Lexikon

Segelsport

jede Form des Segelns mit Booten, die nicht dem Gelderwerb dient, z.B. Segeln als Freizeitaktivität, Fahrtensegeln sowie Wettkampfsegeln als Leistungssport (Regattasegeln). Der Kurs wird beim Regattasegeln jeweils durch die Klasse der startenden Segelboote bestimmt. Eine Segelregatta setzt sich in der Regel aus mehreren Wettfahrten zusammen, die an einem oder mehreren Tagen gesegelt werden. Der Start erfolgt meist gegen den Wind. Klassische Regattakurse sind: Up & Down, Trapez-Kurs und der olympische Dreieckkurs. Gewertet wird nach einem internationalen System; Sieger ist das Boot mit der niedrigsten Punktzahl; die Zahl der Punkte entspricht dem ersegelten Platz. In Deutschland ist die bedeutendste Segelsportveranstaltung die Kieler Woche.

Geschichte

Sportliches Segeln wird vermutlich erst seit dem 17. Jahrhundert betrieben. Fischer Nord- und Westeuropas veranstalteten die ersten Wettkämpfe im „Sportsegeln“ am Ende einer Fangsaison in Form von Regatten; 1661 fand in England die erste Segelregatta (nach heutigem Verständnis) statt. 1720 Gründung des ersten Sportsegler-Clubs (Yachtclub) in Irland; der erste Club in Deutschland entstand 1844 in Hamburg, er richtete 1855 die erste Regatta in Deutschland auf der Alster aus.
Segelsport steht seit 1900 auf dem olympischen Programm; Weltmeisterschaften seit 1923, Europameisterschaften seit 1933.