Wahrig Herkunftswörterbuch

legen

das Verb geht auf
mhd.
legen,
ahd.
leg(g)en, lecchen zurück und ist ein Kausativum des Verbs liegen, bedeutet also eigentlich „liegen machen“; zugrunde liegt
germ.
*lageja „legen“, das sich auch in
altengl.
lecgan und
altnord.
leggja bezeugen lässt; die Präfigierung
belegen
bedeutete zunächst „auf etwas legen“, wurde dann im übertragenen Sinn für „beschwören“ verwendet und ist heute fast ausschließlich in der Bedeutung „beweisen“ gebräuchlich; dazu auch
Beleg
und
Belegschaft
„Gesamtheit der Mitarbeiter in einem Betrieb“; letzteres bezieht sich auf belegen im Sinne von „ein Bergwerk mit Bergleuten versehen“ und hat sich später verallgemeinert; der Ausdruck
erlegen
„Wild erschießen“ ist von Anfang an ein Wort der Jägersprache und seit mittelhochdeutscher Zeit bezeugt; die Benennung gründet in „das Wild niederlegen“; der Begriff
verlegen
„peinlich berührt“ geht auf
mhd.
verligen „durch Nichtstun faul werden“ zurück und entwickelte erst im 18. Jh. seine heutige Bedeutung
Wissenschaft

Heureka auf Helgoland

Wie die moderne Quantenmechanik entstand. von RÜDIGER VAAS Im Juni des Jahres 1925 gelang hier auf Helgoland dem 23-jährigen Werner Heisenberg der Durchbruch in der Formulierung der Quantenmechanik, der grundlegenden Theorie der Naturgesetze im atomaren Bereich, die das menschliche Denken weit über die Physik hinaus tiefgreifend...

Phaenomenal_NEU.jpg
Wissenschaft

Unser unzuverlässiges Gedächtnis

Warum wir unseren Erinnerungen zuweilen nicht trauen können, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Polizisten können ein Lied davon singen: Was Augenzeugen eines Unfalls oder Verbrechens im Brustton der Überzeugung behaupten, gesehen zu haben, muss keinesfalls stimmen. Dazu sind unsere Erinnerungen viel zu fehlerhaft und störanfällig....

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon