Wälder, Blumen, Farben: So wirken sie auf den Menschen

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Ein weiter Horizont: Minutenlang möchte der Blick auf der feinen Linie, die das Meer vom Himmel trennt, verweilen. Schon unseren Urahnen vor Tausenden von Jahren ging es so – die Faszination der Ferne ist tief in unserer Seele verankert. Hätte die Ferne nicht schon vor vielen Jahren die Neugier der Menschen geweckt, wären wir vielleicht nie aus den schützenden Wäldern hinaus in die Welt gezogen, um uns auf allen Kontinenten zu verteilen und neue Lebensräume zu entdecken. Heute gibt es auf der Welt kaum noch eine unerforschte Ecke. Aber die Sehnsucht nach der Ferne ist geblieben.

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Ein üppig grüner Wald signalisiert: Hier gibt es Wasser, Nahrung, Schutz vor Sonne und Regen. Kein Wunder, dass wir auf ausgedehnten Waldspaziergängen herrlich vom Alltag abschalten können. Das ist sogar körperlich messbar: In grüner Natur sinken Puls und Blutdruck. Ist der Wald allerdings zu dicht und unwegsam, bleibt die Entspannung aus. Studien haben gezeigt, dass Menschen wilde Wälder als bedrohlich und ganz und gar nicht entspannend wahrnehmen. Erst vor rund 400 Jahren, als die Menschen begannen, ihre Landschaften zu kultivieren, begann der Wandel vom furchteinflößenden Urwald zum grünen Idyll mit hohem Erholungswert.

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Insekten und der Wind tragen die Samen der Wildblumen weiter und sorgen dafür, dass diese Wiese auch im nächsten Jahr wieder in bunter Blumenpracht steht. Aber nur aus einem Bruchteil der Samen wachsen am Ende tatsächlich neue Blumen. Verschwendung und Überfluss sichern das Überleben der meisten Pflanzenarten. Das steht in völligem Gegensatz zu unseren menschlichen Lebens- und Arbeitstugenden, die vor allem Sparsamkeit und Effizienz lehren. Umso größer ist unsere Freude, wenn wir zwischendurch gelegentlich die verschwenderische Schönheit der Natur genießen dürfen.

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In Douglas Adams Science-Fiction-Satire "Per Anhalter durch die Galaxis" rühmt sich der Planetenarchitekt Slartibartfass damit, die "krickeligen" Fjorde Norwegens entworfen zu haben. In Wahrheit dauerte es viele Jahrtausende, bis die Natur diese beeindruckenden Küstenlandschaften geschaffen hatte. Vor 2,5 Millionen Jahren wuschen Flüsse tiefe Kerbtäler in die Felsen der norwegischen Küste, in der Quartäreiszeit formten dann Gletscher die noch tieferen Trogtäler. Erst vor rund 10.000 Jahren schmolzen die Gletscher und hinterließen die Fjorde so, wie wir sie heute kennen. Und noch immer stockt Besuchern der Atem, wenn sie diese Demonstration der Naturgewalten in Norwegen bestaunen.

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Farbenprächtig präsentiert sich die Natur – sogar unter Wasser. Die leuchtenden Farben der Pflanzen und Tiere ordnen das Zusammenleben der Arten. Sie helfen dabei, Freund und Feind oder bekömmliche von giftiger Nahrung zu unterscheiden. Auch auf uns haben die Farben, die in der Natur vorkommen, eine deutliche Wirkung. Rot regt zum Beispiel den Kreislauf an, Grün fördert unter anderem die Regeneration der Hautzellen und Blau wirkt entzündungshemmend. Gute Gründe, um ein bisschen mehr Farbe in unseren Alltag zu bringen!

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