Lexikon

Epiphten

[
griechisch
]
Auf-; Überpflanzen
Pflanzen, die nicht im Boden wurzeln, sondern auf anderen Pflanzen, meist Bäumen, oft mit Hilfe besonderer Haftwurzeln festgewachsen sind. Die meisten Epiphyten sind keine Parasiten. Die Halb- oder Hemiepiphyten (z. B. „Baumwürger“ der Gattung Ficus) bilden zunächst frei in der Luft hängende Nährwurzeln aus, die nach Erreichen des Bodens zu Stütz- oder Stelzwurzeln auswachsen. Die Epiphyten sind auf Wasserversorgung durch Niederschläge angewiesen (epiphytische Algen, Flechten und Moose). Höher organisierte Epiphyten finden sich vor allem in den tropischen Regenwäldern mit hoher Luftfeuchtigkeit. So haben z. B. viele Orchideen und Bromeliaceen besondere Einrichtungen zum Sammeln von Wasser und Humus.