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Er tritt typischerweise 4-6 Stunden nach dem Sonnenbad auf und erreicht seinen Höhepunkt nach 12-24 Stunden. Der Sonnenbrand ist gekennzeichnet durch eine flächenhafte Rötung, evtl. auch Schwellung oder Blasenbildung, Schmerzen und Juckreiz. Im Rahmen eines Sonnenbrandes im Gesicht können auch Beschwerden an den Augen, z.B. an Binde- oder Hornhaut, hinzukommen. Die Sonnenempfindlichkeit ist dabei abhängig vom Hauttyp, der Bestrahlungsdauer und dem UV-Index. Neben den akuten Zeichen eines Sonnenbrandes sind seine Spätfolgen gesundheitsschädlich: Durch wiederholtes Einwirken von UVA-Strahlung werden die elastischen Fasern der Haut geschädigt und eine vorzeitige Hautalterung mit ausgeprägter Faltenbildung kann eintreten. Die Haut sieht "ledrig" aus. Schwerwiegender aber ist die Tatsache, dass häufige Sonnenbrände zu irreparablen Zellschädigungen führen und Veränderungen am Erbmaterial, der DNS, bewirken. Auf diese Art und Weise können Krebszellen entstehen. Heute weiß man, dass ein Zuviel an Sonnenbestrahlung Auslöser verschiedener Krebsvorstufen und Hautkrebsarten sein kann, so für den schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom), den Stachelzellkrebs (Spinaliom) und den Basalzellenkrebs (Basaliom). Der Sonnenstich hingegen ist Folge einer direkten intensiven Sonneneinstrahlung, v.a. auf den unbedeckten Kopf und Nacken. Betroffene klagen über starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Kreislaufschwäche bis hin zum Kreislaufzusammenbruch als Zeichen einer Hirnhautreizung. Wichtig ist, die Person in den Schatten zu bringen, den Kopf erhöht zu lagern und mit feuchten Tüchern zu kühlen. Zusätzlich sollte ausreichend zu trinken gegeben werden.