Schwein gehabt!

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Bei diesem Bild fallen einem gleich so einige Lieder ein: "Stern über Bethlehem" etwa oder Hubert Kahs "Sternenhimmel". Der Bibel zufolge hat zur Geburt Jesu ein Stern den Hirten den Weg zur Krippe gewiesen, heute schauen Astrologen und Astronomen in den Himmel. Kinder hoffen, Sternschnuppen zu entdecken, um sich etwas wünschen zu können. Eine Sternschnuppe ist ein kleiner Meteor, der beim Eindringen in die oberen Schichten der Erdatmosphäre (meist in 120-80 km Höhe) durch Reibung die umgebenden Luftschichten zum Leuchten bringt und völlig verdampft. Aber ob er Wünsche erfüllt?

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Kinderschreck und Unglücksbote - oder doch ein Glückbringer? Der Kaminkehrer vereint beides in seiner Person. Durch seine schwarze Kleidung und rußige Haut war er früher vor allem für Kinder unheimlich. Das Gute an ihm war, dass er die verstopfte Feuerstelle freimachen und sich die Wärme wieder im Haus verbreiten konnte. Früher glaubte man, dass sich im Rauch des Kamins oder Herdes die Dämonen versteckten und der Schornsteinfeger die bösen Geister bannen könne. Insofern ist er bis heute ein Glücksbringer geblieben.

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Frauen aufgepasst: Bernsteine bringen Glück, heißt es unter Abergläubigen. Das fossile Stück Harz strahlt gelblich-gold-braun und wird gern zu Schmuck verarbeitet.

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Die Zahl Sieben war den Babyloniern heilig. Sie führten den Kalender nach dem Mondjahr ein, der immer nach sieben Tagen in eine neue Phase tritt. Deswegen erklärten sie den 7., 14., 21. und 28. Tag eines jeden Monats zu Unglückstagen, an denen fast gar nicht gearbeitet werden durfte. Im Juden- und Christentum gilt der siebte Tag als heiliger Tag. Es ist der Tag, an dem Gott nach der Erschaffung der Welt geruht hat.

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Eicheln sind die Früchte von Eichenbäumen und beliebtes Futter von Eichhörnchen. Sie sind außerdem ein Symbol für die Ewigkeit, weil sie 30 Generationen überdauern. Und sie sollen Glück bringen. Vielleicht ist das der Grund, warum sie die Rückseiten der deutschen Euromünzen zieren.

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Glückstaler, Glückspfennig, Glückscent: der Name ist egal. Hauptsache, das Stück Metall ist blank poliert und liegt so im Geldbeutel. Es steht für das Ganze und soll weitere Geldstücke anziehen.

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Über Jahrtausende war das Schwein bei den Völkern nördlich der Alpen nicht nur das wichtigste Nutz- und Opfertier. Schweine und alles, was mit ihnen zusammenhängt, galt als heilend: Schweinegalle half gegen Verstopfung, Epilepsie und Frostbeulen - angeblich. Wer heute sagt "Schwein gehabt", meint damit, dass ihm das Glück hold war.

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Der Fliegenpilz (Amanita muscaria var. muscaria) ist ein giftiger Pilz aus der Gattung der Wulstlinge (Amanita). Schon Kinder lernen ihn schnell kennen, den Roten mit den weißen Punkten. Bloß die Finger von ihm lassen. Der Fliegenpilz hat berauschende Wirkung. Wer ihn isst, glaubt plötzlich fiegen zu können und den Körper zu verlassen. Deswegen glauben Manche, der Pilz sei beseelt, wie ein Blick in Märchenbücher zeigt: Dort tritt der Fliegenpilz als lebendiges Wesen mit Gesicht und Hut auf. Rot gilt übrigens als antidämonische und Hexen abwehrende Farbe.

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Seit Jahrhunderten erhoffen sich Seefahrer, von ihrer Galionsfigur vor Schiffbruch und Unwetter bewahrt zu werden. Glück soll sie bringen, die Holzfigur, die mit vorausschauendem Blick am Bug steht.

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Der traditionelle chinesische Glücksknoten erfreut sich seit den Zeiten der Tang und Song Dynastien wachsender Beliebtheit. Der Knoten wird aus nur einem Stück Schnur handgeknüpft und symbolisiert Vollendung, Harmonie und ungebrochene Beständigkeit. Wo auch immer er hängt, er entfaltet überall seine positive Wirkung.

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Die "Hand der Fatima" ist ein kulturelles Zeichen islamischen Volksglaubens. Sie ist ein so genanntes "Abwehramulett". Fatima ist die Tochter des Propheten Mohammed. Der Begriff "Hände der Fatima" bezeichnet außerdem in der Esoterik eine Methode der Weissagung, die von Cagliostro (italienischer Okkultist, Alchemist und Freimaurer, einer der großen Abenteurer des 18. Jahrhunderts) erfunden worden sein soll.

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In Thailand sind Elefanten neben anderen Tieren wie der Schildkörte oder dem Pfau beliebte Glückssymbole. Wer früher einen Elefanten besaß, dessen tägliches Brot war gesichert. Heute genügt ein kleiner Elefanten-Anhänger: Er soll Reichtum bringen.

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Ein traditioneller japanischer Glücksbringer und der Schriftzug Frohes Neues Jahr: das ist der Daruma, einer der beliebtesten Glücksbringer in Japan - vor allem zum neuen Jahr.

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Die Lotusblüte ist ein Glückssymbol im Buddhismus. Die Pflanze wächst in schlammigen Gewässern, aber ihre Blätter sind stets makellos sauber. Diese Fähigkeit lässt sie zum Symbol für Reinheit, Treue und Erleutung werden.

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Einem Aberglauben zufolge bringen Maiglöckchen im Brautstrauß Glück und Liebe. Das Grün der Blätter symbolisiert Hoffnung und das Weiß der Blüten steht für Reinheit und Jungfräulichkeit.

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... ist ein Glücksbringer in einem Tempel in Tokio. Maneki Neko ist eine Winkekatze, meist aus Porzellan odr Keramik. Hebt die Katze ihre rechte Pfote, so soll sie Wohlstand bringen. Hebt sie die linke Pfote, verspricht man sich davon mehr Besucher, zum Beispiel in Restaurants. Je höher die Pfote angehoben ist, desto größer soll auch die Wirkung sein.

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Wer einen Marienkäfer sieht oder von einem solchen angeflogen wird, soll Glück bekommen. Nie abschütteln oder töten! Das bringt Unglück. Der Marienkäfer gilt als von Gott geweihtes Tier, das direkt in den Himmel fliegt und von dort Gaben und kleine Kinder zu den Menschen bringt.

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Küssen unter einem Mistelzweig bringt Glück und sichert die Liebe für ein weiteres Jahr, besagt ein Weihnachtsbrauch aus England. Jäger nahmen Mistelzweige mit auf die Jagd. Griechen, Römer, Germanen und Kelten sahen in der Mistel einen Lebensspender, der die Fruchtbarkeit förderte und als Aphrodisiakum der Liebe auf die Sprünge half. Außerdem sollte der Zweig vor Gift und Feuer schützen. Im Mittelalter hängte man Mistelzweige unter die Decke, um das Haus vor bösen Geistern zu schützen.

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Münzen in einen Brunnen zu werfen, soll Glück und Wohlstand bringen. Der beste Beweis dafür ist der Fontana dei Trevi-Brunnen in Rom, in dem Touristen aus aller Welt ihr Hab und Gut versenken - und der Stadt Rom damit ordentlich die Kasse füllen. Der Brauch geht auf frühere Zeiten zurück, in denen Menschen glaubten, mit einer Opfermünze die Wassergeister befrieden zu können. Besonders die Müller hofften damit die Wasserwesen aus dem Mühlbach zu vertreiben.

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Fliegende Papier-Lampions aus dem thailändischen Chiang Mai. Die Lampions sind kleine Heißluftballons aus Seidenpapier. Mit ihnen sollen die eigenen Wünsche in den Himmel steigen - und sich erfüllen.

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Pusteblumen sollen angeblich Freundschaften säen. Wer's nicht glaubt, kann jetzt "Pusteblume!" rufen. Das sagt man, wenn man etwas für Humbug hält oder etwas verneinen will.

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Der Tokee ist ein Einzelgänger, der durch seine Rufe sein Territorium markiert. Diese Rufe haben ihm auch den Namen "Tokee" beschert: Die sind so laut, bellend, quietschig und klingen ein bisschen nach "Tokeeeeee". Das Tier ist bis 35 cm lang und gehört zur Familie der südostasiatischen Geckos. Er kann grau bis violett mit ziegelroten oder blauweißen Punkten sein. Der Tokee jagt Insekten und Mäuse - und gilt als Glücksbringer. Allerdings hieße sich ihm zu nähern, sein Glück herauszufordern, denn der Tokee beißt sehr gern mal zu.

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