Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Kaventsmann:
Das lateinische Ursprungswort
In der Seemannssprache wird auch als Bezeichnung für eine übergroße Welle bzw. einen besonders großen Wellenberg gebraucht, so genannte (die im Englischen heißen). Schlagzeilen machten solche Wellen beispielsweise als 1982 die Bohrinsel „Sea Ranger“ vor Neufundland wegen eines Kaventsmanns kenterte und sank oder 1978 das damals neue Containerschiff „München“ bei den Azoren sank.
heißt „Bürgender“, „Gewährsmann“. Aus dem Umstand, dass ein solcher Bürge, je einflussreicher er ist, umso hilfreicher sein kann, dürfte im Lauf der Zeit die heutige umgangssprachliche Bedeutung des seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlichen Begriffs geworden sein: Man bezeichnet damit umgangssprachlich einen ungewöhnlich großen Gegenstand sowie auch einen großen oder dicken Menschen. Regional wird auch für eine begüterte Person verwendet. Daneben gibt es aber auch die volkstümliche Herleitung des Kaventsmanns von „Konventsmann“, also einem Mönch, der in einem Konvent lebt. Kleriker galten einem lange Zeit herrschenden Klischee zufolge als wohlgenährte Männer.In der Seemannssprache wird auch als Bezeichnung für eine übergroße Welle bzw. einen besonders großen Wellenberg gebraucht, so genannte (die im Englischen heißen). Schlagzeilen machten solche Wellen beispielsweise als 1982 die Bohrinsel „Sea Ranger“ vor Neufundland wegen eines Kaventsmanns kenterte und sank oder 1978 das damals neue Containerschiff „München“ bei den Azoren sank.