Deutschlands Kathedralen

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Im Jahr 2012 feiert der Bamberger Dom seinen 1000. Geburtstag. Am 6. Mai 1012 wurde "St. Peter und St. Georg" geweiht. Zu den besonderen Kunstwerken des Kaiserdoms zählen die berühmte Skulptur des Bamberger Reiters und das Kaisergrab, in dem sich die sterblichen Überreste des Kaisers Heinrich II. und seiner Frau Kunigunde befinden.

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Zwischen der Grundsteinlegung 1248 und dem Ende des Dombaus 1880 vergingen über 600 Jahre. Mit seinen 157 Metern war der Kölner Dom zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung das höchste Gebäude der Welt. Noch heute ist er hinter dem Ulmer Münster und der ivorischen Basilika Notre-Dame de la Paix die dritthöchste Kirche der Welt.

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Der Aachener Dom wurde 1978 als erstes deutsches Kulturdenkmal zum Weltkulturerbe erklärt. Die Pfalzkapelle, die den Kern des Doms bildet, gilt als bedeutendstes Denkmal karolingischer Baukunst und war 936–1531 Krönungsort der deutschen Könige. Der Dom beherbergt in seiner Schatzkammer bedeutende Kulturschätze aus spätantiker, karolingischer, ottonischer und staufischer Zeit, so den Karlsschrein (1215), der die Reliquien Karls des Großen enthält.

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Der Mainzer Dom zählt mit denen von Worms und Speyer zu den rheinischen Kaiserdomen. Die doppelchörige romanische Pfeilerbasilika mit ihren zwei hohen Vierungstürmen und vier Chorflankentürmen wurde im Lauf der Geschichte wiederholt von Bränden gebeutelt. Der kaiserlichen Gunst Heinrichs des IV. war es zu verdanken, dass der Wiederaufau des Mainzer Doms vorangetrieben wurde.

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Die viertürmige Basilika St. Maria und St. Stephan ist mit einer Länge von 133 Metern die größte romanische Kirche Deutschlands und eines der wichtigsten romanischen Bauwerke des Heiligen Römischen Reiches. Der Speyerer Dom entstand 1030-61 unter dem Salier Konrad II. und diente für drei Jahrhunderte als Grablege der deutschen Könige und Kaiser.

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Der Wormser Dom ist ein Hauptwerk der Romanik und gilt als Schlüsselbau für die Entwicklung der oberrheinischen Kirchenbaukunst. Als Schauplatz bedeutender Ereignisse ist der Dom eng mit der deutschen Geschichte verwoben. So wurde mit dem Wormser Konkordat 1122 der Investiturstreit um das Recht zur Einsetzung von Bischöfen und Äbten beendet. 1521 musste Martin Luther sich während des Reichtages zu Worms vor Karl V. verantworten.

Kessler Medien, Saarbrücken

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Der erste Dombau an der Stelle des Hildesheimer Doms entstand bereits im 9. Jahrhundert. Nach einem Brand im 11. Jahrhundert nahm der Dom ebenso Schaden wie durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg. Die Kirche beherbergt bedeutende Kunstwerke des 11. und 12. Jahrhunderts, wie die berühmte Bernwardstür oder die bronzene Christussäule. Das vielleicht prägnanteste Wahrzeichen der Stadt ist allerdings die ottonische Kirche Sankt Michael, die ebenso wie der Hildesheimer Dom 1985 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

 

Pitopia, Karlsruhe/Lothar Reupert

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Mit einer Länge von 109 Metern ist die spätgotische Frauenkirche die größte Hallenkirche Süddeutschlands. 1468 begannen die Bauarbeiten unter Meister Jörg von Halspach. Die markanten "welschen Hauben" der Doppelturmfassade, die zum Wahrzeichen Münchens wurden, kamen in der Renaissance (1525) hinzu. Ebenfalls berühmt ist die Frauenkirche für die alten Glasmalereien der Chorfenster und das Grabmal Kaiser Ludwigs des Bayern (1314-1347) im südlichen Seitenschiff.

mev, Augsburg

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Der siebentürmige Dom thront auf einem Felsen hoch über der Lahn und ist das beherrschende Bauwerk Limburgs. Der genaue Zeitpunkt der Grundsteinlegung ist heute umstritten. Geweiht wurde der Limburger Dom im Jahr 1235. Die viergeschossige Emporenbasilika verbindet Einflüsse rheinischer Spätromanik und französischer Frühgotik. Im Zuge einer umfassenden Restaurierung (1969–91) wurde die originalgetreue Farbgebung der Fassade wiederhergestellt.

mev, Augsburg

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Der Berliner Dom wurde 1894-1905 nach Plänen von Julius Carl Raschdorff gebaut. Der im Stil des modernen Klassizismus gestaltete Vorgängerbau hatte in seiner Bescheidenheit den repräsentativen Ansprüchen der Wilhelminischen Zeit nicht entsprochen und wurde abgerissen. Der neu errichtete Dom sollte den Petersdom in Rom nachahmen und übertrumpfen und sich somit mit den großen Kirchenbauten der Welt messen können. Während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg nahm der Dom großen Schaden. Die aufwendige Rekonstruktion wurde 1993 zu Ende gebracht.

mev, Augsburg