Lexikon

Yamato-e

[jamatɔ e:; japanisch, Malerei aus Yamato, d. h. Japanmalerei]
eine Gattung japanischer Malerei, die im Gegensatz zum Butsuga (buddhistische Malerei) und Kara-e (Tuschmalerei chinesischen Stils) in Themen und Darstellungsart den japanischen Charakter betont. Yamato-e erblühte im 12. und 13. Jahrhundert und verlor seit der Mitte des 14. Jahrhunderts an Bedeutung. Sie beeinflusste die Tosa- und die Koetsu-Schule und trug auch wesentlich zur Bildung des Kano-Stils und des Ukiyo-e bei. Die Bilder erscheinen meist in Makimono-Form, gelegentlich auch auf Fusuma (Schiebetüren); sie zeigen höfische Szenen und Vorgänge aus der Geschichte, Legenden- und Sagenwelt, seltener Bildnisse und buddhistische Motive. Charakteristisch sind die Trennung der Szene durch ornamentale Wolken und die Vorliebe für Aufsichten aus der Vogelperspektive (wobei oft die Dächer der Gebäude weggelassen sind, um Einblick in das Innere der Räume zu geben).
Wissenschaft

Heilung im Takt der Natur

Berücksichtigen Ärzte biologische Körperabläufe zu bestimmten Zeiten des Tages, erhöht dies oft die Wirksamkeit von Medikamenten und Therapien. Text: JÜRGEN BRATER Illustrationen: RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS Sich den Kopf anzuschlagen, ist bestimmt kein Vergnügen. Aber wenn es trotz aller Vorsicht doch einmal passiert, dann am...

sciencebusters_NEU.jpg
Wissenschaft

Molekularer Ententanz

Heutzutage ist CO2 ist nicht sehr beliebt. Das war aber nicht immer so. Wenn man im ausgehenden 20. Jahrhundert von CO2 sprach, dann nicht wegen der Klimakrise, sondern zum Beispiel einfach, weil man es bei der Bestellung eines sprudelnden Erfrischungsgetränks als Synonym für Kohlensäure verwendet hat. Punkti-Wasser haben manche...