Lexikon
Eck
Martin Luther, die hohe und unüberwindliche Kaiserl. Majestät hat aus Bedenken und nach Rat aller Stände des Heiligen Römischen Reiches dich vor ihrer Majestät Stuhl hierher berufen und erfordern lassen, um dich diese zween Artikel zu fragen: Erstlich, ob du bekennst, dass diese Bücher (deren ein großes Convolut und Bündel lateinisch und deutsch geschrieben, gezeiget ward) dein seien, und ob du dieselben für die deinen erkennest oder nicht? Zum andern, ob du dieselben und was darinnen ist, widerrufen oder auf denselben verharren und bestehen willst?
Nach der Bitte Luthers um Bedenkzeit:
Wiewohl du, Martin Luther, jetzt aus Kaiserl. Mandat und Befehl genugsam hättest können verstehen, wozu und warum du erfordert bist, und derhalben nun nicht mehr würdig wärest, dass dir weiter und länger Bedenkzeit gegeben würde, so lässt dir doch Kaiserl. Majestät aus angeborener Güte noch einen Tag, dich zu bedenken, also, dass du morgen um eben diese Stunde gegenwärtig erscheinst ...
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