Der erste Westdeutsche im All
Die vier Astronauten der Euromir-Mission (v.l.n.r.): Thomas Reiter (Euromir 95), Ulf Merbold (Euromir 94), Pedro Duque (Ersatzmann der Euromir 94) and Christer Fuglesang (Ersatzmann der Euromir 95).
Im Oktober 1994 brach Ulf Merbold zu seiner letzten Weltraummission auf, die ihn zur russischen Weltraumstation MIR führte. Unser Foto zeigt die Soyuz TM 20 auf dem Weg zum Weltraumzentrum Baikonur.
Um 22.42 Uhr Ortszeit, startet Ulf Merbold am 3. Oktober 1994 als Teil der Besatzung der Soyuz-TM 20/EuroMir-94 Mission von Baikonur. Es ist seine dritte Reise ins Weltall.
Mit an Bord von Ulf Merbolds erster Mission im Jahr 1983 war das europäische Weltraumlabor Spacelab. 72 Experimente wurden in dem von der ESA entwickelten und in Deutschland von der ERNO (heute EADS) gebauten Labor durchgeführt. Unsr Foto zeigt Merbold im Spacelab-1.
Ulf Merbold war dreimal im Weltall: 1983 mit dem Shuttle Columbia, 1992 an Bord der Discovery und 1994 bei der Mission Euromir 94.Auf der Erde leitete er viele Jahre lang die Astronautenabteilung beim EAC, dem Europäischen Astronautenzentrum, in Köln.
Für seinen ersten Weltraumausflug trainerte Merbold monatelang im Spacelab, dem europäischen Weltraumlabor. Unser Foto zeigt ihn bei der Arbeit am Flüssigkeits-Modul.
1994 forschte Merbold einen Monat lang auf der russischen Weltraumstation MIR. Auf unserem Foto ist er gemeinsam mit seinem Kosmonauten-Kameraden Poljakow zu sehen.
1994 startete Ulf Merbold zum dritten Mal ins All: zur russischen Raumstation MIR. 32 Tage verbrachte er forschend gemeinsam mit russischen Astronauten. Unser Foto zeigt Merbold am 4. November 1994 nach der Landung der Soyuz-TM 20 - von Rotarmisten gestützt.