Gesundheit A-Z
Atemzentrum
das Gebiet im Gehirn bzw. innerhalb der Medulla oblongata im Hirnstamm, in dem Nervenzellen liegen, die die Atmung regulieren. Im Atemzentrum gibt es die inspiratorischen Neurone, die durch die Anregung der inspiratorischen Atemmuskulatur die Einatmung stimulieren, und die exspiratorischen Neurone, die die inspiratorischen Neurone hemmen. Diese Neurone bestimmen den Atemrhythmus, ihre Funktion wird wiederum durch sog. Chemorezeptoren beeinflusst, die sich auch in der Medulla oblongata befinden und die Konzentration von Kohlendioxid (CO2-Partialdruck) im Blut messen können. Steigt dieser an, werden die inspiratorischen Neurone erregt. Andere Reize erhalten die Neurone des Atemzentrums von (Chemo-)Rezeptoren, die z. B. in Blutgefäßen oder in der Lunge vorkommen und die Konzentration von Sauerstoff im Blut, die Dehnung der Lunge usw. registrieren. Das Atemzentrum wird durch verschiedene Gifte, Drogen und Medikamente beeinflusst, die zu einer zentralen Atemdepression führen können.
Wissenschaft
Der Sinn des Vergessens
Es ist lästig, sich an etwas nicht erinnern zu können. Aber dass wir nicht alles im Gedächtnis behalten, ist eine lebenswichtige Leistung des Gehirns. von rolf heßbrügge Versäumte Termine, Versagen in Prüfungen, geistiger Verfall – Vergesslichkeit ist gefürchtet. Dabei hat es auch eine gute Seite, dass der Mensch vergessen kann:...
Wissenschaft
Moore fürs Klima
Intakte Moore binden Kohlendioxid – und sind damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. von KLAUS JACOB Das Moor war über viele Jahrhunderte der Inbegriff für Abgeschiedenheit, Angst und Armut. Dort lauerte das Böse. Nur die ärmsten Menschen siedelten, wo nachts Irrlichter herumgeisterten und uralte Leichen ans Licht kamen. Wo...
