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Start der Gärtnersaison: Frühjahrsputz im Garten

Die Tage werden länger, die Kälte zieht sich zurück und die ersten Zugvögel sind auch schon wieder da: So langsam steht der Frühling vor der Tür. Höchste Zeit, Balkon und Garten bereit für die schöne Jahreszeit zu machen. Was ist zu tun, damit die heimische Oase aus dem Winterschlaf erwacht?
DAL, 14.03.2018

Frühblüher sorgen für erste Farbakzente im Garten.

iStock, RomoloTavani

Mit den ersten warmen Temperaturen des neuen Jahres erwacht die Natur zu neuem Leben – auch im heimischen Garten. Nach der langen kalten Jahreszeit gibt es dort nun einiges zu tun. Doch wann mit der Arbeit beginnen? Das hängt entscheidend vom Wetter ab. Als Faustregel gilt: Wenn die Temperaturen nachts nicht mehr regelmäßig auf Minusgrade fallen und der Boden nicht mehr gefroren ist, können Gartenfreunde loslegen. Idealerweise ist das Erdreich durch die ersten wärmeren Sonnentage bereits etwas abgetrocknet.

Der beste Zeitpunkt zum Umgraben ist entweder im Herbst oder im Frühjahr.

iStock.com, ViktorCap

Kur für den Boden

Die Lebensgrundlage für alle Blumen, Sträucher und Bäume ist der Boden. Prächtige Blüten und üppiges Grün gedeihen nur, wenn im Erdreich die Bedingungen stimmen. Deshalb sollten die Beete zum Frühlingsanfang gründlich umgegraben und aufgelockert werden. So wird das Erdreich belüftet und kann besser Niederschläge aufnehmen.

Beim Hantieren mit der Harke können sprießendes Unkraut und altes Laub gleich mit entfernt werden. Danach lohnt es sich, etwas Kompost oder Dünger einzuarbeiten. In der vergangenen Saison haben die Pflanzen viele Nährstoffe aus dem Boden gezogen. Nachschub tut ihm jetzt gut.

Tausch im Topf

In Balkonkästen und Kübeln reicht das Umgraben nicht aus. Hier empfiehlt es sich, alte Erde gegen neue auszutauschen. Denn im Topf können sich Krankheitskeime ansammeln, etwa wenn die Pflanzen im vergangenen Jahr unter Pilzkrankheiten gelitten haben. Außerdem reichern sich in der Erde durch regelmäßige Düngung Nährstoffe an, die nicht alle gleichmäßig verbraucht werden. Als Folge versalzt die Erde – und das kann den Wurzeln der Pflanzen schaden.

Die alte Erde lässt sich jedoch wiederverwerten: Einfach mit anderen Materialien kompostieren und den gewonnen Kompost nach einigen Jahren mit neuer Erde und Sand mischen. Diese Mischung kann als Blumenerde genutzt und in Gartenbeeten und Balkonkästen verteilt werden.

Die allermeisten Bäume werden im frostfreien Winter oder Vorfrühling beschnitten.

pixabay.com, blickpixel

Ans Werk mit der Schere

Der Frühling ist auch die richtige Saison, um Pflanzen zurückzuschneiden. Dabei kommt es aufs Timing an: Die meisten Obstbäume, Sträucher und Stauden sollten möglichst gestutzt werden, bevor sie zu neuem Leben erwachen und die ersten frischen Triebe ausbilden. Mehrjährige Kräuter wie Lavendel und Rosmarin oder auch Rosen können nun ebenfalls mit der Schere bearbeitet werden.

Zwischen März und April überstehen die meisten Pflanzen zudem das Umpflanzen am besten. Gärtner können Jungpflanzen jetzt in größere Töpfe oder einen Strauch an einen anderen Standort im Garten versetzen. Für zur Überwinterung in Keller oder Garage eingelagerte Pflanzen ist es nun ebenfalls langsam an der Zeit, wieder ins Freie zu gelangen.

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