Sauna: Sie bringt Sie ins Schwitzen
Winterzeit ist Saunazeit. Saunagänge sind gut für Körper und Geist. Sie stärken die körpereigene Abwehr und das Herz-Kreislauf-System, normalisieren den Blutdruck und reinigen die Haut, Darüber hinaus können sie die Lungenkapazität erhöhen und nach dem Sport dazu beitragen, die Muskeln zu regenerieren. Um die Gesundheit zu fördern, sollte man, vor allem in den Wintermonaten, ein- bis zweimal pro Woche in die Sauna gehen.
In der Sauna entspannen Körper und Geist. Und oft macht es noch mehr Spaß zu zweit oder in der Gruppe. Auf den oberen Bänken ist es heißer, da warme Luft nach oben steigt. Ratsam: Die letzten Minuten sollte man sich senkrecht aufsetzen. Das vermeidet Schwindel oder womöglich sogar einen Ohnmachtsanfall. Für ein gutes Saunaklima ist auch eine optimale Be- und Entlüftung der Kabinen entscheidend. Denn Feuchtigkeit und körperliche Ausdünstung belasten die Luft beim Saunabaden.
In der Sauna werden in Abständen Aufgüsse durchgeführt. Im Aufgusswasser sind oft ätherische Ölen beigemengt. Sie haben eine beruhigende oder manchmal auch anregende Wirkung. Mit Hilfe eines Saunalöffels wird das Aufgusswasser dann langsam auf die heißen Saunasteine des Ofens gegossen. Auf den heißen Steinen verdampft das Aufgusswasser. Während dieser Zeit erhöht sich die relative Luftfeuchtigkeit von etwa 10 Prozent auf 30 Prozent. Mit einem Handtuch wedelt der Saunameister oder die Saunameisterin, um den Wasserdampf in der Sauna zu verteilen. Die Folge ist ein Hitzereiz. Der Wasserdampf kondensiert auf der kühleren Haut und überträgt dabei die Hitze der Saunasteine auf den Körper.
Ein Saunagang dauert zwischen acht und zwölf, maximal aber 15 Minuten. Dem entsprechend läuft der Sand bis zu 15 Minuten durch das Glas. In der Sauna herrschen Temperaturen zwischen 60 und 95 Grad. Die Luft ist trocken. Feucht ist sie dagegen im Dampfbad. Hier beträgt die Temperatur zwischen 45 und 60 Grad. Zentraler Mittelpunkt und Wärmeerzeuger der Sauna ist der Saunaofen. Oft kommt auch ein energieeffizienter Elektroofen zum Einsatz. Er steht meist an der Wand oder in der Raummitte. Für kleine Kabinen gibt es Unterbankgeräte.
Besonders in Finnland, das als Ursprungsland des Saunierens gilt, ist es üblich, mit Büscheln aus Birkenzweigen den Körper „abzuschlagen“. Durch dieses Abschlagen wird die Blutzirkulation angeregt.
Vor und nach der Sauna sollte immer geduscht werden. Vor der Sauna sollte man sich gut abtrocknen, da die trockene Haut besser schwitzt. Nach dem Saunagang wird der Schweiß abgeduscht.
In vielen öffentlichen Saunen gibt es sogenannte Tauchbecken. Wie der Name verrät, ist das Becken zum kurzen Abtauchen vorgesehen. Dabei entsteht ein Kältereiz. Nach etwa zehn Sekunden sollte das Becken wieder verlassen werden.
Eine Alternative zur Sauna ist die Hamam-Behandlung – eine rituelle Waschung. Mit einem speziellen Naturfaserhandschuh wird dabei die abgestorbene Haut von der vorher aufgeweichten Haut entfernt. Anschließend kann man bei einer Schaummassage entspannen.