Frühjahrsmüdigkeit

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Glücklicherweise können wir einiges gegen die Frühjahrsmüdigkeit tun: Licht und Bewegung sind die Mittel, die am schnellsten weiterhelfen. So oft wie möglich sollten Sie an die frische Luft gehen. Stellen Sie sich auf den Frühling ein, gehen Sie spazieren und atmen Sie dabei ganz intensiv durch. Sie müssen ja nicht gleich joggen, auch ein Spaziergang zeigt seine Wirkung. Hauptsache raus. Sie werden sehen, spätestens nach einigen Wochen hat sich Ihr Körper umgestellt und ist nun bereit für die neue Jahreszeit. Ihr Körper bekommt durch die Bewegung eine Extraportion Sauerstoff und ihr Immunsystem wird gestärkt. Sollten die Symptome der Frühjahrsmüdigkeit allerdings länger anhalten, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen. Um den Kreislauf zu stärken empfehlen sich vor allem Ausdauersportarten wie Joggen, Walken oder Fahrradfahren.

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Egal welche Sportart Ihnen am besten gefällt, helfen tun sie alle. Sie stabilisieren den Kreislauf und lassen natürlich auch das eine oder andere Pölsterchen verschwinden. Bei allen Sportarten gilt: Sie müssen zu keinem Hochleistungssportler werden. Fangen Sie langsam an. Beim Rad fahren reichen schon drei bis fünf Kilometer mehrmals in der Woche. Joggen oder Walken sind perfekte Fitmacher, da sie Bein- und Pomuskulatur trainieren und der Kreislauf so richtig in Schwung kommt. Das Schöne bei diesen Sportarten ist, dass man fast nichts dafür braucht. Kein Fitnessstudio, keine teuren Geräte, keine besondere Ausrüstung: Jogginghose, Sweatshirt und gute Laufschuhe reichen aus. Walken soll auch eine positive Wirkung auf das Gemüt haben. So berichten Profi-Walker von Glücksgefühlen - ein Zeichen, dass Endorphine, die "Glückshormone" des Körpers, produziert werden. Und nach dem Sport - Wechselduschen! Das regt ebenfalls den Kreislauf an.

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Achten Sie besonders jetzt darauf, dass Sie sich nachts mit ausreichend Schlaf erholen. Im Schlaf arbeitet das Immunsystem verstärkt und bildet neue Abwehrmoleküle. Wer über einen längeren Zeitraum hinweg zu wenig schläft, stresst seinen Organismus und ist dann besonders anfällig für Krankheiten. Falls Sie unter Schlaflosigkeit leiden, versuchen Sie es mit Meditation: 20 Minuten Meditation kann den gleichen Erholungseffekt wie eine Stunde Schlaf haben und kleine Schlafdefizite lassen sich so kompensieren. Stabilisierend können Zink und B-Vitamine auf die psychische Gesundheit wirken. Diese Mikrostoffe unterstützen die Nervenfunktionen und helfen bei der Schlafregulation. Wachen Sie dennoch jeden Morgen mit schwerem Kopf und müden Gliedern auf, sollten Sie morgens Wechselduschen anwenden, um den Kreislauf anzukurbeln. Lassen Sie sich nicht vom kalten Wasser abschrecken: Beginnen Sie den Guss ganz langsam am rechten Bein von unten nach oben, dann am linken Bein, im Anschluss am rechten und linken Arm fortfahren. Ganz Tapfere schaffen auch noch Schultern und Nacken. Wechseln Sie zwischen warmen und kalten Güssen und schließen Sie mit einer kalten Runde ab.

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Auch wenn der Himmel bedeckt ist, können Sie die Serotoninausschüttung und damit Ihre Stimmung ankurbeln. Gehen Sie ins Solarium oder kaufen Sie sich eine spezielle Sonnenlampe aus dem Sanitätshaus. Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass ein tägliches Lichtbad depressive Stimmungen vertreiben kann. Natürlich sollten Sie sich beraten lassen, welche Dosierung für Sie richtig ist. Andere Stimmungsaufheller sind helle leuchtende Farben. Probieren Sie doch einfach mal Gelb- und Orangetöne in Ihrer Wohnung aus. Ob farbige Kissen, Vorhänge oder Blumen - leuchtende Farben heben den Serotoninspiegel. Sehr gut hilft auch die Frühjahrsgarderobe in hellen Farben.Den Farben vergleichbar wirken Aromaöle wie Zitrone, Orange, Mandarine oder Lemongras aktivierend. Geben Sie doch einfach einige Tropfen in eine Aromalampe oder gönnen Sie sich ein neues Körperöl oder Parfum. Manche Kosmetikinstitute bieten spezielle Aromabehandlungen an, die Sie bestimmt wieder auf Touren bringen.

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Am besten begegnen Sie der Frühjahrsmüdigkeit zusätzlich mit einer kleinen Essensumstellung. Denn oft steckt falsches Essen hinter der Müdigkeit. An fetten Speisen muss Ihr Magen hart arbeiten, so dass Ihnen kaum Energie für andere Dinge bleibt. Winterliche "Genüsse" wie Kartoffelchips, Kekse und Kuchen, Kakao oder Schokolade - alles Kalorienbomben, die dem Körper kaum Nährstoffe liefern. Bei wärmeren Temperaturen im Frühjahr benötigen wir ohnehin weniger Nahrungsenergie.Schreiben Sie auf Ihren Essensplan täglich viel Obst und Gemüse und nehmen Sie über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu sich. Dies versorgt den Körper gleichmäßig mit Energie und belastet den Organismus weniger. Und wenn Sie abends vor den Fernseher noch etwas zum Knabbern brauchen, empfehlen sich Mohrrüben, Kohlrabi-Sticks, Salzstangen oder Russisch Brot. Zur Aktivierung des Stoffwechsels und zur Energiegewinnung braucht unser Körper vor allem B-Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Viel Obst, Gemüse und Salate - mit kaltgepressten Pflanzenölen zubereitet - sowie Vollkornprodukte, Joghurt und Milch liefern Ihnen genug davon. Bei der Zubereitung sollten Sie beachten, dass langes Kochen in viel Wasser dem Gemüse die wichtigen Vitamine entzieht. Deshalb lieber mit wenig Wasser und etwas Öl kurz dünsten. Dampfgaren in speziellen Schnellkochtöpfen eignet sich für vitaminschonendes Kochen in besonderer Weise. Die wichtigsten Fitmacher stecken in folgenden - stets fettarmen - Lebensmitteln. Achten Sie vor allem auf eine ausgewogene Ernährung:Vitamin B 1: Fleisch, Hülsenfrüchte, Haferflocken, KartoffelnVitamin B 2: Milch- und Milchprodukte, Leber, Fisch, Eier, BlattgemüseVitamin B 6: Fleisch, Fisch, Kohl, Kartoffeln, Bohnen, BananenVitamin B 12: Fisch, Leber, EigelbVitamin C: Obst (vor allem Zitrusfrüchte), grünes Gemüse, rote Paprika, Tomaten, KartoffelnEisen: Fleisch, Innereien, grünes GemüseMagnesium: Vollkornprodukte, Milch- und Milchprodukte, Kartoffeln, FleischPantothensäure: Fleisch, Leber, Fisch, Eigelb, Hülsenfrüchte, VollkornprodukteEssen Sie ein- bis zweimal wöchentlich mageren Seefisch. Er ist leicht verdaulich und reich an Eiweiß. Seine Fettsäuren sind gesünder als die tierischen Fette und er liefert reichlich Jod für Ihre Schilddrüse. Bananen, Tomaten und Paprika kurbeln die Produktion von Serotonin an - auf jeden Fall also der kalorienreichen Schokolade vorzuziehen. Und: Trinken Sie ausreichend - mindestens 1,5 Liter pro Tag. Kaffee und schwarzer Tee dürfen dabei nicht mitgerechnet, Alkohol nur in kleinen Maßen genossenen werden.

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