Parkanlagen - von oben gesehen

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Der Berliner Tiergarten war ursprünglich ein kurfürstliches Wildgehege. 1839 gestaltete der bekannte Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné die Fläche zu einem englischen Volksgarten um. Nach dem Zweiten Weltkrieg holzten die Berliner fast alle Bäume wegen des Brennstoffmangels ab. Mit Baumspenden aus deutschen Städten wurde der Park wieder aufgeforstet. Heute liegt der rund drei Kilometer lange und einen Kilometer breite Tiergarten zwischen Potsdamer Platz, Brandenburger Tor und Bahnhof Zoo im Zentrum der Top-Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Wahrzeichen ist die 67 Meter hohe Siegessäule auf dem Großen Stern, von den Berlinern  auch liebevoll "Goldelse" genannt.

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Vom Eiffelturm aus kann man direkt in den ehemaligen Schlosspark Les Tuileries blicken. Les Tuileries sind eine im französischen Stil gehaltene Park-/Gartenanlage. Das war nicht immer so. Die Gärten wurden 1564 zur Zeit von Katharina von Medici im italienischen Renaissance-Stil angelegt. König Ludwig XVI. wollte sie dem Geschmack der Zeit anpassen und ließ sie komplett umgestalten. Die Pariser verliebten sich sofort in den Park. Der wurde ein beliebstes Ausflugsziel. Das Besondere der Tuileries-Gärten sind nicht nur die Vielfalt an Blumen- und Baumarten, sondern auch die üppigen Frauenfiguren von Aristides Maillol sowie die zahlreichen Skulpturen. Zudem sind Les Tuileries Teil des Unesco Weltkulturerbes.

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Wer dem Trubel der amerikanischen Großstadt entkommen will, geht am besten in den Central Park. Seen, Teiche, große Wiesen und viele Bäume lassen manches Grau des Alltags verblassen. Die Tiere des Parks haben sich an den Menschen gewöhnt. Eichhörnchen fressen den Besuchern sogar aus der Hand. Im Herzen des Parks befindet sich ein angesagtes Restaurant. Wer hier speisen möchte, sollte bereits Tage vorher einen Tisch reservieren. Besonders romantisch ist es abends, wenn die Bäume und Sträucher um das Gebäude mit Lichterketten dekoriert sind. In diesem Park wurden mehrfach Hollywood-Filme gedreht, darunter "Kevin allein in New York" und "Der Herrscher vom Central Park".

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Der Stanley Park in Vancouver liegt auf einer Halbinsel. Er gilt als der größte Stadt- und Erholungspark Kanadas und der drittgrößte auf dem nordamerikanischen Kontinent. Er ist so groß, dass ein Tag kaum genügt, um ihn ganz zu erkunden. Vom neun Kilometer langen Uferweg kann man auf die Skyline der Stadt blicken. Nennenswert ist außerdem das 200 Kilometer lange Wandernetz, das den Park durchzieht. Eindrucksvoll ist die Route, die am Beaver Lake mit den vielen Seerosen vorbeiführt. Wer Glück hat, begegnet in dem Park Waschbären oder schwarzen Eichhörnchen. Am Teich Lost Lagoon sind außerdem Schildkröten und Schwäne zu Hause.

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Kennzeichnend für den Münchner 300 Hektar großen Olympia-Park sind die zahlreichen Freizeitangebote. Sportler können hier Eislaufen, schwimmen oder ins Fitnessstudio gehen, Tennis oder Minigolf spielen, Inliner fahren oder walken - womit noch immer nicht alle Möglichkeiten aufgezählt sind. Daneben gibt es Kulturangebote. Der Park lockt zum Beispiel mit dem Sealife, einem Riesenaquarium mit tropischem Unterwasserparadies, in dem man Haien und fetten Karpfen selten nahe kommt. Ebenfalls Bekanntschaft macht man mit dem Clownfisch Nemo und dem Oktopus Otto. Der klebt mit seinen Tentakeln gern an der Scheibe und beäugt die Besucher. Ansonsten gibt es das Rockmuseum, das Olympiastadion mit seiner beeindruckenden Architektur und den Olympiaturm. Hoch oben in 190 Metern Höhe befindet sich ein Gourmet-Restaurant, das sich mit sieben Metern pro Stunde dreht und beim Schlemmen einen Rundumblick bietet - bis in die Alpen. Ansonsten nutzen Besucher den Park gern für einen Spaziergang mit Picknick.Der Name "Olympia-Park" weist auf seine Ursprünge hin. Der Park wurde 1972 anlässlich der XX. Olympischen Sommerspiele in München errichtet.

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Aussicht von der St. Peter-Basilika. Auch der kleinste Staat der Erde hat noch einen eigenen Park, die so genannten Vatikanischen Gärten. Sie erstrecken sich über 20 Hektar. Zahlreiche Führungen werden angeboten. Die Reiseführer gehen mit den Touristen durch die dichten Waldbestände aus Pinien, Fichten, Steineichen, Zedern, Zypressen, Palmen und anderen Bäumen. Erklärt werden aber auch die Bauten und Denkmäler. Da ist etwa der verzierte Gartenpavillon, die kleine, alte Kirche "San Stefano degli Abissini" oder der Friedhof, der zwar auf italienischem Gebiet liegt, aber nur vom Vatikan aus zugänglich ist. Allein diese Touristenziele weisen darauf hin, dass der Park mehr ist als ein Ort für Spaziergänge und Picknick. Die Gärten sind seit 1279 ein Ruhe- und Meditationsort des Papstes. Damals verlegte Papst Nikolaus III. (Giovanni Gaetano Orsini, 1277-1280) den päpstlichen Wohnsitz vom Lateran in den Vatikan. Innerhalb der Mauern ließ er einen Garten, einen Obstgarten und eine Wiese anlegen - und zwar am Belvedere-Palast, den es noch heute gibt. Die großen Gärten, die man heute kennt, gehören jedoch bereits zum modernen Teil der Anlage.

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Willkommen in dem bedeutendsten Renaissance-Gebäude von Nordeuropa! Als solches wird das Wasserschloss Frederiksborg auf der Insel Seeland in Dänemark angepriesen. Ein gewisser Christian V. erwarb 1560 die Insel und ließ darauf das Prunkschloss bauen. In der Schlosskapelle wurden fast alle dänischen Könige des Hauses Oldenburg gekrönt. Das Bild zeigt den Schlossgarten. Es ist ein Barockgarten. Johan Cornelius Kriger soll ihn zwischen 1720 und 1725 angelegt haben - mit einem mit Stickereien verzierten Parterre und mit geschmückten Kaskaden. In den 1990er Jahren wurde die Anlage rekonstruiert. Unweit liegt der Garten des Schlosses Fredensborg. Ein Spaziergang lohnt sich allein wegen der eindrucksvollen Bäume, der vielen Wasserflächen und der detailverliebten Sandsteinstatuen. Der Garten ist das ganze Jahr über geöffnet. Der ständige Besuch scheint die Königsfamilie, die im Schloss wohnt, gar nicht zu stören.

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Von Kings Park lohnt sich der Panoramablick auf die Skyline von Perth. Der Park gehört mit seinen rund vier Quadratkilometern zu den weltgrößten Parkanlagen und liegt im Herzen der Stadt. Allerdings erfordert ein Spaziergang zum Park manche Anstrengung, er liegt nämlich auf einem Hügel. Es führen verschiedene Wege hinauf. Der steilste beginnt in der Cliff Street und führt über 242 Stufen zum Mount Eliza. Auf einem asphaltierten Weg geht es vom Central Business District zum Park. Der Aufstieg lohnt sich: Im Kings Park wachsen über 300 verschiedene Pflanzenarten, im botanischen Garten zusätzlich 2000. Außerdem sind dort 80 Vogelarten heimisch. Mutigen bietet der Park den Tree Top Walk. In schwindelerregender Höhe führt der Weg zwischen Baumwipfeln entlang. Für Wissensdurstige bietet die "Aboriginal Art Gallery" in der Parkmitte Informationen zur Lebensweise der australischen Ureinwohner. Auch wenn der Kings Park schon 1872 frei zugänglich war, wurde er erst 1895 offiziell eröffnet - allerdings zunächst als "Perth Park". Wenige Jahre später sollte er umbenannt werden, und zwar, um dem englischen König zu huldigen und ihm seinen Besuch in Australien zu versüßen.

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Der Park in der griechischen Stadt Korfu beeindruckt vor allem durch seine lauschigen Plätzchen. Unter den uralten Bäumen findet der von der Sommerhitze Gebeutelte angenehmen Schatten im Stadtpark von Korfu. Ein Spaziergang führt zu den Resten eines Hera-Tempels und zum gut erhaltenen Kardaki-Tempel.

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Ursprünglich war der Lustgarten auf der Museumsinsel ein verwilderter Küchengarten. 1646 brachten Hofgärtner Michael Hanf und Gartenmeister Johann Sigismund Elßholtz Ordnung in den Park. Nach holländischem Stil pflanzten sie Blumen und Zitrusbäume und legten einen Gewürzgarten an. Außerdem wurden Kartoffeln angebaut - erstmals in Berlin. Hinzu kamen noch Statuen, Grotten, Lusthäuser, Volieren und Fontänen - und voilà, der Garten war fertig. Er entwickelte sich zu einem beliebten Treffpunkt der Berliner.

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Eigentlich genügt es, ein Auge auf Wetter und Wolken zu werfen, um zu wissen, wo man ist. Das Foto wurde vom Riesenrad "London Eye" aus geknipst. Von dort blickt das Auge über die Themse, den Big Ben, Westminster Abbey, den Buckingham Palace in gleich zwei Grünanlagen: die Victoria Embankment Gardens und den St. James's Park. Im Victoria Embankment Garden kann man den Stadtrummel wunderbar hinter sich lassen. Ein kleines Café bietet den ganzen Tag über Frühstück an. Die Londoner kommen gern in der Mittagspause her, um ein wenig zu chillen. Der St. James's Park - der Name verrät es schon - gehört zu Londons königlichen Anlagen. Er ist der älteste der königlichen Parks und misst rund 100 Hektar. 1532 ging Henry VIII. hier auf die Jagd. Erst unter König Charles I. wurde der Park ein öffentlicher Garten mit verschiedenen Vogel- und Tierarten. 1660 erweiterte Charles II. den Park und ließ ihn in eine Anlage nach französischem Vorbild umgestalten. Danach verwilderte er erst einmal wieder. Das heutige Aussehen des St. James's Parks ist George IV. zu verdanken. Wie im Victoria Embankment Gardens treffen sich die Londoner auch hier gerne zum Lunch. Im Sommer finden kostenlose Live-Konzerte statt.

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Das Schweriner Schloss liegt auf einer Insel zwischen dem Schweriner See und dem Burgsee. Es ist umgeben vom Burggarten und durch eine Drehbrücke mit dem Schlossgarten verbunden. Dieser gilt als einer der schönsten Barockgärten Norddeutschlands. Wahrzeichen ist der Kreuzkanal, der 1748 nach Entwürfen des Gartenarchitekten Jean Legeay entstand. Ihn schmücken Skulpturen des sächsischen Hofbildhauers Balthasar Permoser.

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