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Fachgebiete im Überblick

Welches Fach möchten Sie studieren? Wenn Sie sich noch nicht ganz sicher sind, was für Sie das Richtige ist, dann sollten Sie zunächst einmal herausfinden, welches Fachgebiet Ihnen am ehesten zusagt. Die nachfolgende Übersicht über die Fachgebiete dient zur ersten Orientierung.

Ingenieurwissenschaften

Unsere moderne Gesellschaft ist technologisch geprägt. Ingenieure nehmen darin eine wichtige volkswirtschaftliche Rolle ein. Sie beschäftigen sich mit der Entwicklung technischer Abläufe, entwickeln Maschinen, Geräte und Werkzeuge, steuern technische Prozesse und erproben die Anwendung der Technik auf neue Bereiche. Ingenieure betreiben also Forschung in einem Technologiegebiet und setzen diese dann in reale Produkte um. Die Herausforderungen an diese Berufsgruppe sind in den vergangenen zehn Jahren extrem schnell gestiegen. Der rasante technische Fortschritt, die Informationsrevolution des Computers und der wirtschaftliche Wettbewerbsdruck im Zeitalter globaler Märkte haben dazu geführt, dass die Ergebnisse der Forschung heute schneller in praktische Produkte, Prozesse und Verfahren umgesetzt werden (müssen).

Ausbildung mit Weltruf

Die Ingenieursausbildung in Deutschland genießt Weltruf. Ingenieure haben in der Vergangenheit wesentlich zum wirtschaftlichen Wachstum und zum technischen Fortschritt hierzulande beigetragen. Ihre Beschäftigungsschwerpunkte liegen im Verarbeitenden Gewerbe, in unternehmensbezogenen Dienstleistungen sowie im Baugewerbe. Zur Gruppe der ingenieurwissenschaftlichen Fächer gehören ca. 70 Einzeldisziplinen. Die Hauptfachrichtungen sind:

  • Elektrotechnik
  • Informationstechnik
  • Maschinenbau
  • Verfahrenstechnik
  • Informatik
  • Bauingenieurwesen
  • Wirtschaftsingenieurwesen.

Das Ingenieursstudium vermittelt Basiswissen in den klassischen naturwissenschaftlichen Fächern, wie Chemie, Physik, Biologie, angewandte Mathematik und Informatik. Hinzu kommen studiengangbezogene, fachspezifische Kenntnisse. Aufbauend auf ein solides und breites Grundlagenwissen müssen Ingenieure und Informatiker in der Lage sein, sich die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse für das Umsetzen neuer technologischer Forschungsergebnisse anzueignen. Darüber hinaus müssen Ingenieure auch wirtschaftliche und ökologische Sachverhalte mitbewerten, mit anderen Fachdisziplinen kommunizieren und Entscheidungsträger überzeugen.

Das Studium erfolgt an Universitäten, technischen Hochschulen und Gesamthochschulen und dauert etwa fünf bis sechs Jahre. Es schließt mit dem Diplom ab. Ein Ingenieur- oder Informatikstudium erfordert Fleiß, Engagement und Stehvermögen. Wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ingenieurstätigkeit sind Interesse für naturwissenschaftliche und technische Zusammenhänge, Neugierde auf die Funktion technischer Geräte, die Lust, kreativ tätig zu sein, sich Neues auszudenken, zu konstruieren oder Bestehendes zu verbessern. Spaß an der Arbeit mit Computern gehört ebenso dazu. Zum Studium sollten künftige Ingenieure logisches Denken und gute Kenntnisse in Mathematik und Naturwissenschaften mitbringen.

Ingenieuren bietet sich ein breites Berufs- und Tätigkeitsspektrum, das von Industriebetrieben über die Selbstständigkeit bis zum öffentlichen Dienst reicht. Die Einstiegsmöglichkeiten von Ingenieuren und Informatikern sind seit einigen Jahren wieder gut, nachdem die Studienanfängerzahlen in den 90ern stark rückläufig waren und erst seit kurzem wieder ansteigen. Auch der Konjunktureinbruch von 2001 hat am Ingenieursbedarf der einzelnen Branchen kaum etwas verändert.

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