A star was born

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Als Covergirl seiner Premierenausgabe am 1. August 1948 suchte sich der Stern Deutschlands ersten Nachkriegsstar aus, die 22jährige Filmschauspielerin Hildegard Knef, die damals gerade auf dem Absprung nach Hollywood war. Übrigens: Die erste Ausgabe des Stern umfasste gerade einmal 16 Seiten.

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2/10

Wortspiel als Titelstory: Von Willy Brandt - damals noch Berliner Bürgermeister - bis zum CSU-Chef Franz Josef Strauß spielte die ganze politische Elite mit und ließ sich für die Titelgeschichte mit Hanteln ablichten. Nur Bundeskanzler Erhard hat nicht mitgemacht.

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3/10

Der erste Mensch auf dem Mond: Die Mondlandung am 24. Juli 1969 war das Reportagethema schlechthin. Millionen Menschen hatten die Tätigkeit der zwei Astronauten auf dem Mond bereits in einer Fernsehdirektübertragung verfolgt. Da die NASA-Astronauten noch dazu gestochen scharfe Fotos anfertigten (in Farbe, damals noch nicht selbstverständlich), hatte sich die Frage nach der Titelgeschichte für ein foto-orientiertes Magazin wie den Stern von selbst geklärt. Was hätte außerdem besser zusammengepasst als "Raumfahrt" und "Stern"?

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4/10

Ein riesiges Echo hatte die Selbstbezichtigung von 374 Frauen, die sich im Juni 1971 im "Stern" bekannten, abgetrieben zu haben. Unter ihnen waren auch viele bekannte Schauspielerinnen und Schriftstellerinnen wie Romy Schneider, Senta Berger, Helga Anders oder Hannelore Hoger. Die kollektive Selbstanzeige war ein Protest gegen den § 218 des Strafgesetzbuches, der Abtreibung unter Strafe stellte. Gegen viele der Frauen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet, später aber wieder eingestellt. Die Unterzeichnerinnen bekamen Unterstützung von insgesamt über 80.000 Frauen, die schriftlich ihre Solidarität bekundeten. Eine Reform des Abtreibungsparagraphen wurde 1974 verabschiedet.

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5/10

Die USA drohen mit der Neutronenbombe, die UdSSR nimmt das als Rechtfertigung für weitere nukleare Hochrüstung. In Europa geht die Angst vor einem neuen Krieg um. Es ist die Zeit der großen Friedensdemonstrationen. Der Stern bringt die Situation auf den Punkt: Waffenstarrend stehen sich die Großmächte - personifziert durch US-Präsident Ronald Reagan und den sowjetischen Parteichef Leonid Breschnew - gegenüber.

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6/10

Eher beiläufig ließ der Berliner SED-Chef Günter Schabowski bei einer Pressekonferenz am 9. November 1989 den Satz fallen: "Privatreisen nach dem Ausland können ohne Voraussetzungen ... beantragt werden ..." Was anfangs nach Politbüro-Gestammel klang und niemandem recht auffiel, entpuppte sich als Anfang vom Ende der Berliner Mauer. Zwei Stunden nach dem live im DDR-Fernsehen übertragenen Pressetermin waren die Grenzübergänge von zahlreichen DDR-Bürgern belagert, später am Abend kletterten die Menschen unbehelligt auf die Mauerkrone. Das Symbol der deutschen Teilung hat seinen Schrecken verloren - ein historisches Titelbild.

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7/10

Kurz vor Jahresende 1999 befasste sich der stern mit dem "Millenium Bug": Da bis dahin viele Programmierer die Jahreszahl im Datum nur mit den letzten beiden Stellen angegeben hatten, befürchtete man, dass die entsprechenden Computer am 1. Januar 2000 den 1. Januar 1900 als Datum anzeigen würden - mit weitreichenden Folgen für Firmen, Behörden und Privatnutzer. Die Beseitigung des banalen Problems kostete im Vorfeld Millionen. Und es sorgte bis Mitternacht für Spannung ... Passiert ist dann letztendlich nicht viel, die Daten-Apokalypse blieb aus.

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8/10

Millionen sind gefährdet, ohne es zu wissen: In den Industrieländern gehört Bluthochdruck zu den häufigsten Krankheiten und fordert hier mehr Todesopfer als Krebserkrankungen. Besonders tückisch: Bluthochdruck ist meistens beschwerdefrei. Kopfschmerzen oder Schlafstörungen werden oft mit anderen Ursachen in Verbindung gebracht. Und neben erblichen Faktoren steigt das Risiko durch Dinge, die in der einen oder anderen Form fast jeden betreffen: salz- und fettreiche Ernährung, Übergewicht, Stress, Bewegungsmangel, Alkohol und Rauchen.

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9/10

Er erlebte noch, wie das Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" den Oscar erhalten hatte. Wenig später starb der Hauptdarsteller Ulrich Mühe am 22. Juli 2007 an Magenkrebs. Der stern widmete einem der größten deutschen Schauspieler diese Titelgeschichte.

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10/10

Dass die Überwachung der eigenen Mitarbeiter in Supermärkten und Büros durch Kameras und Detektive keineswegs unüblich ist, förderte der stern im März 2008 ans Tageslicht. Die Überwachungsprotokolle aus Filialen des Discounters Lidl zogen nicht nur einen Aufschrei der Empörung, sondern auch die Aufdeckung zahlreicher ähnlich gelagerter Fälle nach sich.

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