1/10
Auch wenn sich die Gäste zu benehmen wissen, oft muss Josephine Cochrane nach Partys in ihrem Haus über zerbrochenes Geschirr klagen. Immer wieder ärgert sich die wohlhabende Dame aus Shelbyville (Illinois) darüber, dass ihre Angestellten beim Abwasch ihr gutes Porzellan zerbrechen. Nach wenigen Versuchen sich selbst um den Abwasch zu kümmern, steht für sie fest, dass es einen angenehmeren Weg zu sauberen Tassen und Tellern geben muss. Kurz nachdem sie erste Entwürfe für eine Spülmaschine fertiggestellt hat, verstirbt ihr Mann. Die Schulden, die er hinterlässt, bestärken Cochrane in ihrem Vorhaben, ein funktionierendes Gerät auf den Markt zu bringen. 1886 wird die Spülmaschine auf ihren Namen patentiert. Sieben Jahre später erhält Josephine Cochrane auf der Weltausstellung in Chicago den Preis für "die beste mechanische Konstruktion, Haltbarkeit und Zweckentsprechung". Mit ihrer Erfindung gilt sie der Frauenbewegung noch heute als Leitfigur, hat sie doch zur Befreiung der Frau aus der Küche beigetragen. Weniger begeistert hingegen sind zunächst die Hausbediensteten. Aus Angst, ihre Arbeitsplätze zu verlieren, laufen sie gegen die Spülmaschine Sturm.