Mexiko: Wenn die Toten in Feierlaune sind

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Schon im Oktober steht in Mexiko alles im Zeichen des bevorstehenden Totenfestes. Die Straßen werden festlich geschmückt und überall wird schaurig schöne Dekoration verkauft: Das heißt vor allem eines - Totenköpfe in allen Variationen und Farben: Ob aus Pappmaché, aus Zuckerguss, aus Plastik, Keramik oder aus Wachs.

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Auch in Mexiko City laufen die Vorbereitungen für den Empfang der Toten auf Hochtouren. Sogar eine Konzertbühne wird entsprechend mit Totenmasken ausstaffiert, denn am "dia de los muertos" soll alles fertig sein für den großen Auftritt mit Musik und Tanz, Straßenumzügen und natürlich Tequila.

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"Cavalera" - so heißen die teilweise mannshohen Skelette aus Pappmaché oder Draht, die bei den Umzügen in den Straßen überall zu sehen sind. Natürlich muss da auch die Bekleidung stimmen. In Mexiko gibt es deshalb eigene Cavalera-Künstler.

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Orangefarbene Ringelblumen geben am Tag der Toten den Ton an: Die Gräber werden mit den Blüten geschmückt und auch auf den Straßen werden diese verstreut. So sollen die Verstorbenen den richtigen Weg nach Hause zu ihren Familienangehörigen finden. Zu Hause erwarten die Toten dann eigens errichtete Opferaltäre, die wiederum mit den "flor de muertos" dekoriert wurden.

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Mit der stillen Trauer in Mitteleuropa hat das mexikanische Totenfest nichts zu tun. Die verschiedenen calaveras, die für europäische Augen bisweilen bizarr anmuten, werden lautstark durch die Straßen getragen, versinnbildlichen sie doch den schönen schaurigen Tod.

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Anlässlich der Feierlichkeiten wird auch für das leibliche Wohl gesorgt: Traditionell wird das „pan de muerto“ gebacken, das Totenbrot, das nur einmal im Jahr serviert wird.

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Doch nicht nur in Mexiko, auch in den USA sind die "Toten in Feierlaune", wie hier in Los Angeles: Mexikanische Einwanderer ziehen auch hier durch geschmückte Straßen.

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Nachdem die Toten in der Nacht auf den 2. November in den Häusern der Hinterbliebenen empfangen worden sind, werden die Seelen der Verstorbenen auf den Friedhöfen bis zum darauffolgenden Jahr verabschiedet - nicht tränenreich und in stiller Trauer, sondern fröhlich und lautstark:  An den Gräbern wird gegessen und getrunken, getanzt und musiziert.

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