dem "blue-e-motion", von dem es bisher nur eine Vorserie aus 80 Fahrzeugen gibt. Das Überraschende für Volker Jeuk: "Der geht ja ab wie eine Rakete!" Der Grund dafür: Die elektrische Energie ist sofort vorhanden und der Golf fährt mit 270 Newtonmeter (Maßeinheit für das Drehmoment des Motors). Ebenfalls überraschend war der Sound. Am Anfang klingt er wie ein leiser Golf. Doch ab 40 km/h schalten sich die Soundgeneratoren aus. Die künstlich erzeugten Motorengeräusche dienen der Sicherheit – denn mit einem nicht hörbaren Elektro-Auto rechnet der heutige Fußgänger noch nicht. Besonders beeindruckend ist das Prinzip der Bremsenergie-Rückgewinnung, bei dem kinetische Energie in elektrische Energie umgewandelt wird. Die Reichweite beträgt zurzeit noch rund 150 Kilometer. Eine Ladung kostet zurzeit rund 6,50 Euro. Bestimmte Funktionen – wie die Klimaautomatik – können mit einem Smartphone fernbedient werden. Volker Jeuks Fazit: "Ich bin schon alle möglichen Autos gefahren - aber das ist einfach toll!" 

Michael Fischer, wissen.de