Unkraut vergeht nicht!

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Die Liebhaber englischer Rasenflächen empfinden bei diesem Anblick zwar alles andere als Glück. Doch für viele Insekten wie die Hummel ist Klee eine wichtige Nektarquelle. Manche Arten werden sogar als Futterpflanze angebaut - und gelten dann natürlich nicht mehr als Unkraut. Alles eine Frage der Einstellung also.

Dr. Gisela Benecke, Gütersloh

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Der goldgelbe Huflattich heisst im Volksmund auch Brustlattich - seine Blätter sind Bestandteil von vielen Teemischungen gegen Husten oder Bronchitis. Die Blüten gehören zu den ersten Farbtupfern im Frühjahr und zeigen sich noch vor den Blättern.

Dr. Gisela Benecke, Gütersloh

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Das Gänseblümchen sieht nicht nur als Blumenkränzchen hübsch aus. Seine essbaren Blüten sind auch eine Zierde für die Salatschüssel. Doch Achtung: Wenn Sie Wildkräuter auf den Tisch bringen, sollten Sie gut achtgeben, wo Sie diese pflücken. Straßenränder oder Hundewiesen sollten Sie besser meiden!

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Als Armenspeise und in Kriegszeiten retteten Nesselsuppe oder Brennnesselspinat zahlreiche Menschen vor dem Hungertod. Heute bieten sich grüne Gerichte oder Tee aus Brennnesselblättern als Kur zum Entschlacken an. Gegen die Brennhaare helfen dicke Gummihandschuhe.

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Scharbockskraut ist eine echte Vitamin-C-Bombe. Deshalb wurde es früher gegen die Vitaminmangelkrankheit Skorbut (im Mittelalter: "Scharbock") eingesetzt. Doch aufgepasst: Scharbockskraut sollte nur vor der Blüte gegessen werden - während und nach der Blüte werden die Blätter giftig.

Dr. Gisela Benecke, Gütersloh

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Die Wilde Malve ist auch als Käsepappel bekannt. Aus ihren Früchten bereitete man früher Brei, altertümlich "Papp", für die Kinder zu. Der gleiche Stamm steckt in dem Wort aufpäppeln.

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Ein Bett im Kornfeld, das ist immer noch frei... Und ein prächtiger Blumenstrauß zum Betören der Liebsten wächst am Feldrand. Allerdings sind die strahlendblauen Blüten der Kornblume heute zunehmend seltener zu sehen. Zu starke Düngung und chemische Unkrautbekämpfung setzen ihnen stark zu.

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Mit seinen unterirdischen Ausläufern wuchert der Giersch schnell ganze Gartenbeete zu. Der Versuch ihn auszurotten ist eine wahre Sisyphusarbeit. Mittelalterliche Klostergärten nutzten die anspruchslose Pflanze einfach als natürlich wachsende Gemüseart.

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Das zarte kleine Pflänzchen ist sehr anpassungsfähig - die Gewöhnliche Vogelmiere ist schon seit der Steinzeit bekannt und auf der ganzen Erde verbreitet. In der Naturheilkunde wird der frisch gepresste Pflanzensaft gegen Rheuma oder Gelenkschmerzen angewendet.

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Die Kamille mit ihrem typischen Duft ist eine bekannte Heilpflanze gegen Entzündungen. Weniger bekannt sind die Talente ihrer gelbköpfigen Namensschwester, der Färberkamille: Die Blüten dienten früher dazu, Stoffen einen warmen gelben Farbton zu verleihen.

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Disteln sind Überlebenskünstler. Durch ihre stacheligen Blätter schützen sie sich davor, verspeist zu werden. Daran erinnert auch ihr Name: Distel kommt von germanisch "pistila", einer Ableitung zu indogermanisch "(s)teig" = stechen.

Dr. Gisela Benecke, Gütersloh

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Löwenzahn ist sozusagen der Klassiker unter den Unkräutern. Dafür sorgt nicht zuletzt die ausgeklügelte Verbreitung der Samen: Die kleinen Schirmchen der Pusteblume werden vom Wind weit fortgetragen. Gärtners Leid gilt in der Naturheilkunde als Segen. Taraxacum officinale ist eine Heilpflanze mit vielen Einsatzmöglichkeiten.

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