"In my Liverpool home" – Teil Eins

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Vielleicht sollte der erste Blick auf eine Hafenstadt vom Meer aus sein.

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„Ferry Cross The Mersey“ – ein weiteres Lied aus den 60er Jahren von Gerry Marsden, der die damals hauptsächlich von den Einheimischen benutzte Verkehrsverbindung besang. Liverpool liegt an der Mündung des Flusses Mersey, gegenüber liegt die Wirral-Halbinsel mit Städten wie Wallasey und Birkenhead – Heimat der Schiffswerft Cammell Lairds, wo der Ark Royal Flugzeugträger gebaut wurde.

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Natürlich kann man auf der Fähre auch eine Tasse Tee trinken – und das nicht nur um five o'clock.

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Heute wird die Fähre kaum noch von den Einheimischen als Verkehrsmittel genutzt, die meisten Gäste sind Touristen, die eine neue Perspektive auf die Stadt erhaschen wollen.

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Albert Dock, die alte Speicherhalle, wurde in den späten 1980er Jahren komplett restauriert und bietet heute Geschäften, Restaurants und Museen Unterschlupf. Auch die Tate Kunstgallery ist hier untergebracht.

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Auf 42 Hektar sind hier neue Gebäude, Einkaufszentren, Restaurants und Bars entstanden. Als Bauherr hat Earl Grosvener hier ein altes Stadtviertel komplett neu bebaut. Die gesamte Anlage ist in privater Hand, wird von Sicherheitsfirmen und den in England fast schon üblichen Sicherheitskameras überwacht. Das bietet einerseits hohe Sicherheit, andererseits sind ehemals öffentliche Plätze auf einmal in Privatbesitz. Bei Bedarf können nun ganze Straßen abgeriegelt werden. Ob hier mitten in der Stadt ein Ghetto für Wohlhabende entsteht?

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Gegenüber von Albert Dock steht das neue Convention Centre, in dem Messen und Konzerte stattfinden. Mir gefällt der Kontrast zwischen den alten, monumentalen Gebäuden in Albert Dock und der geschwungenen Leichtigkeit der Arena.

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Der Haupteingang zum Convention Centre.

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Immer wieder stößt man in Liverpool auf freie Plätze, die viel erzählen. Sie erzählen von industriellen Umwälzungen, von einer Stadt, die früher ganz anderes ausgesehen hat. Sie erzählen aber auch von der Bereitschaft, immer wieder Neues probieren zu wollen!

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Hier sind die Mieten noch sehr niedrig, was angehenden Geschäftsleuten den Einstieg erleichtert. Die Geschäfte verschwinden aber leider oft so schnell, wie sie entstanden sind.

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Und noch mehr offene Plätze. Früher standen auch auf der anderen Straßenseite Häuser, die aber längst verschwunden sind. Warum? Vielleicht handelt es sich um ein inzwischen bankrottes Sanierungs-Projekt der 70er Jahre?

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Der „General Store“ verkauft fast alles und das sieben Tage in der Woche.

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Oft stehen alte und neue Häuser direkt nebeneinander.

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Hier wohnte Paul McCartney in den 1950er und 60er Jahren. Ihn kennt wohl fast jeder, nicht ganz so bekannt ist sein Bruder Mike, der zusammen mit John Gorman und Poet Roger McGough Mitglied der Band „Scaffold“ war. 1995 hat der National Trust das Haus gekauft und veranstaltet Führungen.

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Und gleich um die Ecke steht ein weiteres, zumindest für mich, wichtiges Geburtshaus. Ich habe lang gesucht aber weder eine erklärende Tafel noch ein Schild „Guided Tours“ gesichtet. Sir Paul und ich hätten uns leicht begegnen können. Vielleicht sind wir das auch? Ich kann mich an keine Begegnung erinnern, er wohl auch nicht.

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Der Friedhof ist seit 1936 ein Park.

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Von hier hat man einen sehr schönen Blick auf die Kathedrale.

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Begonnen wurde der Bau 1904, fertiggestellt wurde die Kathedrale aber erst 1978. Der Architekt Giles Gilbert Scott hat auch das Kraftwerk in Battersea entworfen und sich unsterblich gemacht, da der Entwurf der typisch roten, englischen Telefonzelle von ihm stammt.

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Hope Street

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Die Kathedrale wurde 1967 von Sir Frederick Gibert fertiggestellt. Sie basiert auf einem Design des Protestanten Sir Edward Lutyens. Scott, der Architekt der anglikanischen Kathedrale, war übrigens Katholik.

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Die älteste chinesische Gemeinde Europas. Bereits im frühen 19. Jahrhundert haben sich in Liverpool Chinesen angesiedelt. Und hier ist auch der erste Teil meines Rundgangs zu Ende. Hier geht es zur Folge 2 der Fotoeindrücke aus Liverpool!