Bäume: Jeder einzelne zählt

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Der Ahorn gehört zu den Ahorngewächsen und ist nur auf der nördlichen Halbkugel verbreitet. Wichtige mitteleuropäische Arten sind: Spitzahorn, Bergahorn und Feldahorn. In Amerika: Eschenahorn, Acer negundo, und Zuckerahorn, Acer saccharinum, der Ahornzucker liefert. Es war auch ein Ahorn, den der damalige Bundespräsident Theodor Heuss im Bonner Hofgarten am 25. April 1952 pflanzte. Seitdem ist der 25. April das Datum für den "Tag des Baumes" in Deutschland.

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Die Buche ist ein europäischer Waldbaum aus der Familie der Buchengewächse, mit vorwiegend atlantischer Verbreitung. Geschlossene Bestände finden sich hauptsächlich in Westeuropa, in Südeuropa nur in höheren Lagen. Die Buche bildet hohe schlanke Stämme mit silbergrauer, glatter Rinde und rötlichem Holz. Die Blätter sind ganzrandig, in der Jugend zottig bewimpert. Die dreikantigen Nüsse (Bucheckern) sind reich an Öl und sitzen zu zweit in einem Fruchtbecher. In Parkanlagen werden Spielarten angepflanzt, z. B. die Blutbuche, Fagus silvatica var. purpurea, mit vor allem im Frühjahr dunkelroten Blättern.

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Die Tanne gehört mit rund 40 Arten zur Gattung der Kieferngewächse. Wichtige Arten sind die Weißtanne (Edeltanne, Silbertanne, Abies alba), ein bis 65 m hoher Baum von pyramidenförmigem Wuchs. Verbreitet sind sie in den Gebirgen des mittleren und südlichen Europa. Das gleichmäßige, weiße, harzfreie Holz ist als Bau- und Werkholz geschätzt, daneben als Spalt- und Schnittholz und aus der Rinde wird Terpentin gewonnen. Von der Edeltanne gibt es einige auffallende Varietäten, z. B. Hängetanne, Schlangentanne, Pyramidentanne und Zwergtanne. Aus dem westlichen Kaukasus stammt die Kaukasische oder Nordmannstanne, Abies nordmanniana, aus Südspanien die Spanische Tanne oder Pinsapotanne, Abies pinsapo.

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Die Birke wurde lange Zeit als forstliches "Unkraut" abgeholzt. Doch dabei trägt sie zur schnellen Wiederbewaldung, zur Waldrandschließung bei und ist als Vorwaldbaumart ein wichtiger Vorbereiter, denn sie fördert die Humusansammlung. Zudem erleichtert die lichtdurchlässige Baumkrone das Heranwachsen anderer Baumarten. Für die Begrünung verschiedener Rohböden (Halden) ist die Birke gut geeignet, da sie den Boden vor Abwaschung schützt. In Naturschutzgebieten, in denen man Sand- und Heideflächen offen halten möchte, kann Birkenanflug allerdings zum Problem werden.

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Recht häufig im westlichen Mittelmeergebiet wird die zur Korkgewinnung genutzte bis zu 20 m hohe Korkeiche angepflanzt. Kork wird vornehmlich aus der Rinde der Korkeiche gewonnen, die alle acht bis zwölf Jahre geschält wird. Er ist leichter als Wasser, fault nicht, leitet Wärme und Elektrizität schlecht, ist elastisch und gut bearbeitbar; er wird verwendet als Flaschenkorken, als Wärme- und Schallisolierung sowie u. a. für Schwimmgürtel. Der Abfall (Korkschrot) wird als Presskork zur Herstellung von Schall und Wärme dämmenden Baustoffen verwendet.

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Die Eichen, botanisch in der Gattung Quercus zusammengefasst, sind unter Deutschlands Laubbäumen aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae) die mächtigsten. Es gibt über 500 bis 600 Eichenarten, die alle in der nördlichen Halbkugel heimisch sind, vor allem in Europa, Süd-, Sudost- und Vorderasien, Nord- und Mittelamerika. Nur etwa 70 Arten werden kultiviert. Eine in Deutschland kultivierte Art und die wohl auch bekannteste ist die Stieleiche, auch Sommereiche oder "Deutsche Eiche" genannt. Einige Eichenarten können über tausend Jahre alt werden. Die Eiche hat bei den Völkern der westlichen Welt auch eine große kulturhistorische Bedeutung gehabt. Die alten Griechen sagten in der berühmten Orakelstätte Dodona in Epirus unter den rauschenden Blättern einer Eiche, die als heiliger Baum galt, die Zukunft voraus. Bei den Römern war die knorrige Eiche Jupiter geweiht. Schließlich suchten die Germanen die Götter gnädig zu stimmen, indem sie Feuer aus Eichenholz zündeten.

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Die Nadelbäume sind über die ganze Erde verbreitet, besonders aber auf der Nordhalbkugel, wo sie in den gemäßigten bis kalten Zonen auch in Massenvegetation auftreten, wenn die Lebensbedingungen für Laubhölzer zu ungünstig sind. Wegen ihres schnellen Wachstums werden viele Arten (Fichte, Tanne, Lärche) forstlich genutzt oder wegen ihres stattlichen Wuchses (Mammutbaum, Araukarie) in Parks angepflanzt.

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Die Zypresse ist eine Gattung der Zypressengewächse mit rund 15 Arten. Die wichtigste Art ist die Echte Zypresse, Cupressus sempervirens, ein im Nordiran und im Mittelmeergebiet beheimateter, 20-50 m hoher Baum. Der im natürlichen Zustand mit ausgebreiteten Ästen wachsende Baum wird in der Kultur vorwiegend in der schmalkronigen Form der Pyramiden- oder Säulenzypresse angepflanzt.

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