Spargelanbau: Der Weg des "Elfenbeins zum Essen"

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Spargel wird in Hügelbeeten in so genannten "Minitunnelsystemen" angebaut. Die Staudenpflanze wird heute mit einer Folie gegen Witterungseinflüsse geschützt. Auf dem Spargelfeld des Lindenhofs der Familie Donath-Totzke in Preetz hilft eine Spargelmaschine den Ernethelfern bei der Arbeit.

Michael Fischer

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Spargel stechen ist harte Arbeit. Sobald der Spargel an der Oberfläche des Dammes durch Risse zu erkennen ist, wird geerntet: Vor dem "königliche Gemüse" muss sich der Erntehelfer krumm machen und es mit einem scharfen Spargelmesser vorsichtig aus dem Boden ziehen. Anschließend wird das Loch mit feuchter Erde gefüllt und mit einer Kelle geglättet, um später noch einmal ernten zu können.

Michael Fischer

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Gestochen wird der Spargel von Ende April bis Mitte Juni. Sind die Spargeldämme durch Folien geschützt, so verfrüht sich die Erntezeit um etwa zehn Tage. Nach dem Stechen legt der Erntehelfer die Stangen zunächst in Körbe, die an der Spargelmaschine aufgesetzt sind.

Michael Fischer

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Der weiße Spargel ist auch als Bleichspargel bekannt. In Plastikkörben wartet das "Elfenbein zum Essen" auf die folgende Dusche und das Sortieren.

Michael Fischer

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Nach der Wasserdusche wird der Spargel per Hand nach Handelsklassen sortiert. Eine Stange "Klasse 1 Extra" hat einen Durchmesser von 16 bis 26 mm und fest geschlossene Köpfe. Sie ist etwa 22 cm lang und geradlinig gewachsen. "Klasse 1" hat einen Durchmesser von 12 bis 26 mm und ist 17 bis 22 cm lang. Zur "Klasse 2" zählen kleine Stangen bis 12 mm, die leicht gekrümmt sind und manchmal nicht ganz geschlossene Köpfe aufweisen.

Michael Fischer

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Der grüne Spargel wird nicht in Erddämmen gezogen, sondern wächst oberirdisch. Durch die Sonneneinstrahlung bildet er den grünen Pflanzenstoff Chlorophyll und erhält so seine typische grüne Farbe.

Michael Fischer

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In Schleswig-Holstein wird Spargel zu über 90 Prozent direkt vermarktet. Rund 90 Betriebe bauen das königliche Gemüse an. Die Spargel-Familie Donath-Totzke vom Lindenhof hat in Preetz einen eigenen Hofladen.

Michael Fischer

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Guten Spargel gibt es in vielen Hofläden, aber auch bei einigen gut sortierten Lebensmittelhändlern. Frische Stangen sind prall und glänzend, die Schnittenden glatt und feucht, die Kopfenden geschlossen. Frische Stangen quietschen außerdem, wenn man sie aneinander reibt. Und: Sie lassen sich leicht brechen.

Michael Fischer

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Wenn das Angebot groß ist, fällt die Auswahl schwer: Spargel gibt es als "Spitzen" und "Minispitzen", als "Dicke" und "Mitteldicke", rosa angefärbt oder in der grünen Variante. Dass die Stangen allesamt gesund sind, hat sich längst herumgesprochen. Durch den hohen Gehalt an Kalium und Asparaginsäure fördert Spargel die Entwässerung des Körpers. Außerdem enthält er einen hohen Anteil an Vitaminen A, C und E. Nicht zu vergessen: Der Anteil an Folsäure, das am weitesten verbreitete Mangelvitamin, das gut ist für die Konzentrationsfähigkeit und gegen Müdigkeit hilft.

Michael Fischer

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Ob als Beilage oder als Suppe: Spargel ist lecker und hat wenig Kalorien. Beim Lindenhof ist die Spargelsuppe dick und köstlich. Zubereitet mit kleinen Fleischklöpsen, ist sie nahezu eine komplette Mahlzeit. Guten Appetit!

Michael Fischer