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Herzinsuffizienz
Herzschwächeakut oder chronisch verminderte Förderleistung des Herzens, die nicht mehr durch Kompensationsmechanismen wie eine erhöhte Herzfrequenz ausgeglichen werden können. Die Herzmuskelschwäche kann nur eine Herzhälfte (Linksherzinsuffizienz oder Rechtsherzinsuffizienz) oder das gesamte Herz (Globalinsuffizienz) betreffen. Je nach Ausmaß und Schwere der Herzinsuffizienz treten Leistungsminderung, Schwindel, Atemnot, Lungenödem, Beinödeme, schmerzhafte Lebervergrößerung, Magenbeschwerden, nächtliches Wasserlassen und Nierenschäden auf. Bei der akuten Herzinsuffizienz kommt es zum plötzlichen Herzversagen mit Schocksymptomatik (kardialer Schock). Man unterscheidet eine Herzinsuffizienz, die bei Belastung auftritt (Belastungsinsuffizienz), und eine, die bereits im Ruhezustand vorhanden ist (Ruheinsuffizienz). Die Einteilung in vier Stadien erfolgt nach den Kriterien der NYHA (New York Heart Association). Stadium I: Beschwerdefreiheit und noch normale körperliche Belastbarkeit. Stadium II: eingeschränkte Leistungsfähigkeit bei mittlerer körperlicher Belastung; Stadium III: deutliche Leistungseinschränkung bereits bei leichter Belastung. Stadium IV: Ruheinsuffizienz. Eine Herzinsuffizienz entwickelt sich als Folge eines Herzinfarkts, einer Myokarditis, eines langfristigen und unbefriedigend eingestellten Bluthochdrucks, aufgrund von Herzfehlern oder Herzrhythmusstörungen. Die Behandlung erfolgt je nach Ausmaß und Ursache der Herzinsuffizienz und umfasst kochsalzarme Ernährung und ausschwemmende Medikamente neben spezifisch auf den Herzmuskel wirkenden Präparaten (ACE-Hemmer, Digitalisglykosid, Nitroglycerin). Bei einer schweren Herzinsuffizienz ist unter Umständen eine Herztransplantation erforderlich.
Wissenschaft
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