Die Kamera mit eingebautem Labor

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Herbert Land im Jahr 1963 bei der Präsentation des Polaroid-Verfahrens. Der Firmengründer war zu Lebzeiten mit einem geschätzten Vermögen von mehreren hundert Millionen Dollar einer der reichsten Männer Amerikas.

Corbis-Bettmann, New York

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Bei der Polaroid werden die Fotos durch zwei Walzen geschoben. Bei diesem Prozess verteilt sich eine Entwicklungsflüssigkeit zwischen Ober- und Unterseite der Polaroids. Nach einer halben bis eineinhalb Minuten kann das fertige Positiv-Bild abgezogen werden. Auf unserem Foto: die Polaroid EE 44 (Electric Eye).

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An der Universität Harvard ist die "Polaroid Collection" untergebracht. Sie umfasst mehr als 22.000 Bilder von vielen bekannten Fotografen - darunter auch Fotos von Andy Warhol und Helmut Newton. Unser Foto zeigt eines der Automatik-Modelle aus den 1970ern.

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Zwischen 1969 und 1971 wurde die Polaroid Automatic Land 340 produziert. Sie war eine so genannte "Spreizen-Faltkamera" mit eingebautem Entfernungs- und Belichtungsmesser sowie einer Uhr. Angesetzt werden konnten ein Blitzgerät und eine Blitzlampe.

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Einer der Klassiker der Polaroid-Fotografie aus den 1970er Jahren: die SX-70. Die Kamera mit dem revolutionären Design kam 1972 auf den Markt und verkaufte sich mehr als sechs Millionen mal.

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Unter Liebhabern der Fotografie sind historische Polaroid-Kameras Kult. In den 1980er Jahren gehörte Polaroid zu den stärksten Marken der Welt und war so bekannt wie Coca Cola. Die Entwicklung eines Fotos zu beobachten, galt vielen als Erlebnis.

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Jedes Foto einer Polaroid ist ein Einzelstück. Aus diesem Grund - und den technischen Gegebenheiten - entwickelten sich die Polaroid-Kameras bzw. die Fotos zum beliebten Ausdrucks-Medium für Künstler. Anfänglich waren nur SW-Fotos möglich, ab 1963 half dann das Polacolor-Verfahren, Farbfotos innerhalb von 60 Sekunden zu entwickeln. Unser Foto zeigt die Polaroid Supercolor 1000, die zwischen 1977 und 1985 verkauft wurde.

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Die ersten Polaroid-Fotos waren nur in Schwarzweiß möglich. Dennoch entwickelten sich die Kameras bereits nach wenigen Jahren zum Kassenschlager. 1956 wurde die millionste Kamera verkauft. 1986 soll der Umsatz des Unternehmens rund 1,6 Milliarden Euro betragen haben.

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Der Name "Polaroid" wurde schnell zum Synonym für die Sofortbild-Kamera. Zum Einsatz kamen die Kameras nicht nur bei privaten Fotografen, sondern auch bei Künstlern und bei der Polizeiarbeit. Die Ordnungshüter dokumentierten mit der Kamera Unfallstellen und Tatorte. Dabei mussten sie allerdings mangelnde Bildqualität und Detailtreue verschmerzen.

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Die Einführung der Polaroid SX 70 im Jahr 1972 wurde zum Medienereignis. Sogar das renommierte Time-Magazin widmete der Innovation aus dem Hause Polaroid eine Titelgeschichte. Mit dem "Integralfilm SX 70" konnten innerhalb von zehn Sekunden fünf Bilder geschossen werden. Die Entwicklungszeit der Fotos, die mit einem Elektromotor aus der Kamera geschoben wurden, betrug dann rund vier Minuten.

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Polaroids weren bei Modefotografen und Künstlern ebenso beliebt wie bei Hobby-Fotografen. Obwohl die Qualität der Fotos über die Jahrzehnte deutlich besser wurde, blieb der leichte Grünstich typisch für die Sofortbilder. 2008 wurde die Kamera-Produktion bei Polaroid eingestellt. Die Lagerbestände sollen noch bis 2009 reichen.

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